Israel, Jerusalem und das Judentum

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Elli

Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von Elli »

Timmi hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 15:51
Elli hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 15:10 Mir ist das ein Rätsel, warum immer wieder Christen dazu neigen, vor Israel, einen Kniefall hinzulegen.
Nun ja, der Augapfel Gottes, da ist schon Ehrfurcht angesagt, vor allem weil es bezüglich Israel unerfüllte Prophezeiungen gibt.

Die Sammlung der Juden wäre in jedem Fall eine politische Entscheidung gewesen, denn nur in und während eines buchstäblich existierenden Israels wird Gott seine Prophezeiungen erfüllen.
Wir gehören alle, im Glauben, zum Volk Israel. Wenn Gläubigen Leid angetan wird, ist das für Gott so, als würde man ihm sein Augapfel berühren.

Andersrum, kann der Gläubige auch sagen, dass Gott ihn, wie einen Augapfel beschützen soll.
Psalm 17
…7Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer, die dir vertrauen, wider die, so sich gegen deine rechte Hand setzen. 8Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel 9vor den Gottlosen, die mich verstören, vor meinen Feinden, die um und um nach meiner Seele stehen.…
LG
Timmi

Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von Timmi »

„Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“

Sacharja 2,12


Es ist schon das buchstäbliche Volk gemeint.
Elli

Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von Elli »

Timmi hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 20:28 „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“

Sacharja 2,12


Es ist schon das buchstäbliche Volk gemeint.
Im Kontext geht es um das Volk Juda, das von den Heiden überfallen wurde. Wer Juda angreift, der tastet Gottes Augapfel an. Das heißt nicht, dass das jetzige Israel, Gottes Augapfel ist.

Menschen die unter Gottes Schutz stehen, sind das Wichtigste für Gott, wie ein Augapfel.

Juda war nicht immer Gottes Liebling

LG
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lovetrail
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Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von lovetrail »

Juda ist ja nur einer der 12 Stämme Israels.

Im Moment besteht Israel hauptsächlich aus Nationen-Christen.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Timmi

Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von Timmi »

Elli hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 21:31
Timmi hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 20:28 „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“

Sacharja 2,12


Es ist schon das buchstäbliche Volk gemeint.
Im Kontext geht es um das Volk Juda, das von den Heiden überfallen wurde. Wer Juda angreift, der tastet Gottes Augapfel an. Das heißt nicht, dass das jetzige Israel, Gottes Augapfel ist.

Menschen die unter Gottes Schutz stehen, sind das Wichtigste für Gott, wie ein Augapfel.

Juda war nicht immer Gottes Liebling

LG
In den Anfangsversen werden Juda, Israel und Jerusalem genannt. Ich kenne auch keinen Ausleger der den 'Augapfel' nicht auf Israel bezieht, sondern lediglich auf Juda.
Elli

Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von Elli »

Timmi hat geschrieben: Sa 27. Mär 2021, 04:23
Elli hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 21:31
Timmi hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 20:28 „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“

Sacharja 2,12


Es ist schon das buchstäbliche Volk gemeint.
Im Kontext geht es um das Volk Juda, das von den Heiden überfallen wurde. Wer Juda angreift, der tastet Gottes Augapfel an. Das heißt nicht, dass das jetzige Israel, Gottes Augapfel ist.

Menschen die unter Gottes Schutz stehen, sind das Wichtigste für Gott, wie ein Augapfel.

Juda war nicht immer Gottes Liebling

LG
In den Anfangsversen werden Juda, Israel und Jerusalem genannt. Ich kenne auch keinen Ausleger der den 'Augapfel' nicht auf Israel bezieht, sondern lediglich auf Juda.
Ja, in den Anfangsversen werden Juda, Israel und Jerusalem genannt.
Unsere Frage ist, ob der Staat Israel, immer noch der "Augapfel Gottes" ist.

Für mich sind alle Gläubigen, alle, die an Jesus Christus glauben, das "Israel Gottes". Somit sind wir alle, die im HERRN leben, der Augapfel Gottes.
Der Dispensationalismus lehrt zwei Heilswege, die der Heiden und die der Juden (Israel). Luther, alle Reformatoren, haben das nie gelehrt. Für sie gab es nur noch das Volk Gottes, im Glauben.
So lese ich auch die Schrift. Ein Glaube, ein Tempel, ein Gott.

Um alles verstehen zu können, müsste man die Lehre des Dispensationalismus ( gibt es seit 200 Jahren) und die der Reformatoren miteinander vergleichen. Gerade weil sehr viele Evangelikale an der disp. Lehre festhalten und Israel für sie in der Endzeittheologie eine sehr große Rolle spielt, halte ich ein gründliches Studium für sehr wichtig. Die meisten Geschwister studieren nicht, sie nehmen diese Lehren ungeprüft an.
Israel wird als das angesehen, was es einmal war und wieder ganz werden soll. Ich finde diese Lehre nicht in der Schrift.

Ich habe im Netz nach einer kurzen Zusammenfassung meiner Gedanken ( der Reformatoren) gesucht.

Hier ist ein Link, der das Wesentliche beschreibt. Es lohnt sich, das alles mal durchzulesen.

https://www.exegesa-bibel-lehrdienst.de ... inde-jesu/

Ein Abschnitt davon.
Der Apostel Paulus schreibt im Epheser-Brief:

„Deshalb denkt daran, dass ihr, einst aus den Nationen dem Fleisch nach ... ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; ... Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden. ... Er hat aus beiden (= Israel und Heiden) eins gemacht und die Zwischenwand der Umzäunung abgebrochen. In seinem Fleisch hat er die Feindschaft beseitigt, um die zwei - Frieden stiftend - in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und die beiden in einem Leib mit Gott versöhnt durch das Kreuz, durch das er die Feindschaft getötet hat. ... So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. ... In Ihm (= Christus) zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn und in Ihm werdet auch ihr (Heidenchristen) mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist.“ (Eph 2,11-22)

Es gibt keine zwei Tempel Gottes! Und es gibt keine zwei Völker Gottes - etwa Israel und die Christen!

