Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Doch, solche Leute, die hier ihre Berechnungen daherbringen.
Ich fasse das nicht so auf, auch wenn es so aussieht.
Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Wenn aber diese Theorien als absolute Wahrheit verkündigt werden, dann sind sie gefährlich.
Kann es sein, dass Du das ein wenig zu ernst nimmst?
Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Nicht wenn man Menschen damit verführt.
Um zu verführen, muss auch eine Grundlage vorhanden sein. Einfluss. Ansehen. Argumente. Und so weiter. Eine Stimme, die erschallt und verhallt, was ist das schon? Nichts.
Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Ja, Du vielleicht, aber solche Menschen wollen damit recht haben und sie werden böse, wenn man ihnen widerspricht.
Wenn jemand bei einem Widerspruch böse wird, ist das keine gute Sache. Allerdings: Was bringt das? Was hat der, der aggressiv wird, davon? Erhöht das seine Chancen darauf, andere zu verführen? Macht ihn das gefährlicher? Glaubwürdiger? Interessanter? Oder wirkt es nicht eher abstoßend und bewirkt das Gegenteil von dem, was in seinem Interesse liegt?
Vielleicht ist es eher so: Das Böse tobt sich aus, um Streit und Zwiespalt zu erzeugen. Denn daran hat es seine Freude, das gibt ihm Kraft. Es bringt Menschen dazu, aggressiv zu werden. Somit ist ein vernünftiger Austausch nicht mehr möglich. Es gibt dann nur Mauern. Und Mauern bringen uns nichts als Nachteile.
Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Es ging doch um die Wiederkunft Jesu Christi. Und niemand kann wissen, wann er kommt, und es gebührt uns auch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, sagt Jesus! - Wer will ihm widersprechen?
Widerspricht Lovetrail ihm etwa? Oder ein anderer? Ich sehe nur Menschen, die Ideen haben, an die sie glauben. Für eine Zeit. Zu einer anderen Zeit ist es eine andere Idee. Aber wer würde darum ernstlich wetten? Wer wäre bereit, ein großes Opfer dafür zu bringen? Ich denke: Die wenigsten.
Ich sehe es eher wie ein Spiel, ein Gedankenspiel. Etwas, das nur menschlich ist. Das man nicht so ernst nehmen muss. Der andere mag es ernst nehmen, warum sollte man das nicht respektieren? Respektieren heißt nicht zustimmen. Es heißt: Gelten lassen. Zuhören. Vielleicht sogar: Darüber nachdenken, es nicht ganz ausschließen, insofern das möglich ist.
Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Leb doch einfach so, als ob jeder Tag der letzte Tag wäre, ja, wache und bete, und dann wird Dich der Herr auch nicht schlafend finden.
Ja, das sehe ich genau so. In einer ganz drastischen Art und Weise.
Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Für @R.F. ist es aber ein sehr ernstes Thema, von dem er sogar das ewige Leben und unser Heil abhängig macht.
Mit dem "Ernst" ist es so eine Sache. Alles kann missbraucht werden. Wenn ein Mensch eine Sache sehr ernst nimmt, kann man ihn gut aufhetzen und zur Wut treiben. Anderseits, tut er es nicht, kann man ihn gut zum Leichtsinn und zur Nachlässigkeit treiben und vieles mehr.
Aber "ernst" ist grundsätzlich etwas Gutes. Denn das Böse greift die Wahrheit an, indem sie sie lächerlich macht. Wie also kann man damit umgehen?
Ernst bedeutet für mich nicht nur, Mahnungen oder eine Gefahr ernst zu nehmen. Es bedeutet für mich genauso, die Ansichten anderer Menschen ernst zu nehmen, so abwegig, falsch oder verwirrt sie mir auch scheinen. Aber auch: Wachsamkeit, um nicht verwirrt und verführt zu werden.
Der Friede muss da sein. Achtung muss da sein. Immer. In dem Moment, in dem ich in mir die allerkleinste, allerfeinste Ahnung einer Wut beobachte, bemühe ich mich darum, diesen Drang bereits im Keim zu unterdrücken und mich konsequent davon zu distanzieren. Das ist nicht immer zu schaffen, aber ich sehe die Richtung und daran orientiere ich mich. Mit Gottes Hilfe wird es gelingen.
Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Ja, aber auch der Teufel beschäftigt sich mit der Bibel und kennt sie auswendig, und er versucht und verführt damit die Menschen, so wie er es mit Jesus Christus auch getan hat, aber Jesus konnte ihm widerstehen; doch können das die neuen und schwachen und arglosen Christen auch, deren Glaube noch nicht so stark ist?
Die negativen Kräfte sind überall und arbeiten Tag und Nacht gegen uns und unser Seelenheil. Sie umgeben uns und sie sind in uns. Das tun sie nicht erst seit gestern, seit dem Weltkrieg etc... Sie sind gerade da am stärksten, schlausten und aktivsten, wo sie den größtmöglichen Einfluss nehmen können und wo sie sich am meisten bedroht sehen.
Wachsamkeit ist also immer geboten. Macht es Sinn, deshalb zu unterdrücken? Meine Ansicht ist, dass das Böse sich in Anwesenheit des Guten durch ihre Angriffe und Einflussnahme letztlich selbst schadet. Denn für das Gute ist jeder Hieb und Schlag des Bösen ein Ansporn und Antrieb, dem wieder etwas Gutes entgegen zu setzen. So, wie das Böse am Guten wächst, so wächst auch das Gute am Bösen. So kann man sich in Geduld und Friedfertigkeit üben. Für mich ist es das, eine Übung, eine Schulung. Ich lerne so, immer und unter allen Umständen ruhig zu bleiben, mir wird so ein Spiegel vorgehalten, in dem ich meine Schwächen erkennen und dadurch besser bearbeiten kann.
Erich hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 08:22
Und woran machst Du das fest? Oder ist es bei Dir "gaudihalber"?
Nein, das hat schon ganz bestimmte Gründe. Aber das hängt mit Beobachtungen und Erfahrungen zusammen, die kaum jemand gelten lassen würde. Es macht keinen Sinn, das zu teilen. Gaudi ist es, das so zu sagen. Mir ging es mehr darum, etwas auf eine lockere, ungezwungene Art hinzuzufügen, um zu zeigen, dass man auch entspannt mit solchen Aussagen umgehen kann.
Der eine denkt, in diesem Jahr, der andere sieht es in 7 oder 10, manche erst in 20 und so weiter. Erwarten sollen wir es jeden Tag, denn die Zeit ist knapp in Betracht dessen, dass wir vollkommen werden sollen. Jeder Tag zählt, ja jede Minute, jeder einzelne Moment ist für uns von großer Bedeutung, daran glaube ich fest. So gesehen ist es vielleicht sogar besser, es in naher Zukunft zu erwarten (aber nicht zu nah). Denn je näher die Bedrohung, desto mehr Respekt und Furcht haben wir vor der Bedrohung, desto alarmierter sind wir.