Oleander hat geschrieben: ↑Mi 10. Mär 2021, 13:04
Soll man also
deiner Ansicht nach sich kirchlicher Thelogie entsagen und sich nur vom Geist leiten lassen, was aber scheinbar wieder dazu führt, dass jeder meint, er wäre durch den HG gelehrt worden und die Ergebisse abermals unterschiedlich sind, oder was?
Du hast es verstanden. Das genau war meine Frage, wobei mein ironischer Unterton durchaus auch implizieren sollte, dass ich absolut gegenteiliger Meinung bin. Ob das nicht die feine Art war...?
Ich reagiere auf Michaels Äußerungen deshalb allergisch, weil hinter seiner Argumentation immer ein Muster steckt: wenn eine Meinung der seinen widerspricht, dann ist es "Theologie".
Früher hat er mal gesagt,es sei dann "Philosophie".
Was ich herauslese ist Folgendes:
wenn Michael über einen Sachverhalt nachdenkt und zu Schlussfolgerungen gelangt, dann ist das eine Erleuchtung durch den Heiligen Geist.
Wenn aber seine Meinungsgegner ebenfalls durch Nachdenken zu gegenteiligen Schlussfolgerungen gelangen, dann ist das immer die Überheblichkeit des menschlichen Geistes - genannt: Theologie oder Philosophie.
Die Problematik dabei ist, dass man ihm stets bei allem zustimmen muss, wenn man nicht beschuldigt werden will, gegen den Heiligen Geist gehandelt zu haben.
Und auch wenn diese meine Bemerkung nun wieder als unzulässig, bösartig, gemein, unterstellend...bezeichnet werden sollte, möchte ich hier gerne erklären, dass ich das überhaupt nicht böse meine, sondern ich versuche Jemanden, den ich persönlich sehr schätze, wach zu rütteln.
Sorry.
