Hallo Kingdom,
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
In der Schweiz starben pro 100 000 Einwohner im Grippe Jahr 2000 mehr Menschen und 2003 gleich viel wie im 2020. Magst Du mir erklären, warum wir damals keine Bilder und Berichte hörten wie im 2020? Schon nur der Umstand das die kein Journalist öffentlich aufgreift, zeigt mir wie es um den Journalismus steht, der ist schon lange Intensiv Patient.
Mit der Situation und dem Verlauf in der Schweiz kenne ich mich nicht so gut aus, aber eine kurze Internetrecherche sagte mir Folgendes:
In den Jahren 2000 und 2003 starben in der Schweiz ca. 62.500 bzw. 63.000 Menschen, was ähnlich viele wie in den Jahren zuvor wie auch danach waren(
https://www.bfs.admin.ch/bfsstatic/dam/ ... 457/master). Im Jahr 2020 waren es dagegen mehr als 75.900 Tote, in den Jahren zuvor ca 67.000 bis 68.000, woran man eine sogenannte Übersterblichkeit von über 7.000 Toten erkennen kann.
Grafisch dargestellt wird die Übersterblichkeit der letzten Jahre in der Schweiz
hier.
Wenn man dem Journalismus eine schlechte Note geben möchte, sollte man erstmal belegen, dass man sich selber besser auskennt.
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
Könntest Du mal sagen auf welche Aussage von mir Du dich beziehst? Damit ich Dir sachlich antworten kann.
Ihr beide wirkt in Eurer höchst einseitigen Betrachtungsweise bei diesem Thema geradezu besessen, Elli zwar mehr als Du, aber dennoch entsteht dieser Eindruck bei mir von Euch.
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
Weil der Impfstoff noch völlig neu ist, kann es keine bekannten Langzeitfolgen geben, weswegen es für intelligente Journalisten wohl auch keinen Sinn macht über dieses NICHTS zu berichten sondern diese lieber abwarten bis es etwas zu berichten gibt.
Ach die ganze Welt als Versuchsskannichen, für eine Impfstoff von dem niemand die Langzeitfolgen kennen kann und dies ohne Verantwortung der Pharma Industrie, schon dies wäre Stoff genug, für eine ausführliche Recherche.
Die Vorgehensweise bei den Impfstoffen entspricht weitgehend den üblichen Zulassungsvoraussetzungen wie bei anderen Medikamenten auch: nach der Entwicklung wird an Tieren und dann an Freiwilligen getestet. Wenn dann bei einem Wirkstoff der zu erwartende Nutzen das bisher beobachtete Risiko signifikant übersteigt, kann ein Wirkstoff in Verkehr gebracht werden. Bei Impfstoffen wird dann noch zusätzlich fortlaufend durch die Ständige Impfkomission und das PEI (in Deutschland) der Impfstoff auf etwaige Nebenwirkungen beobachtet.
Wenn man zuerst Kenntnisse über
Langzeitfolgen haben wollte, müsste man erstmal
lange Zeit abwarten, was aber bei mutierenden Viren ziemlich dumm wäre. Aufgrund des Wirkmechanismus der mRNA-Impfstoffe ist deren mutmaßliche Wirkung auf den menschlichen Körper jedenfalls deutlich harmloser als es eine SARS-CoV-2-Infektion wäre, wo der Virus ebenfalls in die Zellen eindringt und diese dazu bringt seine Bausteine tausendfach zu reproduzieren. Wo der Impfstoff nur die Zellen vorübergehend Virusbestandteile produzieren lässt, die keine weiteren Zellen befallen können, aber das Immunsystem entsprechend „ausbilden“, schädigt die zu verhindernde Infektion in vielen Fällen substantiell das Lungengewebe und andere Organe. Die zu erwartenden Langzeitfolgen einer SARS-Cov-2-Infektion sind absehbar gravierender.
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
Weisst Du wenn es um die Pest oder Ebola gehen würde, könnte ich verstehen, das man die Langzeitfolgen ignoriert. Da es sich um Corona handelt, finde ich das Grob fahrlässig. Es geht hier um einen Eingriff ins Immunsystem des Menschen, mit einem Wirkstoff der eben wie du sagst, noch nicht auf Langzeitfolgen getestet wurde. So was wird Medizinisch immer nur an kleinen Gruppen getestet. Das was jetzt abläuft ist also völlig neu und eben wie man sieht nicht Medizinisch korrektes vorgehen und nicht umsonst ziehen sich die Pharma Unternehmen aus der Verantwortung. Du und ich wissen genau, das wenn sie die Verantwortung übernehmen müssten, den Wirkstoff nicht auf den Markt gebracht hätten.
