Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Rund um Bibel und Glaube
Canon

Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von Canon »

Ich habe ja ger nicht gesagt, dass du unhöflich bist. ;)

Eher egozentrisch, fand die Canon.

Es geht doch um die Bibel, da muss immer höchster Respekt dominieren, allen gegenüber. Nur meine Ansicht? Weiß nicht.

Man kann ja auf anderen Gleisen prunken und protzen, aber hier finde ich es schwierig.

LG Canon
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Helmuth
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von Helmuth »

Reinhold hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 22:05 Warum Jesus nicht Immanuel heißt? Weil der Engel Gottes Joseph ausdrücklich dazu aufforderte ihn nicht Immanuel-sondern-um bei der griechischen Form zu bleiben-gem. Matthäus 1:21 den Namen Jesus zu geben:
Es geht darum, ob sich damit wirklich Jesaja 7:14 erfüllt hatte, oder ob das ein theologischer Missgriff ist. Ist es die Erfüllung verstehe ich die bisher gegebenen Auslegungen dazu nicht. Der TE scheint sich damit zu begnügnen, aber er hat keine Stellungnahme zu Jesaja 7 gegeben. Ist es keine Erfüllung erübrigt sich der Auslegungsversuch und man muss die Textstelle ignorieren.

Außer ProfVonUndZu ist auf diese Frage keiner eingegangen. Alle anderen haben sich Jesaja 7 vermutlich gar nicht näher angesehen. Man lese dazu Jesaja 7:1-16. Man benötigt dazu den historischen Kontext.

Es ist leider sehr bezeichnend in diesem Forum, dass persönliche Angriffe an der Tagesordnung sind, und selbst ein Moderator sich immer wieder im Ton vergreift, wenn Auffassungen nicht übereinstimmen und die eigentliche Sachdiskussion darin untergeht. Mach es du besser.

Also, werter Reinhold, möchtest du uns freundlicherweise deine Auslegung zu Jesaja 7 geben und den Bezug zu Mt.1:23 herstellen, ob diese Stelle damit die Erfüllung auch angibt?
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PeB
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:25 Wo und wann wurde Jesus mit Immanuel angesprochen? Man zitiere bitte.
In Matthäus 1,23 und in Jesaja 7 und 8 mehrfach.
Michael hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:25 Man muss sich nun enscheiden:

Ist das Wort eines von Gott beauftragten Engels Menschenwort oder Gottes Wort?
Ist das Wort eines Berichterstatters immer Gottes Wort oder Menschenwort?
Man muss sich entscheiden:

Glaubt man der Bibel?
Oder pickt man sich dort das heraus, was einem ins eigene Weltbild passt?
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PeB
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:49
Lena hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:30 Gott hat gesagt:
Ich bin der ich sein werde.
Seine letzte Offenbarung war in Jeschua.
Ein schöner Gedanke. Der "Gott mit uns" wird der sein, der er sein wird und ist.
Großartiger Gedanke!

Ich verstehe!!! :thumbup:
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Helmuth
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 10:16 Oder pickt man sich dort das heraus, was einem ins eigene Weltbild passt?
Du hast die Fragestellung nicht beantwortet sondern nur eine Retoukutsche geliefert aus deiner Perspektive. Das Weltbild ist hier nicht Thema. Bitte auf Jesaja konkret eingehen. Die Kapitelreferenz allein genügt nicht, Wir benötigen dessen Inhalt.

Es wird hier auch nicht geklärt "Glaubt man der Bibel", denn das ist nur eine Floskel, bestens geeinget um das Thema ins Nirvana des OT zu führen.

Was ist dem Thread dienlich? Dazu muss man sich konret mit der Sachfrage auseinandersetzen. Daher konkret meine Anfrage: Was genau ist der Inhalt von Jesaja 7 oder 8, der spezifische mit Vers 7:14 dann zusammenhängt? Was genau wird dort pophezeit?

Haben wir das dann können wie den nächsten Schritt setzen. Wer sich gar nicht mit dem Inhalt von Jesaja 7 befasst, wie kann er denn bitte kompetent beantworten, was Mt. als Erfüllung dazu aussagt?
Zuletzt geändert von Michael am Fr 19. Feb 2021, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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PeB
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von PeB »

