Wie nähert Ihr Euch dem Wort Gottes?

[Timmi]

wie ungewöhnlich in einem Bibelforum bei einem biblischem Thema nach biblischer Validität zu fragen.

Biblische Validität macht keinen Sinn ohne geistliche Validität. Auch der umgekehrte Weg geht: Man spürt etwas geistlich und findet es dann irgendwann in der Bibel (geht mir oft so) - "ab-glauben" finde ich nicht prickelnd.

Man, Hiob, bist du ein Schnacker
Wieder so eine Floskel, locker dahergeredet.

[Michael]

Außerdem sagte ich schon, dass Gott mehrere Kommunikationskanäle geschaffen hat.

Eben. - Das aber heißt, dass "das (wörtliche) Wort Gottes" nur EIN Kanal ist.

Ich sprach von irdischen Dingen. Kanal und Wort sind für mich zwei unterschiedliche Dinge. Ein Kanal transportert etwas, er ist deswegen nicht Gott. Stell dir einen Fluss vor, das Schiffe transportiert. Das Wasser bildet einen Kanal für die Schiffe. So benutzt Gott geschaffenen Kanäle, aber die Schiffe sind das Wesentliche, die ankommen sollen, nicht das Wasser.

Als Kanal dient unsere eigene Physiologie (Auge, Ohr, Mund, Hände) samt der äußeren physischen Welt. Die Begegung im Geist ist unter Menschen von einer solchen geschaffenen Grundlage abhängig. Ich muss zu dir einen Kanal haben um zu dir reden zu können. Und wenn es nur 2 Meter Luft sind, über die ich zu dir spreche. Der Geist Gottes selbst braucht diese Kanäle nicht, er benutzt sie aber mit.

Ich vermute deine Begriffsetzung für "Kanal" ist wieder eine philosophische Setzung. Die musst du mir erst erklären. Und dann checke ich ob sie durch das Wort Gottes zur Deckung zu bringen ist.

Die Gretchenfrage wäre: Was entscheidet, ob ein Herz aufgeht? - Aus meiner Sicht ist es Gnade.

Gnade ist, dass Gott dir trotz allem vergibt, gerae weil du dein Herz öffnest, aber das Herz zu öffnen obliegt für eine von Gott bestimmte Zeit dir. Gott verfügt über die Allmacht, dich zu verstocken, aber das kann nicht sein Wille von Anfang an sein.

Wäre es allein von Gott abhängig, entspricht das der Prädestinationslehre, der ich nicht folge. Es würde bedeuten Gott bestimmt schon vor deiner Zeugung, ob er dir gnädig zur Rettung sein wird oder nicht. Außerdem bedeutet Gnade nicht Rettung.

Durch Gnade sind wir gerettet heißt nicht, dass das ein für uns rein passiver Vorgang ist. Dann wäre wieder der Glaube hinfällig. Zuviel Theologe verblödet, wenn man nicht auch durch den HG gelehrt wird. Dabei sollen die Worte nicht aus ihrer Bedeutung gebracht werden. Worte sind also enorm wichtig, sie auch richtig zu setzen.

[Hiob]

Wieder so eine Floskel

Floskel? Das ist eine substantielle Ansage nach der anderen - aber das kommt bei Dir offenbar nicht an. Warum?

[Paul]

weil er keine gnade kennt

[Hiob]

Kanal und Wort sind für mich zwei unterschiedliche Dinge. Ein Kanal transportert etwas, er ist deswegen nicht Gott.

Kanal ist Weg. - Wort ist ein Weg von Gott zum Menschen. - Mit der Aussage "Gott IST das Wort" kann ich nichts anfangen, weil dies nichts mit der Bedeutung des Wortes "Wort" zu tun hat - das sind rituelle Sprüche.

Würdest Du sagen "Gott ist Memra", wäre es etwas anderes (und so ist es ja eigentlich auch gemeint). Aber Memra ist nicht "Wort" (das ist eine sehr beklagenswerte Übersetzung von memra-logos), wenn man Wort als "Sprache" versteht (was man Duden-mäßig tut und das normale Volk ebenfalls). Denn "Sprache" ist (im religiösen Kontext) immer nur Transportmittel von Geist (oder Ungeist).

Gnade ist, dass Gott dir trotz allem vergibt

Das auch, klar. - Aber hier geht es um die Frage, ob es der Gnade bedarf, um das Herz offen zu haben. Ich meine ja.