Es wird meiner Meinung nach nichts „ignoriert“, sondern wie oben bereits dargestellt, haben die Unternehmen durch anerkannte Studien den Nutzen ihres Wirkstoffes zu belegen und auf etwaige Risiken hin zu testen. Die Testung an kleinen Gruppen fand doch statt. Dass nicht alles restlos ausgeschlossen werden kann, liegt in der Natur der Sache ... ein völliger Ausschluss von Risiken ist im Leben generell unmöglich.
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
Dein Vergleich hinkt, weil wenn die ganze Risikogruppe die will, geimpft ist und die Impfung wirkt, so ist es sinnvoller, wenn die für die Corona kein Problem ist, die Infektion durchmachen. Was stört Dich an dieser Aussage? Die Alten sind nicht Embryonen die sich nicht schützen können. Nein sie können eine Risikoabwägung tätigen und sich dann entscheiden, will ich oder nicht, war bei der Grippe immer so.
Die Impfung ist doch freiwillig und es werden doch die Risiko-Gruppen zuerst geimpft, weil dies auch ethisch betrachtet sinnvoll ist.
Bei Covid-19 gehst Du davon aus, dass es Leute gibt, für die Covid-19 „kein Risiko“ sei, obwohl noch keine Langzeitfolgen dieser Erkrankung bekannt sein können. Wie man unschwer erkennen kann, ist Deine Haltung bei der Erkrankung offensichtlich tendenziell verharmlosend, bei der Impfung reagierst Du über - da fehlt beispielsweise die Ausgewogenheit, wie ich ich zuvor schrieb.
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
Aus welcher Verantwortung zieht sich die Pharmaindustrie?
Langzeitfolgen.
Die Pharmaindustrie hat nur, so wie sonst eben auch, zuvor gründlich zu testen, und das Nutzen-Risiko-Verhältnis deutlich zu machen. Im Prinzip wie beim Arzt auch: derjenige hat Dich ordnungsgemäß zu informieren und Dich entsprechend medizinischer Standards zu behandeln, aber Du selber triffst die Entscheidung, ob bzw. wie Du behandelt werden willst. Den Arzt kann man dann auch nicht für etwaige Langzeitfolgen verantwortlich machen, die dem üblichen Risiko einer Behandlung entsprechen und nicht durch einen fahrlässigen Fehler des Arztes provoziert wurden. Wären Ärzte oder die Pharmaindustrie für alle Langzeitfolgen verantwortlich, gäbe es keine Ärzte und keine Medikamente mehr ... und die Lebenserwartung wäre vermutlich deutlich kürzer.
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
Ja sicher die Kritik ist Bestandtteil jeder ARD und ZDF Talk Schau und jeder Tagesschau und jeder Dokumentation über Corona. Sorry aber jeder der zuviel Kritik übt, ist gem. Presse was? Ein besorgter Bürger?
Man nimmt eben diejenigen Leute irgendwann nicht mehr so ernst, denen man die Lage schon gefühlte hundert Mal erklärt hat und die dergleichen anscheinend nicht verstehen können oder wollen. Es gibt reichlich öffentliche Informationen zu Corona auf den Seiten des RKI, aber dergleichen wird dann meistens mit einer dummen lapidaren Bemerkung bzw. Irgendwelchen diskreditierenden Behauptungen über das RKI beiseite gewischt. Kurzum wie schon Forrest Gump richtig bemerkte: „Dumm ist, der Dummes tut.“
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
Nein, es geht um Ausgewogenheit im Journalismus und wenn das Verhältnis 99 zu 1 ist dann hat das nichts mit Ausgewogener Berichterstattung zu tun. Ja selbst wenn das Verhältnis mal 90 zu 10 wäre dies noch nicht Ausgewogen.
Bei den Nachrichten geht es darum die Fakten zu benennen, in den Talkshows um die Meinungen dazu. In keinem Fall wird „ausgewogen“ über Fakten und „alternative“ Fakten berichtet. Wenn es unterschiedliche Ansichten darüber gibt, was der Wirklichkeit entspricht, findet die entsprechende Diskussion höchstens in entsprechenden Fachzeitschriften statt.
Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2021, 18:46
Und wenn jeder der Kritik übt sofort ein Nazi ist oder ein VT, dann ist das nicht seriöse Recherche sondern falsche Propaganda.
Wenn man den schlechten Umgang mit Nazis nicht scheut und der Organisator solche Leute nicht wirksam wegschickt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man in den gleichen Topf geworfen wird, wenn man selber bereit ist im gleichen Topf schwimmen zu gehen.
Grüße,
Daniel.