Hiob hat geschrieben: ↑Mi 23. Jun 2021, 21:03
INNERHALB sprachlicher Kommunikation ist das ja richtig - hier geht es aber darum, ob es auch andere Wege Gottes gibt, sich mit dem Menschen zu verbinden.
Ich denke, man könnte dein Threadanliegen viel einfacher formulieren:
Wie betet ihr (zu Gott)?
Du machst daraus wieder dein übliches philosophisches Szenario. Ich rede viel zu Gott und so nähere ich mich ihm im Gebet. Die korrekte Haltung dabei ist Demut. Jesus zog sich oft nächtelang dafür zurück.
Was du weiter ansprichst ist die Ebene der Seele. Das ist nicht das nonverbale Wort Gottes, sondern die Gefühlswelt infolge Segen oder Fluch. Wenn mich Gott mit der wärmenden Sonne segnet gebe ich das gerne als Dankgebet zurück oder wie es Bach tat, indem er für ihn komponierte. Lobpreis ist eine Reaktion auf Gottes Güte und eine Form der Anbetung.
Rein phyiskalisch ist es bloß die wohltemperierte Außentemperatur, in der mein Körper optimal geheiht und gut funktioniert, sodass ich dann dazu fähig bin Dankbarkeit zu zeigen. So auch bei J.B. Bach, der sein wohltemperiertes Klavier dafür extra stimmen ließ.
Ich funktioniere nicht so gut bei -25 Grad, wenn es hagelt, bei Bauchschmerzen, mit blutenden Gliedern oder wenn z.B. bösartige Angriffe von Menschen auf mich erfolgen. Dann schmerzt in mir die Seele und mein Geist fleht um Erlösung aus dem Bösen zu dem Herrn. Doch muss man bedenken, dass Segen und Fluch stets auch Folgen unseres Gehorsams bzw. Ungehorsams sind.
Daher wirkt beständig der HG und das auf beiden Ebenen. Er wirkt auf deinen Körper ein, und lässt das die Seele spüren, was nonverbal erfolgt und er sendet dir dazu das Wort, dass dich daran erinnert was Gott gesagt hat. Es kann und wird oft der Fall sein, dass du gesündigt hast und genau deshalb in einem mieserablen körperlichen Zustand bist. Und wenn nicht, dann freue dich und preise Gott dafür.
Derart entstanden viele Psalme, die es daher Wert sind zu lesen. Die von David zeigen dabei eine enorme emotionale Ebene, in der alles Lebendige hervorkommt, wie es Gott in ihm bewirkt, sei es sein enormer Sinn für Gerechtigkeit, sein Zorn auf die Gottlosen und Bösen, seine überschwengliche Freude und Zuversicht in seinem Glauben und auch seine tiefen Schmerzen, bei denen er sich als im Totenreich befindlich ausdrückt.
Lass uns dabei aber simpel das in Sachen Erkenntnis unterscheiden: Es gibt das Geistes - und das Seelenleben. Der Geist (das Herz) kennt das Wort aber kein Gefühl, die Seele hingegen kennt alle Gefühle, aber kein Wort. Ich nähere mich mit beidem Gott im Gebet. Beides ist Bestandteil unseres Wesen als Mensch Gottes und darum lautet das oberste Gebot:
5. Mose 6:5 hat geschrieben:
Und du sollst JHWH, deinen Elohim, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.
Hiob hat geschrieben: ↑Mi 23. Jun 2021, 21:03
Naja - möglicherweise stellt sich da Gott besser an als ich.
So ist es. Eine gute Erkenntnis. Und das gehört für mich zu Teil drei dieses obersten Gebotes
mit deiner ganzen Kraft Gott zu lieben. Dann schenkt er auch Erkenntnisse.