Canon hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 14:03
Michael hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 13:39 Hier geht um das Thema Immanuel, wofür du wie auch andere bislang nur das Argument der hebräischen Wortbedeutung anführen konntest. Bevor du aber wieder damit beginnst die Kompetenz anderer herabzusetzen, zeige zuerst deine. Die ist oft nur dünn. Ende der Durchsage.ten.
Mich wundert immer, dass du die Tiefe und nur scheinbare Oberflächlichkeit von Travis so gut wie immer Klarheit nicht erkennen kannst.
Ich catch ihn sofort, sein Wort fällt bei mir sofort auf fruchtbaren Boden, um genau zu sein, schon beim Lesen.
Ich stimme uneingeschränkt zu. Travis ist nach meinem Dafürhalten so ziemlich der kompetenteste Bibelkenner im Forum. Michael ist davon Hunderte von Meilen entfernt (ich auch).
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 14:40 Warum referenziert Lukas dabei nicht auf Jesaja? Einfache Antwort. Er hatte keine Information, warum jemand ihn Immanuel nennen sollte.
Auch Lukas hatte prinzipiell die Referenz bei Jesaja.
Warum er ihn nicht zitiert hat, ist erklärlich durch seine nichtjüdische Herkunft.
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PeB
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 10:37 Bitte auf Jesaja konkret eingehen. Die Kapitelreferenz allein genügt nicht, Wir benötigen dessen Inhalt.
Du kannst also nicht selber in der Bibel nachschlagen?
Na gut:
Jesaja 7,14 hat geschrieben: Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.
So zitiert bei Matthäus 1,23 in Bezug auf Jesus.

Wer an das Evangelium glaubt und dort nichts nach eigenem Ermessen rausstreicht, kann das klar erkennen.
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Helmuth
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von Helmuth »

Was für ein billige Antwiort. Aber da du meine Kompetenz hier ohnehin nur in Frage stellst, so verspüre ich keine Lust mich weiter sachlich mit dir auseinanderzusetzen.
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Re: Warum heißt Jesus nicht Immanuel?

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo zusammen.

Liest man den Kontext im Jesaja-Buch sollte einem eigentlich klar werden, dass sich die Prophezeiung eines Kindes mit dem Namen „Immanuel“ bereits damals erfüllte. Der gleiche Name taucht auch noch zwei Mal in Jesaja 8 in etwas unterschiedlichem Kontext auf, beispielsweise im Sinne einer Zusage, dass im Angesicht der assyrischen Streitkräfte das Volk Israel auch weiterhin darauf vertrauen könne, dass Gott ihnen beistehe.

Wenn bei den Erfüllungen der Prophetie im Buch Jesaja nicht davon ausgegangen wird, dass Gott zu einem Menschen wurde, dann gibt es auch keinen Grund dergleichen im Matthäus-Evangelium anzunehmen, sondern wie bei Jesaja auch, wird eben damit beschrieben, dass Gott ein Zeichen setzt damit sein Volk sich des Beistandes Gottes sicher sein kann.

Nur leider wird diese Prophetie dazu missbraucht um mehr oder weniger subtil zu behaupten, dass Jesus selber Gott gewesen wäre. Nur das besagt weder die Bibelstelle im Jesaja-Buch noch die Bibelstelle im Matthäus-Evangelium.

Weitere Beispiele wo Gott mit seinem Volk war:
Trachtet nach dem Guten und nicht nach dem Bösen, auf daß ihr lebet; und Jehova, der Gott der Heerscharen, wird also mit euch sein, wie ihr saget.
‭‭AMOS‬ ‭5:14‬ ‭ELB‬‬

Oder in Bezug auf David:
Und einer von den Knaben antwortete und sprach: Siehe, ich habe einen Sohn Isais, des Bethlehemiters, gesehen, der des Spielens kundig ist, und er ist ein tapferer Held und ein Kriegsmann und der Rede verständig und ein schöner Mann, und Jehova ist mit ihm.
‭‭1 SAMUEL‬ ‭16:18‬ ‭ELB‬‬
Bzw.
Und Saul fürchtete sich vor David; denn Jehova war mit ihm, und von Saul war er gewichen. Und Saul tat ihn von sich weg und setzte ihn zum Obersten über tausend; und er zog aus und ein vor dem Volke her. Und es gelang David auf allen seinen Wegen, und Jehova war mit ihm.
‭‭1 SAMUEL‬ ‭18:12-14‬ ‭ELB‬‬

Zwar kann ich verstehen, dass Trinitarier in diesem „Gott mit uns“ gerne eine Vergöttlichung Jesu sehen wollen, aber dergleichen ist weder eine schlüssige Auslegung noch die einzig Sinnvolle.

Noch ein kleiner Nebenaspekt: Der Ausdruck „Gott mit uns“ wurde historisch dann noch so weit von seiner ursprünglichen Bedeutung entfremdet, dass es früher üblich wurde, dass Soldaten diesen Ausspruch auf ihrem Koppelschloss trugen... während dem Nationalsozialismus sogar mit einem Hakenkreuz. Und natürlich auch bei den jeweiligen Gegnern, als ob Gott sich selbst bekämpfen würde, aber kaum jemand bezweifelte einen solchen Missbrauch des „Gott mit uns“ im Sinne einer Beschwörungsformel.

Grüße,
Daniel.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,
‭‭1 PETRUS‬ ‭1:3‬ ‭ELB‬‬
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