Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

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Corona
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Corona »

Michael hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 16:56
Zippo hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 11:48 Was den Heiligen Geist angeht, will ich dir zustimmen. Z. Bsp. Apg 7,51. Aber für die Neuheburt, finde ich keine Belege. Die konnte ja erst geschehen, nachdem das Erlösungswerk passiert ist, das stand also noch bevor. Joh 16,21.
Der Zeitpunkt der Einlösuing des Erlösungswerkes kann kene Rolle spiel für einen Gläubigen. Es würde dann ja bedeuten, vor dem Werk der Erlösung wäre es nicht wirksam gewesen.

Das Erlösungswerk Jesu gilt damit für auch rückwikend, und damit für die gesamte Menscheheit, vor Jesus, zu Jesus und nach Jesus. Diese Bringschuld war die Bringschuld Gottes. Wann er sie eingelöst hatte kann keine Rolle spielen.
Zippo hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 11:48 Von der sogenannten Wiedergeburt wird im AT nicht gesprochen.
Das ist richtig, anderseits ist das eine theolgische Denkweise, die erst das NT geschaffen hatte. Uns wurde es erst geoffenbart, dass Jesus ein für alle Mal das alleinige Sühneopfer darstellen soll. Das ist den vorigen Generationen noch nicht bekannt gemacht worden.

Noch bekannt gemacht worden bedeute aber nicht, dass es nicht schon immer in seiner Wirksamkeit in Kraft war. Es wurde daher stellvertetend an Tieropfern preaktiziert.

Das ist so ähnlich wie die heutige Gabe des HG. Sie ist eine Anzahlung. Wir glaubven fest daran, dass diese Anzahlung eines Tages sein volle Auszahlung erhalten wird. Daher anerkennen wir auch bereits das Angeld als abgeschlossenen Kaufvertrag den Gott rechtskräftig mit uns schließt.

Daher galten schon die Bünde des AT vollwertig wie heute der Bund durch das Blut Jesu zus einer Vollkommenheit gelangt ist. Einen Bund in Jesu konnte Gott mit Abraham nicht schließen, weil Jesu Blut damals noch nicht geflossen ist. Daher sind die Vorläufer dazu immer Tieropfer gewesen.

Aber sie standen bereits stellvertretend für das vollkommene Opfer Jesu. Ein bißchen juristisches Verständnis hilft das Wesen der Gerechtigkeit Gottes besser zu verstehen.

Dann sagte der Anführer und Bruder von Jesus:
So tue nun das, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein Gelübde auf sich haben; 24 diese nimm zu dir, laß dich reinigen mit ihnen und trage die Kosten für sie, daß sie das Haupt scheren lassen; so können alle erkennen, daß nichts ist an dem, was über dich berichtet worden ist, sondern daß auch du ordentlich wandelst und das Gesetz hältst.
Da nahm Paulus die Männer zu sich und ging am folgenden Tag, nachdem er sich hatte reinigen lassen, mit ihnen in den Tempel und kündigte die Erfüllung der Tage der Reinigung an, bis für jeden von ihnen das Opfer dargebracht werden sollte.
Ist es nicht bemerkenswert, dass zu dieser Zeit, selbst von Anhängern Jesu noch Opfer erbracht wurden? Man denke einfach mal nach.......
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Corona hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 15:29 Was bedeutet sündlos für dich? Vorhin hast du noch von Gerecht(igkeit) gesprochen.
Ohne Sünde war nur der Mensch Jesus Christus.
Die Gerechtigkeit aus dem Gesetzt ist gut, sie führt zum Leben heißt es. Sie führt allerdings nicht zum ewigen Leben. Der Mensch, der vom ganzen Herzen versucht, die Gebote Gottes zu halten, wird von Gott gesegnet.

Abraham lebte in der Gerechtigkeit aus dem Glauben. Was heißt das, musste er nur Glauben? Nein, das wäre auch nur ein gutes Werk. Er musste an die Verheißungen Gottes, in Verbindung mit der Gnade Gottes glauben.
Ohne Gnade keine Errettung. Die Gnade Gottes kann nur über den stellvertretenden Tod Jesus Christus, rein rechtlich betrachtet, vollzogen werden.
Jesus konnte die Ehebrecherin vor dem Tod retten, weil sein stellvertretender Tod, juristisch gesehen, diese Begnadigung erlaubte.
In diesem Sinne konnten die Gläubigen im AT begnadigt werden.