Außerdem bedeutet Gnade nicht Rettung.

Da sind wir uns einig - ganz andere Baustelle.

Durch Gnade sind wir gerettet heißt nicht, dass das ein für uns rein passiver Vorgang ist.

Die Begnadung selber schon. Dass man als Folge von Gnade erkennt und daraus das Bedürfnis bekommt, aktiv zu sein, versteht sich von selbst. - Nebenbei: Es gibt bei allem immer auch noch das "der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach" - das zwickt bei allem seitlich rein.

[Timmi]

Das ist eine substantielle Ansage nach der anderen

Gnaaaade!

[Timmi]

weil er keine gnade kennt

Du doch auch nicht

[Paul]

naja, ich bin noch ziemlich entspannt

wenn man mich ärgert kann ich auch ganz anders

[Helmuth]

Kanal ist Weg. - Wort ist ein Weg von Gott zum Menschen.

Dazu nun einfach: 2. Timotheus 2:14. Führt obendrein nur OT.

Mit der Aussage "Gott IST das Wort" kann ich nichts anfangen, weil dies nichts mit der Bedeutung des Wortes "Wort" zu tun hat - das sind rituelle Sprüche.

Dann häng dich damit nicht auf, indem du damit ewig herumphilosophierst. Hak es ab. Hat dieses Prolog-Wort (gemeint ist Johannes 1:1) denn überhaupt Gott gesprochen? Überleg mal. Es ist ein Versuch Gott zu beschreiben wie es auch Hebrer 11:3 versucht, ja wie es selbst 1 Mose 1 macht. Aber wenn Gott spricht, dann ist das auch so geschehen. Das bezeugen die Propheten.

Fange mit den Worten an, von denen man klar weiß, ah, das hat Gott auch wirklich gesagt und niemand anders. Da sprach nun mein himmlischer Vater. Und darauf höre man. Blättere zu meiner ersten Stellungnahme zurück, bei der ich skizzert habe, was Gottes Wort (aus der Schrift) kennzeichent. Es ist watscheneinfach.

Ich habe mir hier zum Ziel gesetzt, Gottes und Jesu Wort blau zu zitieren. Alle anderen Worte sind doch gar nicht Gottes eigene Worte. Ich zerschlage damit theologische Prämissen, die uns falsch infiltrieren oder mit denen man versucht unheilg andere zu indoktrinieren.

Niemand kann nämlich etwas gegen ein authetisches Wort sage, niemand! Das ist mir zur Erkenntnis geworden und so gebe ich dir meine Erfahrung weiter wie ich Gott wesentlich nähergekommen bin, nicht durch Theologie, sondern durch sein Wort.

Würdest Du sagen "Gott ist Memra", wäre es etwas anderes (und so ist es ja eigentlich auch gemeint). Aber Memra ist nicht "Wort" (das ist eine sehr beklagenswerte Übersetzung von memra-logos), wenn man Wort als "Sprache" versteht (was man Duden-mäßig tut und das normale Volk ebenfalls). Denn "Sprache" ist (im religiösen Kontext) immer nur Transportmittel von Geist (oder Ungeist).+

Genau so stürzt man sich in den Sumpf der Theologie, aus der keine Erkenntnis kommt. Oder du in die Philosophie. Man muss nicht jeder Theologie folgen, sondern dem HG, der lehrt uns dann auch die Theologen zu lieben trotz ihrer vieler hinichen Gedankenwelten.

Meine Schlüsselworte sind zum Theam recht einfach: Glaube, Demut, Gebet. So nähere ich mich Gott. ich muss mich nicht mit jeden theologischen Quargel beschäftigen. Die Schrift ist an komplex genu, aber das Wesentlich ist wascheneinfach. +

Wenn du es verkomplizierst, dann liegt es nicht am HG, sondern an dir. Der HG lehrt so, dass man auch versteht. Ansonsten war es entweder nicht der HG oder es stand dir bloß deine eigene Begriffstützigkeit im Weg.

[Hiob]

Meine Schlüsselworte sind zum Thema recht einfach: Glaube, Demut, Gebet.

Das wäre ja der Königsweg. - Allein: Warum gibt es dann theologische Diskussionen zwischen Kirchen und Denominationen? Warum gibt es dann eine Abspaltung nach der anderen? - Sogar dieses Forum gäbe es nicht, wenn Deine Schlüsselworte im Mittelpunkt stünden (selbst wenn Du inhaltlich recht hast).