Wer ist Jesus für dich?

[Helmuth]

Wäre es nicht passend, wenn Du den Anfang machst, da Du das Thema eröffnet hast?

Ist mir auch recht. Ich wollte nur dir den Vortritt lassen, damit wir das hier erörtern und nicht im Thread über unsere Motivationen für das Forum. Dabei wollte ich bloß nicht vorpreschen. Aber wie ich anhand der ersten Reaktionen weiterer User lese, macht man es für manche immer falsch, völlig gleichgültig, wie man herangeht.

Nun, wer ist Jesus für mich? Ich werde zunächst nur in ein paar Schlagworte dazu geben, denn ich könnte Romane schreiben. Dabei würde mir nicht langweilig werden, aber es erbaut nicht unbedingt andere.

- Jesus ist mein Erlöser und mein Erretter aus meiner Sunde.
- Er hat sein Leben für mich gegeben, damit ich nicht die Hölle erleben muss.
- Er ist mein Herr, mein Meister und mein Gebieter über mein Leben.
- Er liebt mich auch dann noch, wenn ich jämmerlich versage.
- Er ist mein Garant für jede Verheißung Gottes, die mir zusteht.
- Er ist mein Chefarzt und mein oberster Heiler.
- Er ist mein oberste Berater für jede Lebensfrage.

Ich könnte die Liste noch fortsetzen, schließe aber hier fürs erste ab.

[Helmuth]

Ich weiss nicht, ob der Thread auch eine Diskussion enthalten soll (falls nicht, die nachfolgende Frage bitte ignorieren)

Keinesfalls soll er eine Erörterng über Zeloten werden, denn ich reite an sich nicht die Steckenpferde anderer. Ich habe meine eigenen.

Aber Scherz beiseite, Diskussionen sind erwünscht, aber bitte zur Themenfrage. Du hast diese Frage m.E. beantwortet. Auf eine Beweisführung eigener Überzeugungen lege ich hier keinen Wert, denn es soll kein Theologiethread werden. Und das schon gar nicht mit jenen, die Jesus generell ablehenen.

Wir haben deine Ansicht gemeinsam schon einmal ausführlich erörtert? Erinnerst du dich? Hier ist meine Motivation eine andere, nämlich pro Jesu.

Fragen können sich z.B. auf das Hinterfragen bezehen, die mit Jesus eine gemeinsame Erfahrung gemacht haben, um zu verstehen, was Jesus für andere ist, was man selbst nicht erlebt hatte. Wer noch nie eine persönliche Erfahrung mit Jesus gemacht hat, der hat die Möglichkeit Gott darum zu bitten. Gott wird sie dir mit Sicherheit geben.

Keinesfalls muss dabei der Glaube bzw. die Glaubenserfahrung anderer an Jesus kontakariert werden. Erfahrungen zu diskreditieren ist auch für andere Dinge nicht von Belang, denn man macht sie oder man macht sie nicht. Punkt. Beiträge wie sie z.B. Sunbeam hier tätigt sind deplatziert und unerwünscht. Die anderen sind im Rahmen, auch deine, aber für mich hier o.t.

[Polarstern]

Jesus ist für mich Sohn Gottes, der Richter der Menschen, Erlöser der sein Blut für meine Sünden gab. Er ist mein Herr und mein Retter vor dem Vater und dessen Zorn. Er ist nicht der Vater, sondern Ihm untergeordnet. Er ist mein Gott, mein Fürsprecher.
Vielleicht ist er eine Art Avatar vom Vater im irdischen "PC Game", oder eben der Arm und die Gnade Gottes, also des Vaters.
Jesus ist das Beispiel wie Gott der Vater sich einen Menschen vorstellt. Sozusagen ein Mustermensch und Vorbild für uns.

[Nobody2]

Beiträge wie sie z.B. Sunbeam hier tätigt sind deplatziert und unerwünscht.

Dabei habe ich mich gerade über Sunbeams letzten Beitrag so gefreut.

[Spice]

Na, das ist erst eine Legende! Mann oh Mann!

Wirkt es auf dich wie eine Legende?

