Spice hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 14:48
Da gibt es, wenn man alles bedenkt, nur einen Weg, der im Hinduismus begonnen wurde, im Buddhismus fortgesetzt und durch Jesus vollendet wurde.
Hmm.. ich weiß ehrlich gesagt nicht, was das mit dem Christentum zu haben soll. Hast du da mal mit einem Buddhisten drüber gesprochen? Sind die damit einverstanden, das als Christentum auszugeben? Immerhin warten die nicht auf Jesus Christus, der die Welt richtet, sondern dass Maitreya Buddha der Welt das Dharma lehrt.
MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens. Sprüche 18,2 (Elb)
Spice hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 15:34
Es geht hier um die speziellen Vorlieben und Abneigungen, die die Allliebe ausschließen, und mit denen sich das Ego identifiziert.
[...]
Das Ich bin ist ja noch da, als reines Sein, als reine Glückseligkeit. Es gibt da keine Bevorzugungen mehr oder Abneigungen. Das Leben ist da ein immerwährendes Fest!
Also, wie ich es verstanden habe, lehrte Buddha, dass es überhaupt kein festes "Selbst", keine "Seele" und überhaupt kein "Ich" gibt, sondern nur einen permanenten Fluss. Das Festhalten am "Selbst" erzeugt den Leidensdruck. Nirwana ist demnach keinesfalls das (eher islamisch geprägte) "Himmelreich der Glückseligkeit", sondern vielmehr der Zustand der Erkenntnis des Nicht-Selbst, der angestrebt wird.
Dass dabei das Selbst sich nicht selbst vom Selbst befreien kann, sollte dabei logisch nachvollziehbar sein. Deshalb geht es im Buddhismus um die Befreiung von der Wahrnehmung des "Selbst". Der Betreffende erlebt dann die Freude des Nicht-Anhaftens (am Selbst) und ewige Weisheit.
Frage: WER empfindet das?
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
stereotyp hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 15:49
Spice hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 14:48
Da gibt es, wenn man alles bedenkt, nur einen Weg, der im Hinduismus begonnen wurde, im Buddhismus fortgesetzt und durch Jesus vollendet wurde.
Hmm.. ich weiß ehrlich gesagt nicht, was das mit dem Christentum zu haben soll. Hast du da mal mit einem Buddhisten drüber gesprochen? Sind die damit einverstanden, das als Christentum auszugeben? Immerhin warten die nicht auf Jesus Christus, der die Welt richtet, sondern dass Maitreya Buddha der Welt das Dharma lehrt.
MfG
Nein, darüber habe ich mit keinem Buddhisten gesprochen. Ist ja auch nicht nötig. Man muss nur die Sache erkennen, um die es geht.
Als Christ warte ich auch nicht darauf, dass die Welt gerichtet, sondern mein Heil vollendet wird. Was anderes will auch der Buddhist nicht. Ein Maitreya bringt einem Buddhisten nicht mehr als was er schon hat. Sonder der Glaube ist, dass durch ihn die Wahrheit in der Welt erneuert und befestigt wird.
Spice hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 15:36
Person würde ich nicht zum "Fließenden" zählen. Schon vom Wortstamm meint es "Maske" und betrifft also das "vermeintlich Konstante", das Ego.
An Steiner haftet keiner!
Sonst wäre es ein Personenkult, wie es mit "Jesus" betrieben wird.
Spice hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 15:34
Es geht hier um die speziellen Vorlieben und Abneigungen, die die Allliebe ausschließen, und mit denen sich das Ego identifiziert.
[...]
Das Ich bin ist ja noch da, als reines Sein, als reine Glückseligkeit. Es gibt da keine Bevorzugungen mehr oder Abneigungen. Das Leben ist da ein immerwährendes Fest!
Also, wie ich es verstanden habe, lehrte Buddha, dass es überhaupt kein festes "Selbst", keine "Seele" und überhaupt kein "Ich" gibt, sondern nur einen permanenten Fluss. Das Festhalten am "Selbst" erzeugt den Leidensdruck.
