Welches Bekenntnis fordert Gott?

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Helmuth
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Re: Welches Bekenntnis fordert Gott?

Beitrag von Helmuth »

Da wieder kaum einer das Themeanliegen versteht gebe ich mal meine eigenes Bekenntnis. Dazu könnte ich ein Maximalbekenntnis formulieren, das aber nicht jeder teilt. Anderseits ist ein Minimalbekenntnis wie "Jesus ist der Herr" oder "ich bin römisch katholisch" wiederum nicht aussagekräftig.

Daher meine ich, es müsste alle essentiellen und relevanten Dinge beinhalten, d.h. was glaubensrelevant ist, und das sehe ich auch mit Frage verbunden, was heilsrelevant ist. Lass man davon eines weg ist es unvollständig. Ein Versuch, es in 4 Absätzen zu formulieren:

  • Ich glaube an Gott, der alles ins Dasein gebracht hatte und dass er diese Welt seinem Sohn und Erben, dem Sohn Jesus Christus anvertraut hatte. Diesen sandte er zuvor in unsere Welt. Zu dem bekenne ich mich, und damit wird Jesus der Herr und König über Gottes gesamte Schöpfung und mir.

  • Der Grund für die erste Sendung hängt eng mit unserer Schuld vor Gott zusammen. Jeder Mensch sündigt und verliert die Herrlichkeit, die er vor Gott haben sollte. Er kann sie durch nichts auslgleichen und stirbt daher infolge der Sünde. Dieses Schuldbekenntnis lege ich vor Gott ab.

  • Gott verspricht uns, dass er die Schuld erlässt, und auch dass er uns das Leben wieder zurückgibt, aber dafür musste sein Sohn die Last der Sünde auf sich nehmen um unsere Sünde durch sein Blut zu tilgen. Daher bekenne ich mich zu seinem reinigen Blut, dass allein meine Schuld abwäscht und schließe damit den Bund in seinerm Blut mit ihm.

  • Gott verspricht uns durch diesen Bund das ewige Leben und damit die Auferstehung zu diesem Leben, aber dazu müssen wir ein geheiligtes Leben führen und ich bekenne mich daher zu einem vor Gott anständigem Lebenswandel durch das Einhalten seiner Gebote, widrigenfalls wird es wieder hinfällig, wenn ich diesen Bund breche.


Das wäre mein Bekenntnis in diesen 4 globalen Punkten. Dem muss man m.E. nichts hinzufügen, kann aber auch nichts wegnehmen, ohne das Bekenntnis zu beeinträchtigen. Man findet es in der Art sicher in keiner Kirche. Der grundlegende Unterschied ist, dass keines das eigene Schuldeingeständnis beinhaltet,

aber:

Ich sehe es das als eine Kardinalforderung Gottes um die Vergebung der Sünde zu erhalten und um am ewigen Leben teilnehmen zu können.
1. Joahnnes 1:1:9-10 hat geschrieben: Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.  Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Zuletzt geändert von Michael am Mi 28. Apr 2021, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lena
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Re: Welches Bekenntnis fordert Gott?

Beitrag von Lena »

Kingdom hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 17:14 Die Weltenjünger, Irrlehrer usw. lieben sich gegenseitig auch. Es gibt eben auch die Liebe zum Bösen und die welche diese praktizieren, die lieben sich untereinander auch.
Wenn ich Liebe schreibe, denke ich an all die vielen Werte, die in dem Wort enthalten sind.
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Opa Klaus
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Re: Welches Bekenntnis fordert Gott?

Beitrag von Opa Klaus »

Mein Bekenntnis oder Glaubensbild hat mehr Seiten vorläufigen Text als hier zumutbar ist. Also auf den Link dahin klicken:
http://www.prueter.eu/home/mein-weltbild/
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Lena
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Re: Welches Bekenntnis fordert Gott?

Beitrag von Lena »

Paul hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 16:53 sind wir bereit, vertrauen zu haben?
Wann werde ich begreifen...

Nicht ich muss meinen Weg planen. Du planst ihn.
Nicht ich muss meine Fesseln lösen. Du löst sie.
Nicht ich muss allen Gefahren gewachsen sein. Du bist es.
Nicht ich muss bis zum Ziel durchhalten. Du bringst mich durch.

Wann werde ich begreifen, HERR, dass es genügt von Dir ergriffen zu sein?

Unbekannt
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Opa Klaus
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Re: Welches Bekenntnis fordert Gott?