Nein, eher als (böswillige) Unterstellung. Denn man kann ja nicht annehmen, dass Du das N.T. überhaupt nicht kennst. Denn dann würdest du feststellen, dass es im Evangelium gerade um Gewaltlosigkeit und nicht um Gewalt geht. Schon gar nicht um einen Kampf gegen die Römer.
Deshalb ist ein solches Fake für mich nicht diskussionswürdig.

[Spice]

Also wer oder was ist Jesus für dich?

Für mich ist er alles das, was das N.T. über ihn aussagt. Aber damit ihr auch etwas zu denken habt, und nicht mit Floskeln zufrieden seid: Der Auferstandene ist das, was ich bin, und ich deshalb in der Vollendung meines Weges sein werde.

[Sunbeam]

Beiträge wie sie z.B. Sunbeam hier tätigt sind deplatziert und unerwünscht. Die anderen sind im Rahmen, auch deine, aber für mich hier o.t.

Rekapitulieren wie das einmal und schauen und das einmal näher an, ich schrieb:

Vielleicht hat mit Jesus etwas begonnen, was zu beginnen niemals aufhören wird.

Das ausgerechnet du das nicht begriffen hast, das ist folgerichtig, denn ich sehe in dir einen Menschen, der sich selbst zu begreifen verboten hat, anderen Menschen, und dann noch "Nichtchristen", ein hinreichendes Verständnis entgegen zu bringen.
Der User Nobody hat es verstanden, aber der User Nobody ist ja auch kein fundamentalistischer Schleicher wie du, eher ein Christ, der sich einer christlich, mystischen Romantik verpflichtet fühlt, und das Religiöse mit dem Herzen zu erfassen versucht, was allein schon für dich wieder des Teufels wäre, denn des Menschen Herz hat in deiner Auffassung vom Glauben offensichtlich keinen Raum. Denn da wo sonst des Menschen Herz schlägt, da befindet sich bei dir die Bibel und das, was du meinst den Menschen in das Gehirn stampfen zu müssen.

Aber worum es wirklich geht:

Wenn du hier einen Frage in den öffentlichen Raum stellst und meinst, Nichtchristen sollten sich mit ihrer Ansicht da gefälligst fernhalten, dann solltest du das auch kennzeichnen. Denn das, was du hier treibst, das ist doch genau dieser religiöse Elite-Anspruch, der immer mehr Menschen von Jesus wegführt, die Kirchen leer macht, den christlichen Glauben zu einer reinen Farce werden lässt, und in deinem speziellen Falle zu einer missglückten Parodie.

Menschen wie Sunbeam sind in deiner Auffassung der Glaubens unerwünscht, überhaupt sind Menschen bei dir unerwünscht und werden verfemt, wenn diese sich nicht deinen Glaubensansprüchen und Glaubensauffassungen unterwerfen, dann werden diese mit deinem Automatismus des gnadenlosen Inquisitoren unweigerlich stigmatisiert und von dir ausgegrenzt. Denn du bist des christlichen Glaubens hohe Krone und einzige Zierde.

Ich glaube so Leute wie du, die ein verkopftes und kaltes, ein menschenfernes und irgendwie Kühlschrank-Christentum predigen, das sind auch immer die Menschen, die ein gerüttelt Maß schuld daran tragen, das Jesus Christus nicht mehr in die Herzen der Menschen gelangen kann, das der christliche Glaube langsam aber stetig zu einer Minderheiten -Religion degradiert wird, wohlgemerkt von Menschen, wie du es bist.

Sollte es einen Jesus Christus geben, so hat er mich vor Menschen wie dich immer behutsam bewahrt, und auch das ist der Beginn von etwas, was zu beginnen wohl niemals aufhören wird!

[Travis]

Wenn du hier einen Frage in den öffentlichen Raum stellst und meinst, Nichtchristen sollten sich mit ihrer Ansicht da gefälligst fernhalten, dann solltest du das auch kennzeichnen.

Der Bereich in dem dieses Thema gestellt wurde, ist für jede halbwegs konstruktive Diskussion frei. Nur im Bibelforum sind die Grenzen etwas enger gezogen. Eine etwaige Ansage einzelner User, irgendwer sollte sich mit irgendwas, irgendwo fern halten, kann daher getrost ignoriert werden.

[Helmuth]

Wenn du hier einen Frage in den öffentlichen Raum stellst und meinst, Nichtchristen sollten sich mit ihrer Ansicht da gefälligst fernhalten, dann solltest du das auch kennzeichnen.

