Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

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Elli

Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Elli »

Nobody2 hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 13:24
Elli hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 08:37 Hier habe ich eine Ansicht, die für mich logisch nachvollziehbar ist.
Und wieder eine andere Variante. Für ihn ist der weiße Reiter das Evangelium. Die Siegel werden gleichzeitig gebrochen, die Reiter reiten bis zum Schluss.

Ja, so kann man es sehen. Ich kann es nicht so sehen. Obwohl auch das Sinn macht. Es entspricht aber nicht den Prophezeiungen, an die ich glaube. Dort wird klar gesagt, dass zuerst ein Krieg kommt. Und wenn der Krieg zu Ende ist, kommt der Antichrist und die letzten Tage bzw. Jahre bzw. die Jahrwoche. D.h. in den letzten 7 Jahren herrscht kein Krieg mehr sondern im Gegenteil Frieden und Wohlstand. Sogar ein nie dagewesener Wohlstand. Nach dem Wiederaufbau blüht die Menschheit auf - im weltlichen Sinne. Alles ist perfekt. Niemand muss mehr arbeiten, schuften, Angst um seine Existenz haben. Es gibt keine Armut mehr. Roboter erledigen die harte Arbeit. Der Antichrist wird herrschen mit großem Glanz. Nur der Glaube wird unterdrückt, die Gläubigen werden ausgestoßen, verachtet, misshandelt und müssen ein schreckliches Leben führen.

Erst mit dem siebten Siegel erscheinen die Engel mit den Posaunen. Mir sieht das alles schon nach einer zeitlichen Abfolge aus, zumindest innerhalb der Siegel. Mag sein, dass die Reiter irgendwann nebeneinander herreiten. Mit dem Krieg kommen natürlich auch die Toten. Und alles Elend folgt mit ihm, nach und nach breitete es sich aus und mehr sich. Insofern ist eine eindeutige, klare Trennung auch nicht sinnvoll.

Trotzdem entfalten diese Reiter ihr Wirken unterschiedlich.

Sicher, das kann schon sein, dass das Evangelium gemeint ist. Das ist möglich und würde auch passen, würde auch besser passen als die Corona-Deutung. Trotzdem habe ich keine feststehende Meinung dazu.
An die letzten 7 Jahre-Theorie glaube ich nicht. ( Wie viele Phantasiebücher gibt es hier?) Die Lehren der letzten Jahrwoche, kommen auch aus dem falschen Dispensationalismus, der wiederum mehrere Phantastereien neuen Nährboden gegeben hat.
Die Schrift legt sich selbst aus.
Wir haben Bilder für Gutes und Schlechtes. Gute Bilder, können nichts Schlechtes deuten.
Die Dispensationalisten warten auf den Antichristen, bevor dies oder jenes passieren kann. Die werden noch auf jemanden warten, wenn die letzte Posaune erschallt.

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Nobody2
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Nobody2 »

Elli hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 14:01 Die Dispensationalisten warten auf den Antichristen, bevor dies oder jenes passieren kann. Die werden noch auf jemanden warten, wenn die letzte Posaune erschallt.
Naja, ich denke, Menschen, die solche Ansichten vertreten, sind jetzt nicht unbedingt auf den Kopf gefallen. Liebi zB ist schon ein Mann, der die Bibel gut kennt und von dem man viel lernen kann. Wer am Ende nun womit und inwiefern recht hat, das wird sich zeigen. Ich kann alle Ansichten gelten und so stehen lassen und finde es interessant, sie anzuschauen, weil man - ich - immer wieder etwas dazulernen kann.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

PeB hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 09:23 Die Elberfelder übersetzt hier mit "Bogensehne"; spielt aber auch keine Rolle, da es weitere Verse in der Bibel gibt, die belegen, dass der Bogen durchaus eine Waffe Gottes sein kann (beispielsweise Habakuk 3,9...).
Aber es gibt mindestens ebenso viele,wenn nicht mehr Stellen, die belegen, dass der Bogen und die Pfeile als Waffe der Feinde gelten. Die Pfeile sind das lästerliche (diskriminierende) Wort.

