Ja, da kann ich noch mitziehen. Hier sind in erster Linie die geistig Toten gemeint, tot deshalb, weil sie keine Gemeinschaft mit Gott mehr haben können. Lk 15
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn bietet dafür ein anschauliches Beispiel.
In Vers 26 spricht Jesus von dem Leben. Gott der Vater hat das Leben und er hat dem Sohn dieses Leben auch gegeben. Der Sohn Gottes konnte schon Gemeinschaft mit Gott dem Vater haben und ihn auch so nennen.Michael
In Johannes 5:28 spricht Jesus dann die Verstorbenen an (Hinweis dazu sind die Gräber) und jenachdem, ob sie sie zu Lebzeiten zum Glauben gelangt sind oder nicht, werden sie entweder das Leben sehen oder sie stehen unter dem Gericht.
Und er hat dem Sohn die Macht gegeben, über die Menschen Gericht zu halten. Werden die Menschen, die den Herrn Jesus nicht erlebt haben auch dabei sein ?
Ich denke ja. Alle Bewohner des Totenreichs gehen dem Gericht Gottes entgegen. Auch Abel, Noah , Abraham , David usw.
In Vers 28 steht nun etwas von denjenigen, die in den Gräbern sind, das sind nach meinem Verständnis die bereits Verstorbenen. Diese werden die Stimme des Menschensohnes hören.
Was werden sie hören und wann werden sie es hören ?
Die Botschaft des Evangeliums ist Voraussetzung für die Auferstehung und das Leben bzw. die Gemeinschaft mit Gott, diese,Stimme müßen alle Menschen hören, die auferstehen werden.
Diese Stimme konnten die Verstorbenen aber erst hören, nachdem der Herr Jesus sein Leben am Kreuz für unsere Schuld gegeben hat, damit wir Menschen wieder Leben, also Gemeinschaft mit Gott haben können.
Es geht für die Verstorbenen nicht darum, ob sie zu Lebzeiten zum Glauben gelangt sind, sondern in Vers 29 steht: "und es werden hervorgehen, die da Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Übles getan haben, zur Auferstehung des Gerichts."
Die Menschen, die vor Jesus gelebt haben, werden also nach ihrem Leben beurteilt, ob sie Gutes oder Schlechtes getan haben.
Durch ihr Gutes tun allein bekommen sie aber kein ewiges Leben, das wissen wir ja aus dem gesamten NT.
Deshalb müßen auch sie die Stimme des Menschensohnes hören, um zu erfahren, welches Werk sie von ihren Sünden erlöst hat, und welches Werk ihnen ewiges Leben gibt.
Die Glaubensmänner und - frauen haben in ihrem Leben gute Entscheidungen getroffen und zum Teil großartige Werke gehabt.Michael
Die Toten des AT kommen dem nicht zuvor, sonst widerspricht das Hebräer 11:39-40. Dass für Gott alle leben berührt dies auch nicht.
Sie haben den Reichtum dieser Welt nicht geachtet und teilweise kein schönes Leben gehabt. Sie sind aber von Gott beurteilt und für gut befunden worden, aber die Verheißung der Auferstehung und des ewigen Lebens haben sie nicht erlangt.
Diese Verheißungen sind ja auch erst durch Jesus Christus erfüllt worden. Aber sie waren die Ersten, die nach dem vollbrachten Werk Jesu von dieser Botschaft erfahren haben, da sprechen zuviele Bibelstellen dafür und erst durch dieses Werk sind sie vollendet worden.Hebr 11,36-40
Ups, unerlaubter Tiefschlag. Was viele Christen für sehr denkbar halten, das hälst du für Schwachsinn. Das ist deine Sache, aber versuch es mal, nicht beleidigend zu werden.Michael
Und eine Predigt an Verstorbene ist in meinen Augen ein theologischer Schwachsinn. Es meint Ungläubige.
Gruß Thomas