Beitrag von Opa Klaus »

29 Jahre bin ich in einer Religionsgemeinschaft vielen leeren Phrasen ausgesetzt worden;
dieses leere Stroh dreschen "hängt mir bis jetzt aus dem Halse heraus".

Fordert Gott überhaupt jemals ein Bekenntnis?
Sprechen auch für Gott nicht "Taten lauter als Worte"? (geheuchelte)

Alle Synonyme für "Bekenntnis" im Link nachschlagen :
https://synonyme.woxikon.de/synonyme/bekenntnis.php
Synonyme für "Bekenntnis" ▷ 220 gefundene Synonyme ✓ 16 verschiedene Bedeutungen für Bekenntnis;

Wikipedia:Bekenntnis nennt man die individuelle oder repräsentative offene Äußerung oder das Öffentlichmachen eines den Akteur oder eine Gruppe betreffenden Sachverhaltes, insbesondere als Beteuerung, Emphase, Erklärung, Gelöbnis oder Versprechen.
Religion und Weltanschauung -
Unter der Kurzform Bekenntnis firmieren auch alle verbindenden, religiösen oder weltanschaulichen Glaubensbekenntnisse und die daraus resultierenden Konfessionen (Bekenntnisgemeinschaft), Schriften oder Institutionen (Bekenntniskirche, Bekenntnisschule).
Im Geltungsbereich der Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen gilt daher Bekenntnisfreiheit (Religions- und Weltanschauungsfreiheit), einschließlich der Möglichkeit zur Bekenntnislosigkeit (Konfessionslosigkeit).
In verschiedenen Religionen, vor allem aber im Christentum steht der Begriff Bekenntnis auch für das Schuldbekenntnis als Eingeständnis der persönlichen oder kollektiven Schuld vor Gott.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Opa Klaus
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Re: Welches Bekenntnis fordert Gott?

Beitrag von Opa Klaus »

Lena hat geschrieben: Mi 28. Apr 2021, 16:28 Nicht ich muss meinen Weg planen. Du planst ihn.
Nicht ich muss meine Fesseln lösen. Du löst sie.
Nicht ich muss allen Gefahren gewachsen sein. Du bist es.
Nicht ich muss bis zum Ziel durchhalten. Du bringst mich durch.
Lena soll man das so verstehen, dass Gott uns als Schoßhündchen behandelt und herumschleppt?
Oder sind wir Gottes Marionetten?
In Genesis, in der Eden-Geschichte sah das aber garnicht so aus.
Wo bleibt unsere Eigenleistung, unser Eigenanteil, unsere Eigenverantwortung?
Hat sich daran mittlerweile so grundlegendes geändert und wo finde ich den Hinweis?

Lena würdest Du solchen Spruch über Deinen leiblichen Vater ablassen, auch wenn Du erwachsen bist und schon selbst Kinder hast? Hat Gott nur noch Stellenwert für Sentimentalitäten und für den Verstand nicht mehr?
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Anthros
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Schwachheit halten und pflegen

Beitrag von Anthros »

Lena hat geschrieben: Mi 28. Apr 2021, 16:28 Wann werde ich begreifen, HERR, dass es genügt von Dir ergriffen zu sein?
Ein Satz, der schön zusammenfasst, wie das, was verbreitet vorgibt, Christentum sein zu wollen, den Menschen in einen schwachen Bewusstsein zu halten und es zu pflegen.
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Lena
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Re: Welches Bekenntnis fordert Gott?

Beitrag von Lena »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 28. Apr 2021, 16:48 Lena soll man das so verstehen, dass Gott uns als Schoßhündchen behandelt und herumschleppt?
Das Schosshündchen liebt das Wesen, auf dessen Schoss es sitzt und ist mit sich und dem Leben zufrieden.
Denn um alles andere als glücklich und froh zu sein, kümmert sich der Meister.
Anthros
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Vom Schoß geworfen

Beitrag von Anthros »

Lena hat geschrieben: Mi 28. Apr 2021, 19:24 Das Schosshündchen liebt das Wesen, auf dessen Schoss es sitzt und ist mit sich und dem Leben zufrieden.
Denn um alles andere als glücklich und froh zu sein, kümmert sich der Meister.
Bis der Tag kommt, da er dich vom Schoß werfen wird.
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Lena
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Re: Welches Bekenntnis fordert Gott?

Beitrag von Lena »

Er sagt etwas anderes, Anthros:
Johannes 6.37 Alles, was mir der Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.
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