Hiob hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 12:36
Das ist an sich verständlich - Nur hieße dies, dass es auch in Gott Satanisches gäbe.
Das ist einfach überdramatisiert. Niemand aber würde bestreiten, dass es furchtbar ist, in die Hände Gottes zu fallen (Hebräer 10,31), denn er ist ein verzehrendes Feuer (Hebräer 12,29) und er wird alle Königreiche zusammen bringen, um seinen Zorn über sie auszugießen (Zephania 3,8). Man sollte sich Gott nicht zum Gegner machen. Bei all seiner Liebe und seinem Entgegenkommen scheint dies wohl dennoch zu gehen.
Hiob hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 12:36
Das ist schwer vermittelbar, zumal ja die "normale" Übersetzung bedeutet "DER Satan reizte David". - Und damit soll Gott gemeint sein?
Das meinte ich. Die beiden Stellen werden nicht zusammen, sondern gegeneinander gelesen. Das ist falsch. Der in der Übersetzung hingesetzte Artikel, der im Hebräischen gar nicht da ist, soll suggerieren, dass es um eine eigene Person geht, so wie bei Hiob, wo das tatsächliche Vorhandensein des Artikels als Zeugnis für eine Eigengestalt des Satans par excellence genommen wird. Aber wie kommt man überhaupt darauf ? Dafür gibt es gar keine Regel. Vielmehr dient eben jene Stelle als Paradigma, aus der man dann selbstreferenziell eine Regel ableitet.