PeB hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 09:23 Ja natürlich. Als "Alpha" war das Lamm ja noch nicht geschlachtet.
Was hat das mit Alpha zu tun ? Das Lamm war schon geschlachtet, wenn der erste Reiter auftaucht. Deswegen durfte es ja überhaupt die Sieben Siegel öffnen.

PeB hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 09:23 Nein, hier steht eigentlich "Siegerkranz". Die wurde ihm gegeben, um zu siegen.
Stephanos hat aber mit Nike etymologisch nichts zu tun.

Und außerdem
Elli hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 08:37 Der Reiter hat gesiegt und wird weiterhin siegen. Das kann kein Antichrist sein.
Nein, der hat nicht gesiegt. Nicht endgültig. Er zog lediglich aus, um zu siegen (Konjunktiv). Das heisst, er zog siegesgewiss aus im Bewusstsein des Sieges. Woran erinnert diese selbstgewisse Haltung ? An das hier :

"Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen." - Offenbarung 18,7

"Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und bloß!" - Offenbarung 3,17

"und du sprachst: In Ewigkeit werde ich Herrin sein! so daß du dir dieses nicht zu Herzen nahmst, das Ende davon nicht bedachtest. Und nun höre dieses, du Üppige, die in Sicherheit wohnt, die in ihrem Herzen spricht: Ich bin´s und gar keine sonst! ich werde nicht als Witwe sitzen, noch Kinderlosigkeit kennen." - Jesaja 47,6-7



Jesus Christus und Das Evangelium traten nicht erst mit Bruch des ersten Siegels auf die Weltbühne. Im ersten Reiter Jesus zu sehen, wäre eine tautologische Betrachtung.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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PeB
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von PeB »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 14:35 Aber es gibt mindestens ebenso viele,wenn nicht mehr Stellen, die belegen, dass der Bogen und die Pfeile als Waffe der Feinde gelten.
Das mag ja sein. Hinsichtlich des Umstandes, dass der Bogen aber - trotzdem - auch eine Waffe Gottes sein kann, taugen deine Belege dann aber nicht dazu, eine absolute Aussage über die Auslegung in Offenbarung 6 zu machen. Es bleibt dabei: der Bogen in Offenbarung 6 KANN auf das eine oder das andere verweisen.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 14:35 Die Pfeile sind das lästerliche (diskriminierende) Wort.
Aber doch nicht dann, wenn der Bogen - wie auch nachlesbar ist - von Gott abgeschossen wird.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 14:35
PeB hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 09:23 Ja natürlich. Als "Alpha" war das Lamm ja noch nicht geschlachtet.
Was hat das mit Alpha zu tun ? Das Lamm war schon geschlachtet, wenn der erste Reiter auftaucht. Deswegen durfte es ja überhaupt die Sieben Siegel öffnen.
Das hatte ich zu Beginn der Diskussion geschrieben. Jesus ist Alpha und Omega und taucht deshalb als Reiter am Anfang und als Reiter am Ende auf.
Johannes schreibt auf was war, was ist und was sein wird.
Die sieben Siegel gehören nach meiner (momentanen) Ansicht zur ersten Kategorie. Das sechste Siegel beschreibt die Finsternis und das Erdbeben zum Zeitpunt des Kreuztodes.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 14:35 Nein, der hat nicht gesiegt. Nicht endgültig. Er zog lediglich aus, um zu siegen (Konjunktiv). Das heisst, er zog siegesgewiss aus im Bewusstsein des Sieges.
"...er zog aus sieghaft und um zu siegen..." - sieghaft ausziehen, um zu siegen ist nicht nur eine Absichtserklärung.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 14:35 Jesus Christus und Das Evangelium traten nicht erst mit Bruch des ersten Siegels auf die Weltbühne.
Wie kann Jesus dann sagen, dass er das "Alpha" ist?
Natürlich war er schon vorher da.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von R.F. »

Um die Offenbarung zu verstehen, muss man sich strikt an den Eingangsversen orientieren. Die Schrift will den Menschen in verständlichen Worten über die Zukunft informieren. Und nicht Verwirrung stiften.