Soweit, so gut!
Nirwana ist demnach keinesfalls das (eher islamisch geprägte) "Himmelreich der Glückseligkeit", sondern vielmehr der Zustand der Erkenntnis des Nicht-Selbst, der angestrebt wird.
Nein, es wird ein Zustand angestrebt. Eben das Losgelöstsein von der Welt.
Dass dabei das Selbst sich nicht selbst vom Selbst befreien kann, sollte dabei logisch nachvollziehbar sein. Deshalb geht es im Buddhismus um die Befreiung von der Wahrnehmung des "Selbst". Der Betreffende erlebt dann die Freude des Nicht-Anhaftens (am Selbst) und ewige Weisheit.
Spice hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 15:36
Person würde ich nicht zum "Fließenden" zählen. Schon vom Wortstamm meint es "Maske" und betrifft also das "vermeintlich Konstante", das Ego.
An Steiner haftet keiner!
Sonst wäre es ein Personenkult, wie es mit "Jesus" betrieben wird.
stereotyp hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 15:49
Spice hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 14:48
Da gibt es, wenn man alles bedenkt, nur einen Weg, der im Hinduismus begonnen wurde, im Buddhismus fortgesetzt und durch Jesus vollendet wurde.
Hmm.. ich weiß ehrlich gesagt nicht, was das mit dem Christentum zu haben soll. Hast du da mal mit einem Buddhisten drüber gesprochen? Sind die damit einverstanden, das als Christentum auszugeben? Immerhin warten die nicht auf Jesus Christus, der die Welt richtet, sondern dass Maitreya Buddha der Welt das Dharma lehrt.
Was unter "Christentum" für gewöhnlich verstanden wird, setzt sich von anderen Religionen konkurrierend ab. Erst wenn dieses Konkurrenzdenken als falsch erkannt werden kann, verlangt das die richtige Differenzierung im Verhältnis der Religionen zueinander, statt seichte Toleranz, alles als gleich anzusehen.
Anthros hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 16:13
Was unter "Christentum" für gewöhnlich verstanden wird, setzt sich von anderen Religionen konkurrierend ab. Erst wenn dieses Konkurrenzdenken als falsch erkannt werden kann, verlangt das die richtige Differenzierung im Verhältnis der Religionen zueinander, statt seichte Toleranz, alles als gleich anzusehen.
Das nennt man, unter dem Strich, dann eine anthroposophische Träne im Knopfloch.
Spice hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 16:04
Nein, darüber habe ich mit keinem Buddhisten gesprochen. Ist ja auch nicht nötig. Man muss nur die Sache erkennen, um die es geht.
Als Christ warte ich auch nicht darauf, dass die Welt gerichtet, sondern mein Heil vollendet wird. Was anderes will auch der Buddhist nicht. Ein Maitreya bringt einem Buddhisten nicht mehr als was er schon hat. Sonder der Glaube ist, dass durch ihn die Wahrheit in der Welt erneuert und befestigt wird.
Verstehe. Aber kannst du nachvollziehen, dass manche ein Problem damit haben dich als Christ zu bezeichnen, wo du doch viel mehr Gemeinsamkeiten mit einer (oder allen) anderen Religion hast? Es ist ja eine Sache zu sagen, dass die Botschaft von Jesus Christus mit buddhistischen Lehren zu vereinbaren ist (Gemeinsamkeiten hat, was auch immer). Aber eine ganz andere, einer ganzen Glaubensgemeinschaft zu sagen, sie würde das alles falsch verstehen.
Warum nennst du das Kind nicht beim Namen?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Anthroposophie und Theosophie?
Anthros hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 16:13
Erst wenn dieses Konkurrenzdenken als falsch erkannt werden kann, verlangt das die richtige Differenzierung im Verhältnis der Religionen zueinander, statt seichte Toleranz, alles als gleich anzusehen.
Also sowas wie der Kommunismus unter den Religionen?
MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens. Sprüche 18,2 (Elb)