Der Bereich in dem dieses Thema gestellt wurde, ist für jede halbwegs konstruktive Diskussion frei. Nur im Bibelforum sind die Grenzen etwas enger gezogen. Eine etwaige Ansage einzelner User, irgendwer sollte sich mit irgendwas, irgendwo fern halten, kann daher getrost ignoriert werden.

Danke für die Klarstellung. Ich erkläre nochmals mein Motiv hier. Es soll keine theologische Diskussion hier entstehen, dazu gibt es jede Menge anderer Threads, noch weniger soll der Glaube anderer auf den Prüfstand gestellt werden. Auslöser war ein für mich recht konstruktiver Start eines Gesprächs mit Nobody2.

Die Wahl als allgemeines Thema soll die Mitwirkung von Nichtchristen ermutigen auch teilzunehem. Nur kann ich von ihnen nicht erwarten, dass sie eine Glaubenserfahrung mit Jesus gemacht haben. Das widerspricht sich irgendwie. Und doch ist Jesus gerade für Sünder gestorben und nicht für Gerechte, also kann man sich anhören was Menschen mit Jesus schon erlebt haben.

Ich will dabei bewusst meine eigene Person nicht in den Vordergund stellen. Wer immer das behauptet, dazu besteht kein Anlass. Daher habe ich mit meiner Beziehung zu Jesus nicht angefangen. Ich werde meine eigene Erfahrung daher auch nur auf Wunsch weiter ausführen. Mich interessiert auch das Leben anderer mit Jesus.

Natürlich ist es mein innigster Wunsch, diesen Jesus sollen alle Menschen kennenlernen, besonders die, welche ihn noch nicht wirklich kennen, womit ich persönlich kennen meine, nicht die reine Tatsache, dass es ihn mal gegeben hat und wie er als Wanderprediger in Israel im 1. Jh aufgetreten ist.

Das wäre eher Themenverfehlung, sondern was diejeingen sagen können, die schon mit ihm gemeinsam leben, denn er lebt ja und ist mitten unter uns.

[Nobody2]

- Jesus ist mein Erlöser und mein Erretter aus meiner Sunde.
- Er hat sein Leben für mich gegeben, damit ich nicht die Hölle erleben muss.
- Er ist mein Herr, mein Meister und mein Gebieter über mein Leben.
- Er liebt mich auch dann noch, wenn ich jämmerlich versage.
- Er ist mein Garant für jede Verheißung Gottes, die mir zusteht.
- Er ist mein Chefarzt und mein oberster Heiler.
- Er ist mein oberste Berater für jede Lebensfrage.

Hallo Michael!

Ok... interessant. Was Du schreibst, passt auch zum Christentum, denke ich. Für Dich als Christ steht Jesus im Mittelpunkt. Er ist Dein Begleiter, bei dem Du Dich bestens aufgehoben fühlst, dem Du bedingungslos vertraust und Dich unterwirfst. Er ist Dein Retter.

Bei mir ist es etwas anders. Jesus steht bei mir nicht im Mittelpunkt sondern Gott. Jesus war meinem Glauben nach ein Werkzeug Gottes, also ein Gottmensch. "Ich und mein Vater sind eins." Gott ist für mich auch mein wahres, höchstes Selbst. Jesus ist eine Form aber die Form ist mir nicht wichtig sondern es geht nur um Gott, also die Gotteskraft, welche die Liebe ist.

Diese Gotteskraft ist immer bei mir und sie ist all das für mich, was Du über Jesus schreibst, und auch viel viel mehr. Aber es geht mir nicht um die Form sondern die Kraft. Es ist vielleicht so wie die "Dreifaltigkeit". Es steckt immer das Gleiche dahinter. Der Vater - der Sohn - der heilige Geist. Sie sind eins. Nur die Form unterscheidet sich. Gott wird Fleisch, Klang, Licht oder reine Liebe - aber immer ist es diese eine Kraft, die ewige, unvergängliche, die feinste und erhabenste Kraft.