Die genannten Zeiträume dreieinhalb Jahre, zweiundvierzig Monate und 1.260 Tage sind sehr wohl wörtlich zu verstehen. Aus guten Gründen sind die nahezu gleichen Zeiträume unterschiedlich bezeichnet.

Mit den Zeiträumen ist die zweite Hälfte von Daniels 70. Woche gemeint (die erste Hälfte waren die Jahr 66 - 70). Wem Probleme bereitet, dass zwischen den beiden Wochenhälften nahezu zweitausend Jahre liegen, sei daran erinnert, dass Gott gemäß der Schrift in Jahrtausenden rechnet. Auch Petrus weist darauf hin (2. Petrus 3,8). Den historischen Angaben der Schrift zufolge befinden wir uns aktuell an der Wende sechstes/ siebtes Jahrtausend der Geschichte.

Die letzte Phase vor Beginn des Tausendjährigen Reichs währt also dreieinhalb Jahre. Geht man nicht davon aus, dass in diese kurze Zeitspanne die durch die sieben Siegel, die sieben Posaunen und die sieben Schalen symbolisierten Geschehen fallen, gerät man in unüberwindbare Schwierigkeiten mit dem Verständnis nicht allein der Offenbarung, sondern mit der Schrift überhaupt.

Dass dieselben Ereignisse in der Offenbarung unterschiedlich beschrieben werden, irritiert viele Theologen. Sie gehen daher von mehreren Verfassern aus. Natürlich glauben diese Theologen nicht an den göttlichen Ursprung der Offenbarung.

Einige Exegeten sind sich unschlüssig, ab welchem Siegel die letzten dreieinhalb Jahre beginnen. Sie können sich nicht vorstellen, dass der durch die ersten vier Siegel symbolisierte Weltkrieg einschließlich Vorbereitungen in kurzer Zeit möglich ist. Offenbar kennen sie nicht die Wirkung heutiger Massenvernichtungswaffen.

Setzt man den Zeitpunkt des Hinauswurfs Satans (Offenbarung 12,9) mit der Inthronisierung des “Tieres” (Offenbarung 13,2) gleich - Satan wütet danach noch dreieinhalb Jahre, der letzte Herrscher 42 Monate -, wird deutlich. dass diese dramatische Geschichtsphase mit der Öffnung des 1. Siegels beginnt.
Elli

Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Elli »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 14:35 Und außerdem
Elli hat geschrieben: ↑Do 30. Sep 2021, 08:37
Der Reiter hat gesiegt und wird weiterhin siegen. Das kann kein Antichrist sein.
Nein, der hat nicht gesiegt. Nicht endgültig. Er zog lediglich aus, um zu siegen (Konjunktiv). Das heisst, er zog siegesgewiss aus im Bewusstsein des Sieges. Woran erinnert diese selbstgewisse Haltung ? An das hier :

"Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen." - Offenbarung 18,7

"Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und bloß!" - Offenbarung 3,17

"und du sprachst: In Ewigkeit werde ich Herrin sein! so daß du dir dieses nicht zu Herzen nahmst, das Ende davon nicht bedachtest. Und nun höre dieses, du Üppige, die in Sicherheit wohnt, die in ihrem Herzen spricht: Ich bin´s und gar keine sonst! ich werde nicht als Witwe sitzen, noch Kinderlosigkeit kennen." - Jesaja 47,6-7
Hier habe ich mehrere Übersetzungen, vielleicht kannst du erforschen, welche Übersetzung am besten passt.


Offenbarung 6, 2

Hoffnung für alle
2 Und plötzlich erblickte ich ein weißes Pferd. Sein Reiter trug einen Bogen und erhielt die Krone des Siegers. Er kam als Sieger, um erneut zu siegen.
Menge
2 Als ich nun hinsah, erblickte ich ein weißes Roß, und der auf ihm sitzende (Reiter) hatte einen Bogen; es wurde ihm ein (Sieges-) Kranz gereicht, und er zog dann aus von Sieg zu Sieg.
Neue Genfer Übersetzung
2 Und auf einmal sah ich ein weißes Pferd und auf dem Pferd einen Reiter, der einen Bogen in der Hand hielt. Dem Reiter wurde ein Siegeskranz[2] gegeben, worauf er wie ein siegreicher Feldherr losritt; nichts konnte seinen Siegeszug aufhalten[3].
Neue evangelische Übersetzung
Da erblickte ich ein weißes Pferd. Der Reiter auf ihm trug einen Bogen und erhielt jetzt einen Siegeskranz. Triumphierend ritt er hinaus, um den Sieg zu erringen.
Im Kontext des ganzen Textes erkenne ich nicht, dass kein Sieg errungen wird. Wir wissen, dass der Antichrist nicht siegen wird.

