Claymore hat geschrieben: ↑So 27. Jun 2021, 21:26
Spice hat geschrieben: ↑Sa 26. Jun 2021, 20:58
Außerdem erlebte man, dass sich die Verstorbenen reinkarnierten.
Berichte über Reinkarnation z. B. mögen dem einen glaubwürdig erscheinen, dem anderen nicht. Sie sind sicherlich nicht auf der Ebene von gängigen unkontroversen, allgemein unbestrittenen Sachen – nichts, was man gewöhnlich
erlebt, wie dass die Sonne im Osten aufgeht. Sondern “Ausnahmeerscheinungen”.
Die Frage ist
nicht, ob sie dem einen glaubwürdig erscheinen und dem anderen nicht, sondern ob man
prinzipiell erkennen kann, ob es sich bei der Reinkarnation um eine Tatsache handelt oder nicht und ob sie einen
Sonderfall darstellt, oder
allgemeines Gesetz ist.
Da sage ich, dass sie eine
Tatsache und
allgemeines Gesetzt ist.
Natürlich kann man zu solchen Gewissheiten nur kommen, wenn man gewisse Einsichten hat, zum Beispiel in die Funktionsweise der einzelnen Wesensglieder des Menschen, psychologischen Gesetzmäßigkeiten usw.
Zweifel an Reinkarnation und Karma gibt es deshalb nur, weil man die zur Erklärung notwendigen Tatsachen nicht kennt. Ansonsten kann man das genauso
wissen, wie eben, dass die Erde sich um die Sonne dreht.
Das wird jemand, der physikalische Gesetzmäßigkeiten nicht einsehen kann oder nicht glaubt, dass die "Wissenschaft schon alles wissen wird", belächeln, denn er
sieht ja die Sonne sich bewegen!
Und so ist es auch nicht anders beim Teufel – d. h. einer agierenden bösen Macht. Die i. Ü. auch in vielen Kulturen zu finden ist.
Auch hier muss man fragen, handelt es sich um eine unbekannte Tatsache oder ist sie Täuschung? Da habe ich bereits einige Kriterien genannt, und es kann das Ockhamsche Rasiermesser in Erscheinung treten.
Während verifizierte Erinnerungen sich nicht auf die herkömmliche Weise erklären lassen, ist das beim Teufelsglauben durchaus der Fall.
Schon die inflationäre Verwendung des Teufels bei religiös gestimmten Menschen macht stutzig, denn da sieht man, dass diese Verwendung auf mangelnden psychologischen Kenntnissen und auf Oberflächlichkeit beruht.
Weiterhin erwähntes Du schon, dass es diesen Glauben überall gibt. Er kann deshalb nicht auf Offenbarung eines Gottes beruhen, sondern ist Erfahrungstatsache. Aber, was erfährt man? Man erfährt, dass im Leben Dinge eintreten - entweder durch andere oder sogar durch eigenes Handeln . das man nicht gewollt hat: also schreibt man das einer anderen, einem nicht wohlgesinnten Macht zu.
Und so ist dem Christen das eine teuflische Verführung, das ihn vom eigenen Glauben abbringen will, dem Buddhisten ebenso, dem Mohammedaner ebenso...
Also sieht man, jeder hat seinen eigenen Teufel, weil jeder seinen eigenen Glauben hat. Eine selbstständig handelnde negative Entität ist nirgends festzumachen!
Nun gibt es aber auch Menschen, die den "Teufel" "gesehen" haben. Ja auch das gibt es.
Auf dem spirituellen Weg oder durch sonstige psychologische Umstände kann es geschehen, dass sich das unerlöste eigene Unterbewusste in einem Bild, in einer Erscheinung zeigt. Da kann man erst einmal mächtig erschrecken, besonders, wenn man bisher noch nichts Übersinnliches erlebt hatte. Aber wer sich eben nicht schrecken lässt, sondern tiefer dringt, dem löst sich der "Teufel" in Luft auf!
Spice hat geschrieben: ↑Sa 26. Jun 2021, 20:58Heute wissen wir ja auch wieder, dass die Besonderheiten des Individuums von "irgendwoher" kommen müssen, und auf eine materielle Vererbung kann man es glücklicherweise nicht mehr schieben.
Vererbung, frühkindliche Einflüsse, Erziehung, prägende Lebenskrisen, etc. werden durchaus als Erklärungen gelten gelassen. Als vollständige Erklärungen.
Es könnte auch vieles nur Zufall sein. Zwillinge haben schließlich nicht den gleichen Fingerabdruck – wofür man schwerlich Karma als Erklärung bemühen wird.
Ja, oftmals liefert die moderne Wissenschaft offiziell nur als “Zufall” als Erklärung. Ob man das
ultima ratio akzeptieren will und kann, und ob das einem einleuchtend erscheint, das bleibt jedem selbst überlassen. Ich könnte es nicht akzeptieren. Es ist jedoch keine bewiesenermaßen falsche Erklärung.
Bei einer Krebserkrankung mag man schädliche Einflüsse wie Rauchen, Alkohol, etc. oder familiäre Veranlagung als Gründe angeben. Aber wenn es sich hier um eine eindeutige Kausalverbindung handeln würde, dann würde z. B. jede Frau, die in der
einen Brust Brustkrebs bekommt, auch
mit Sicherheit in der
anderen Brust Brustkrebs bekommen; äußere Einflüsse und Veranlagung sind für die linke Brust genau wie für die rechte Brust. Jedoch ist das, wie wir wissen, nur selten der Fall.
Die moderne Medizin sagt also: es gibt hier ein ganz starkes Zufallselement. Wer tiefer blickt, erkennt darin Karma. Aber beweisen, wie du es behauptest, kann man es nicht.
Inzwischen ist das für diejenigen, die das entsprechende Vorwissen mitbringen eindeutig geklärt.
Gene (also Vererbung) ist für das Seelische nicht ausschlaggebend. Die Psyche kann selbst genetische Veränderungen hervorrufen. Also hat das Seelische Macht über das Körperlich-Materielle. Das zeigt sich auch an siamesischen Zwillingen, die durchaus andere Charaktere haben, obwohl sie ja gleiche Gene, gleiches familiäres und sonstiges Umfeld haben. Also, woher kommen diese Veranlagungen?
Und so gibt es noch einiges, das eindeutig auf die Tatsachen von Reinkarnation und Karma hinweist.
Für
jeden einsehbar, der das entsprechende Interesse mitbringt!