Jesus ist nicht meine Form geworden. Vielleicht wird er es noch. Das ist sehr gut möglich. Vielleicht finde ich ihn irgendwann. Wie gesagt: Vielleicht versteckt er sich vor mir. Und eines Tages steht er vor mir. Ja und dann ... bin ich auch ein Christ. Wenn es so kommen sollte. Vielleicht bin ich ja ein Christ und weiß es nicht. Vielleicht musste ich es vergessen, um dieses Leben so zu leben, wie Gott es für mich vorsah. Ich glaube ja an die Reinkarnation. Auch wenn die Bibel das nicht wirklich hergibt - m.E..

Ich glaube, dass Gott in uns jede Form annehmen kann, an die wir glauben (wollen). Und das ist nicht einfach nur eine Maskerade oder ein Spiel sondern 100% echt. Gott und Jesus sind eins. Wenn Gott das wünscht, wird er dem Christen als Jesus erscheinen und ihn so begleiten. Das muss aber nicht unbedint so sein. Vielleicht hat er auch überhaupt keine Form, so wie der heilige Geist, und offenbart sich einfach nur in Licht und Klang oder einer Stimme, der Stimme Gottes. So berichtet es Dudde in ihren Offenbarungen: Die Liebe zu Gott wird gekrönt durch die direkte Verbindung zu ihm, so dass man ihn wahrnimmt, zB indem man tatsächlich seine Stimme hört oder eben eine Stimme, die er erzeugt, wie es ihm gefällt, wo er natürlich durch jede Beliebige Stimme zu uns sprechen kann. Dudde schreibt auch vom "tönenden Wort" - einer Art himmlischer Musik, die im Herzen ertönt, die wie die Stimme Gottes selbst ist und durch die eine direkte Verbindung zu ihm entsteht. Daran glaube ich, dass das möglich ist, danach sehne ich mich und das wünsche ich mir von Herzen, seine Stimme in meinem Herzen wahrzunehmen 24 Stunden am Tag.

In Jesus, sehe ich nicht direkt und unmittelbar "meinen" Retter und Erlöser. Ich glaube nicht, dass mit seinem Opfertod alle Sünden der Menschheit bis in alle Zeiten getilgt wurden. Sein Opfertod mag unfassbar wertvoll gewesen sein. So wertvoll dann aber auch nicht. All die Sünden, die sich die Menschheit seitdem aufgebürdet hat ... und das noch immer tut.

Und es heißt ja auch nicht, dass allen vergeben wird sondern nur denen, die daran glauben, dass ihnen vergeben wird, wenn sie daran glauben, dass ihnen vergeben wird, wenn sie daran glauben, dass........

Nein: Das teile ich nicht. Sein Opfer machte den Weg frei. Gehen müssen wir ihn selbst. Das ist keine Komfortzone, keine Rolltreppe in den Himmel. So wie manche Christen sagen: Geh einfach auf die Rolltreppe und Du wirst in den Himmel gebracht. Es ist ein steiler Hang mit zahllosen spitzen Steinen, unendlich lang. Und wir müssen da barfuß rauf klettern. Manchmal ist da nur nackter Fels und wie sollen wir uns dann festhalten?

Wir gehen den Weg, der vor Jesu Opfertod verschlossen war und seinetwegen uns nun offensteht. Wir sind eingeladen, es ist möglich. Wir müssen ihn nun gehen und ihm folgen. Wir gehen ihn selbst, aber er ist auch da und begleitet uns. Wenn wir am Boden liegen und nicht mehr weiter können, kümmert er sich um uns. Er verarztet uns, verpflegt uns in der Not, damit wir wieder aufstehen und weiter gehen können. Wenn wir an eine Weggabelung stehen, zeigt er uns, wo es lang geht. Er ist unser Führer durch dieses Gebirge. Und mit ihm, seiner Liebe und Hilfe können wir es auch schaffen. Sofern wir uns auch wirklich anstrengen und nicht abschütteln lassen. Denn der Widersacher ist auch da und macht uns den Weg so unmöglich und beschwerlich wie möglich.

Damit Du besser verstehen kannst, wie ich Jesus sehe, wenn Du Interesse hast, hier ein Link zu einem meiner Beiträge wo ich beschreibe und erkläre, was das Kreuz für mich bedeutet. Vielleicht verstehst Du meine Haltung zu Jesus besser, wenn Du Dir das durchliest.

viewtopic.php?p=428711#p428711

Noch Fragen?