Die „Gemeinde Jesu“ ist jetzt das eine Volk Gottes! - Sie ist die Weiterführung des Volkes Israel auf der geistlich höheren Ebene des Neuen Bundes - Hebr 7,18-25; 8,1.2.6-13. Die Gemeinde Jesu ist also nicht der Ersatz für das verworfene Volk Israel, so wie es uns die Substitutionslehre der kirchlichen Theologie („Ersatz-Theologie“) zu erklären versucht!

Dieses eine „Volk Gottes“ ist der „edle Ölbaum“ (Röm 11,17.24). Dessen Wurzeln sind die Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob; dessen Stamm und Zweige waren (bis zum Erscheinen Christi) das ganze Volk Israel; und dessen lebendige, fruchtbringende Zweige seiner Baumkrone bestehen nun aus allen wahren Christusgläubigen aus Israel und den Nationen.
LG
Timmi

Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von Timmi »

Ja, an Israel scheiden sich wieder mal die Geister, wie so oft bei gewissen biblischen Lehren.

Dein Zitat sagt etwas Richtiges, die Substitutionslehre bzw. Ersatztheologie ist biblisch nicht haltbar.

Die Prophezeiung, dass die Juden den erkennen, den sie durchstochen haben, hat sich allerdings noch nicht erfüllt. Es wird also ein Erwachen, ein Erkennen Israels geben, was viele Gläubige aber vehement ablehnen und die Eingliederung der gläubigen Juden in die Gemeinde Gottes postulieren. Dabei lesen wir es umgekehrt, für eine gewisse Zeit gibt es die Heidenmission, die dann beendet sein wird, wenn das Volk Gottes wieder erweckt wird. Die gläubig gewordenen Heiden, werden dem Volk Gottes hinzugefügt, nicht umgekehrt.
Elli

Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von Elli »

Timmi hat geschrieben: Sa 27. Mär 2021, 09:07 Die Prophezeiung, dass die Juden den erkennen, den sie durchstochen haben, hat sich allerdings noch nicht erfüllt. Es wird also ein Erwachen, ein Erkennen Israels geben, was viele Gläubige aber vehement ablehnen und die Eingliederung der gläubigen Juden in die Gemeinde Gottes postulieren. Dabei lesen wir es umgekehrt, für eine gewisse Zeit gibt es die Heidenmission, die dann beendet sein wird, wenn das Volk Gottes wieder erweckt wird. Die gläubig gewordenen Heiden, werden dem Volk Gottes hinzugefügt, nicht umgekehrt.
Ich lese das nicht im Römerbrief. Im Kontext, so sehe ich das, spricht Paulus über den "gläubigen Überrest" Israels. Auch diejenigen, die sich bis 70.n.Chr, noch bekehren würden.
Die gläubigen Heiden sind bereits in den Ölbaum eingepropft worden. Warum heißt es sonst, sie könnten wieder herausgerissen werden?

Jeder einzelne Jude, kann sich natürlich, wie jeder andere auch, bekehren.

LG
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lovetrail
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Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von lovetrail »

Timmi hat geschrieben: Sa 27. Mär 2021, 09:07 Ja, an Israel scheiden sich wieder mal die Geister, wie so oft bei gewissen biblischen Lehren.

Dein Zitat sagt etwas Richtiges, die Substitutionslehre bzw. Ersatztheologie ist biblisch nicht haltbar.

Die Prophezeiung, dass die Juden den erkennen, den sie durchstochen haben, hat sich allerdings noch nicht erfüllt. Es wird also ein Erwachen, ein Erkennen Israels geben, was viele Gläubige aber vehement ablehnen und die Eingliederung der gläubigen Juden in die Gemeinde Gottes postulieren. Dabei lesen wir es umgekehrt, für eine gewisse Zeit gibt es die Heidenmission, die dann beendet sein wird, wenn das Volk Gottes wieder erweckt wird. Die gläubig gewordenen Heiden, werden dem Volk Gottes hinzugefügt, nicht umgekehrt.
Das Volk Gottes sind die an Jesus Gläubigen. Sind wir uns darin einig? Wer nicht an Jesus glaubt, egal ob Jude oder Heide, geht verloren, gehört also nicht mehr zum Volk Gottes. Jesus kann aus den Steinen Nachfahren Abrahams machen, hat er einmal gesagt.

Dennoch wird es noch eine Erweckung unter den Juden geben. Dann werden die natürlichen Zweige wieder in den Ölbaum eingegliedert. Wieviele das sein werden, ist die Frage.

Das jetzige politische Israel besteht nur aus einem kleinen Teil aus Gläubigen die zum Volk Gottes gehören.

Es wird auch noch eine Erweckung unter den Nationen geben bzw unter den lauen Christen, wenn die Verfolgung und die Naturkatastrophen losbrechen.

LG
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Oleander
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Re: Israel, Jerusalem und das Judentum

Beitrag von Oleander »

Elli hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 21:31 Wer Juda angreift, der tastet Gottes Augapfel an.
Wer meinem Kind schaden will, will mir schaden(?) und man versucht zu beschützen oder geht auf Gegenangriff über
Und jeder Elternteil wird wohl ähnlich denken und jeder Staatschef wird zur Verteidigung aufrufen, wenn sein Land angegriffen wird und umgekehrt, wenn es nicht auf dem Weg der Diplomatie funktioniert
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