LG
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Corona
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Corona »

Elli hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 19:52
Corona hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 15:29 Was bedeutet sündlos für dich? Vorhin hast du noch von Gerecht(igkeit) gesprochen.
Ohne Sünde war nur der Mensch Jesus Christus.
Das magst du so sehen. Da gibts es mehrere Vorkomnisse, die das Gegenteil zeigen. Aber dafür muss man schon die Lesebriller aufsetzen, die den rosa Filter entfernt hat.
Die Gerechtigkeit aus dem Gesetzt ist gut, sie führt zum Leben heißt es. Sie führt allerdings nicht zum ewigen Leben. Der Mensch, der vom ganzen Herzen versucht, die Gebote Gottes zu halten, wird von Gott gesegnet.
Wen du meinst.
Abraham lebte in der Gerechtigkeit aus dem Glauben. Was heißt das, musste er nur Glauben? Nein, das wäre auch nur ein gutes Werk. Er musste an die Verheißungen Gottes, in Verbindung mit der Gnade Gottes glauben.
Ohne Gnade keine Errettung.
Errettung von was?
Die Gnade Gottes kann nur über den stellvertretenden Tod Jesus Christus, rein rechtlich betrachtet, vollzogen werden.
Jesus konnte die Ehebrecherin vor dem Tod retten, weil sein stellvertretender Tod, juristisch gesehen, diese Begnadigung erlaubte.
In diesem Sinne konnten die Gläubigen im AT begnadigt werden.

LG
Quatsch.
2. Chr 7.14
und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Michael hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 16:56 Das Erlösungswerk Jesu gilt auch rückwirkend und damit für die gesamte Menschheit, vor Jesus, zu Jesus und nach Jesus. Diese Bringschuld war die Bringschuld Gottes. Das geht konform mit dieser Aussage des Johannes des Täufers:
J
ohannes 1:29 hat geschrieben:
Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!
Wenn Johannes von der Welt redet, meint er wohl die gesamte Welt, was die gesamte Menschheit beinhaltet.
Deine Gedanken sind aus meiner Sicht richtig. "Bringschuld" muss uns Gott nicht geben. Gott erfüllt seine Verheißung, den Menschen zu begnadigen, am Kreuz. Was Gott sagt, das geschieht, so sollen wir glauben. Daran glaubten auch die Gläubigen im AT, die uns in Hebräer 11, vorgestellt werden.


LG
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Sehr aufschlussreich
Das magst du so sehen. Da gibts es mehrere Vorkomnisse, die das Gegenteil zeigen. Aber dafür muss man schon die Lesebriller aufsetzen, die den rosa Filter entfernt hat
.
Wen du meinst
.
Errettung von was?
Quatsch
LG
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Corona
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Corona »

Da kommst du nicht mehr mit :mrgreen:
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Helmuth
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Helmuth »

Elli hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 20:22 "Bringschuld" muss uns Gott nicht geben.
Das ist eine umgangssprachliche Ausdrucksweise und keine theologische. Gott schwört bei seinem eigenen Namen, dass er hält, was er durch sein Wort verspricht (seine Verheißungen). Es geht hier nicht um Schuld im Sinne einer Verfehlung sondern um das Einlösen seines festen Versprechens.
Elli hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 20:22 Was Gott sagt, das geschieht, so sollen wir glauben. Daran glaubten auch die Gläubigen im AT, die uns in Hebräer 11, vorgestellt werden.
Genau, und das gilt für uns nicht anders. Wir sollen heute an Jesus glauben. Das hatte Gott durch Jesus unseren Generationen seit dem 1. Jh. sagen lassen, dass er die Schuld für uns getilgt hat. Dass damit auch die Schuld der noch früheren Generation getilgt ist, die an Gott geglaubt haben, macht diese frohe Botschaft nur umso fantastischer.

