Hiob hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 17:26Ein nicht-universaler Ansatz des Christentums im Sinne von "Ihr habt Glück gehabt - Ihr seid halt jetzt die Adressaten (andere nicht)" passt irgendwie nicht zu einem Gott, der der Gott von ALLEM ist. Wenn aber Gott nicht der Gott von allem ist, ist er nicht Gott.
Die Story mit Israel und den eingepfropften Zweigen hat sich
Gott ausgedacht. Nicht die Juden oder die Christen.
Wer damit in Berührung kommt und Kenntnis erhält, ist in der Verantwortung, sich zu positionieren.
Das schließt ein Wirken Gottes außerhalb der jüdischen und christlichen Religionen nicht aus.
1. Tim. 2,4
Wenn Gott sagt, Jesus ist der (einzige) Weg, dann
wird Er Möglichkeiten finden, jeden Menschen damit zu konfrontieren. -- Der Brief an die Korinther richtet sich nun einmal an Christen.
Buber: "Denn Gottnichtse sind alle Götter der Völker“
Das ist gut.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 15:22
Diese richtet sich nach dem Grad der Erkenntnis des Menschen.
"... wo aber kein Gesetz ist, da wird die Sünde nicht in Rechnung gestellt." Röm. 5,13- deswegen wurde Kain nicht hingerichtet, sondern nur verbannt.
Das hieße, dass so um die 75% aller Deutschen geistlich schuldunfähig wären.
Sie sind nicht ohne "Gesetz". Wer keine Ahnung hat von der Bibel, der lebt dennoch innerhalb eines Kollektivs mit Normen und Geboten (Gesetzen), die für ihn verbindlich sind. Die Toten werden nach ihren Werken gerichtet.
Offb. 20,12.
Offenbar gibt's dann unter denen doch noch welche, deren Name im Lebensbuch des Lammes steht.
Wenn du möchtest, dass alle begnadigt werden... dann kannst du darüber doch mit Gott diskutieren. Einfach ansprechen. Mir liegt beispielsweise das Attentat von Würzburg schwer im Magen. Ein Mädchen von 11 Jahren wurde Zeuge, wie seine Mutter ermordet wurde. Die Mutter hatte sich über ihre Tochter geworfen und damit das Leben des Mädchens gerettet.
Heute las ich, das Kind ist jetzt heimatlos, denn die Mutter war alleinerziehend.
Das ist so tragisch. Da frage ich Gott schon einmal, ob es möglich wäre...
Die Katholiken haben da ein Gebet:
Gib den Verstorbenen die ewige Ruhe-- den Mittelteil lasse ich weg--
Herr, lass sie ruhen in Frieden. Bitten kostet nichts.
-- Meine Auffassung geht eher in die Richtung: Die Größe der Schuld ist unabhängig vom Bewusstsein des Schuldigen - es ist etwas, was durch Bewusstsein immer mehr zur last wird
Ja, das ist schon richtig.
Gott und der Staat können aber nicht darauf warten, bis jeder Einzelne den Sinn eines Ge- oder Verbots begreift und sich damit identifiziert, bevor er sich dazu bequemt, die Rechtsordnung anzuerkennen und sich daran zu halten. Da ist Gott schon autoritär und verkündet rigoros: Wenn ihr gehorcht gibt's Segen. Und wenn nicht, erntet ihr Fluch.
- UND: JEDER wird irgendwann mal in dieses Bewusstsein ("erkennen, wie man bereits heute erkannt ist") geführt werden.
Wenn das mal nicht auf 1. Kor. 3 passt.
Also doch "Fegefeuer". Aber nicht zum Abbüßen von Sünden- die Schuld wurde bereits bezahlt.
LG