oTp hat geschrieben: ↑Mo 19. Jul 2021, 17:03
Ich weiß mit den Mitteln meines hirnbasierten Denkens, dass Erlebnisse mit der überdimensionalen Welt ( Welten? ) ähnlich wenig steuerbar sind wie etwa Spuk-Vorkommnisse. Das ist mit dem ganzen Übernatürlichen so.
Durch Trancen, Meditatinen und andere esoterische Bemühungen kann zwar etwas erreicht werden, wenn es denn gut läuft, aber es bleibt fragmentarisch und begrenzt.
Wachstum, um immer mehr die übersinnliche Welt zu erleben und Kräfte zu bekommen, ist eine Arbeitshypothese von eifrigen Yoga-Schülern und Esoterikern aller Richtungen. Es wird viel versprochen, aber wenig erreicht. Eine gutes Argument, um überhaupt darin mutig weiter zu machen ist die Hypothese, man brauche sowieso unzählige Wiedergeburten, um völlig fertig zu sein mit gottgleichem Wesen. Der Traum von Unsterblichkeit quasi, könnte man eben auch sagen.
Das ist nur eine Stimme in Deinem Kopf, die Dir das einredet. Die Stimme will nicht, dass Du Dich in diese Richtung bewegst. Sie will, dass Du auch weiterhin in der Materie gefangen bleibst. So wie sie selbst in ihr gefangen ist. Du weißt nicht, wer was erreicht. Woher willst Du das wissen? Kann man es einem Menschen denn ansehen, wie weit er spirituell fortgeschritten ist? Eine Inkarnation Gottes könnte vor Dir stehen und sich mit Dir unterhalten und Dir würde es nicht auffallen. Wenn uns schon der wahre Charakter, die wahren Absichten oder Gefühle eines Menschen verborgen sind, wie viel mehr muss das für den seelischen Entwicklungsstand gelten?
Ich denke auch, dass nur ein sehr kleiner Anteil der Menschen bereits bei der ersten Inkarnation das Ziel erreicht. Nicht, weil es so schwierig wäre, sondern weil der Widerstand unendlich groß ist. Aber Du weißt ja nicht, wie viele Menschenleben Du schon hinter Dir hast. Vielleicht hast Du ja schon "unzählige" Leben hinter Dir und besitzt daher die nötige Reife. Woher willst Du wissen, dass es nicht so ist?
Solche Dinge werden einem nicht so einfach geschenkt in dieser Welt.
Ich halte es natürlich für naiv, zu glauben, dass der Weg nach oben eine schöne, angenehme Sache ist. Das ist es auf keinen Fall. Im Gegenteil! Mit Rückschlägen muss gerechnet werden und damit, dass es erstmal schwieriger statt leichter wird. Wer aber durchhält und festhält und nicht aufgibt, allen Widerständen zum Trotz, der wird sich auch durchsetzen, früher oder später. Und je stärker der Wille, je aufrichtiger und entschlossener und ausdauernder man dafür arbeitet, desto mehr Hilfe bekommt man auch. Und es muss überhaupt nicht fragmentarisch und begrenzt bleiben. Aber in der Spiritualität ist es nicht so wie in der Welt, wo man sehr schnell Ergebnisse sieht. Sondern man muss durch eine große Dunkelheit und Hilflosigkeit wandern. Man hat unter Umständen lange Zeit überhaupt keine Ergebnisse, man meint, auf der Stelle zu treten und es kommt einem so vor, als ob es nicht vorwärts ginge. Aber in Wirklichkeit geht es eben doch voran, vielleicht sogar in riesigen Schritten. In der Spiritualität gelten völlig andere Maßstäbe als hier. Man muss da sehr geduldig sein und auch sehr viel Vertrauen haben. Ich habe als Teenager etwa 1 Jahr lang täglich eine Stunde meditiert - ohne fremde Hilfe oder Anleitung - bis dann endlich wirklich etwas passiert ist. Dann aber ging es richtig los! Es kann aber auch sein, dass es viel länger dauert. Oder es geht schneller. Es hängt immer davon ab, wie viel Mühe man sich gibt, wie fest man daran glaubt, wie viel Zeit man investiert und wie regelmäßig man das macht. Sicher gibt es noch andere Faktoren. Jeder hat seinen eigenen, individuellen Hintergrund. Die Hürden sehen für jeden Menschen anders aus. Manche müssen wirklich extreme Hindernisse überwinden, anderen fällt es leicht und sie haben schnelle Ergebnisse.
Wenn Du Dich täglich 3 Stunden hinsetzt mit einer akzeptablen Technik, garantiere ich Dir, dass Du mit der Zeit viele Sachen erleben wirst, die Deinen Horizont erweitern werden. Ein aufrichtiges Streben nach oben bleibt niemals unbeobachtet. Alles mögliche wird getan und eingerichtet.