In die Liste von Hebräer 11 könnten wir heute auch alle Glaubenshelden eintragen, die ihr Leben später für Jesus gegeben haben, wie er es für die Vielen gegeben hatte, angefangen von Stephanus bis zum Tode des letzten Apostels, wahrscheinlich Johannes auf Patmos und viele weitere, deren Namen wir erst erfahren werden. Das beschreibt bildhaft Offenbarung 6 mit dem 5. Siegel.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Zippo »

Elli hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 13:06
Zippo hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 11:48 Die Menschen im AT haben sich damit zufrieden geben müßen, ihre Gerechtigkeit aus dem Gesetz zu beziehen. Auch dafür wird ein gewisser Glaube erforderlich gewesen sein. 3 Mo 18,5. Ihn fehlte nun das Evangelium, um die Rechtfertigung vollkommen zu machen, wie Jesus dem reichen Jüngling erklärt, der ewiges Leben haben wollte. Mt 19,21
Ich frage mich, wenn im AT eine Begnadigung ohne das Blut Jesus, von Gott ausgesprochen werden konnte, warum musste Jesus überhaupt sterben? Geht doch auch ohne seinen Tod.
Warum der grausame Tod am Kreuz, wenn JHWH auch ohne Menschenblut vergibt?
Ich habe nicht gesagt, daß es für Gott möglich ist, ohne Jesu Tod eine endgültige Begnadigung auszusprechen. Denn durch Mose kam das Gesetz, durch Jesus ist die Gnade geworden. Joh 1,17
Gerechtigkeit vor Gott konnte man aber auch im AT erlangen. Abraham ist sein Glaube zur Gerechtigkeit geworden. 1 Mo 15,6, Rö 4,13 Er ist aus seinem Heimatland ausgezogen und war der Stimme Gottes gehorsam.
Israel sollte seine Gerechtigkeit vor Gott aus dem Gesetz beziehen, obwohl es nicht die endgültige Gerechtigkeit war, wie im NT zu lesen ist. Gal 2,16

Noah fand Gnade vor dem HERRN 1 Mo 6,8. Das war also auch im AT bis zu einem gewissen Grade möglich. Er und seine Familie mußten nicht in der Sintflut sterben.
Israel fand Gnade durch die Tieropfer, die an ihrer statt für die Sünden sterben mußten, aber es war keine vollkommene Gnade, denn durch diese Opfer wurden die Sünden nur zugedeckt. Ps 32,1. Durch die Opfer der Tiere geschieht keine endgültige Vergebung. Hebr 9
Vergebung der Sünden gab es trotzdem im AT mit einer gewissen Voraussicht auf das Opfer Jesu. So konnte der Herr Jesus auch Sünden vergeben. Mt 9,2

Es geht also letztendlich nicht ohne das Blut Jesu und deswegen mußten auch die Gerechten des AT auf ihre Erlösung warten, bis Jesus am Kreuz sagt: " Es ist vollbracht"
Mt 20,28

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Anthros
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Re: Verbindung?

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 07:17
Anthros hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 15:41
Spice hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 08:45 Jede Zeit hat ihre Gelegenheiten zum Fortschritt (oder auch zum Untergang, wie zur Zeit Noahs).
Und diese stehen verbindungslos zueinander?
Natürlich nicht. Trotz allem Schlechten in der Welt, sieht man doch eine Aufwärtsentwicklung zu mehr Humanität. Die Menschen sind wacher und bewusster geworden.
Der Mensch der Vergangenheit tritt dann aber nicht in Verbindung mit neuen Zeiten.
Spice
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Re: Verbindung?

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Mi 24. Mär 2021, 08:59
Spice hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 07:17
Anthros hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 15:41
Spice hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 08:45 Jede Zeit hat ihre Gelegenheiten zum Fortschritt (oder auch zum Untergang, wie zur Zeit Noahs).
Und diese stehen verbindungslos zueinander?
Natürlich nicht. Trotz allem Schlechten in der Welt, sieht man doch eine Aufwärtsentwicklung zu mehr Humanität. Die Menschen sind wacher und bewusster geworden.
Der Mensch der Vergangenheit tritt dann aber nicht in Verbindung mit neuen Zeiten.
Doch! Wir sind heute nur deshalb nicht mehr die Menschen, die wir zu Beginn der Menschheit waren, weil wir die Vergangenheit in uns tragen, also jeder persönlich seit dem Ursprung "da" ist. Es ist wie bei der individuellen Entwicklung von der Geburt bis zum Tod. Der werden wir auch nur Erwachsene, wenn wir zuvor Kind waren und eine Kontinuität vom Kind zum Erwachsenen existiert.
Hier zeigt sich wieder deutlich, dass jeder Mensch mehrere Erdenleben absolviert hat und das noch tun wird.
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