Was bedeutet denn der Siegeskranz?
Was sagt uns die Schrift, bekommt ein Antichrist ein Siegeskranz? Nein, der Siegeskranz wird Menschen verliehen, die im Glauben, den guten Kampf des Glaubens bis zum Schluss kämpfen.
1 Korinther 9, 24 - 25
24 Ihr wisst doch:
Im Stadion laufen zwar alle Läufer um die Wette,
aber nur einer gewinnt den Siegespreis.
Lauft so, dass ihr ihn gewinnt!
25 Alle Wettkämpfer üben in jeder Hinsicht Verzicht.
Sie tun es,
um einen vergänglichen Siegeskranz zu gewinnen.
Aber wir tun es für einen unvergänglichen Siegeskranz.
Philipper 3,14
und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Ich lege mich bei der Auslegung der Offenbarung nicht fest. Ich bleibe für alles offen. Ich bediene mich aber dem Ausschlusskriterium.
Was kann es nicht sein, was spricht dagegen?
Ich bleibe dabei, die Auslegung für einen Antichristen ist aus meiner Sicht nicht zulässig, ja sogar allerhand.

Wir haben ausschließlich nur Argumente, die für Jesus, für seine Gemeinde, sein Evangelium sprechen. Wo, mit welchen Bildern, haben wir etwas Satanisches?

Weil irgendwelche Leute mit Prof-Titel etwas sagen, wird das Ganze auch nicht wahrer.

LG
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Kingdom
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Kingdom »

Elli hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 08:37 Für mich ist das absolut nicht nachvollziehbar, wie man aus dem ersten Pferd ein Bild eines Antichristen machen kann.
Wir haben nur Bilder die auf das Wort Jesus, seinen Sieg, seine Gerechtigkeit im Glauben, deuten. Der Reiter hat gesiegt und wird weiterhin siegen. Das kann kein Antichrist sein.
Hallo Elli unser Herr wird in Offenbarung mit vielen Kronen beschrieben und einem Schwert. Nicht mit einer Krone und einem Bogen.
Off. 19.11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt der Treue und Wahrhaftige; und mit Gerechtigkeit richtet und streitet er.
12 Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst.
13 Und er ist angetan mit einem Kleide, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: «Das Wort Gottes.»
14 Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden und waren angetan mit weißer und reiner Leinwand.
15 Und aus seinem Munde geht ein scharfes Schwert, daß er die Heiden damit schlage, und er wird sie mit eisernem Stabe weiden, und er tritt die Weinkelter des grimmigen Zornes des allmächtigen Gottes.
16 Und er trägt an seinem Kleide und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: «König der Könige und Herr der Herren.»
Hier noch etwas zum Sieg dessen mit dem Bogen und zu den Zweiundvierzig Monaten welche übrigens auch in Daniel stehen:
Off 13:5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, Krieg zu führen zweiundvierzig Monate lang.
6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und sein Zelt und die im Himmel wohnen.
7 Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Macht gegeben über alle Geschlechter und Völker und Zungen und Nationen.
8 Und alle Bewohner der Erde werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben sind im Lebensbuche des Lammes, das geschlachtet ist, von Grundlegung der Welt an.
9 Hat jemand ein Ohr, der höre!
Lg Kingdom
Elli

Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Elli »

Hallo Kingdom.
Offenbarung 19, beschreibt den wiederkommenden Jesus, zum Gericht. Er kommt mit dem Schwert, ja so ist es. "Viele Kronen", weil er König aller Könige ist.,,?
Diese Stelle in Offenbarung wird leider genommen, um zu beweisen, dass das weiße Pferd nicht Jesus sein kann.
Das geht so aus meiner Sicht nicht.
Das weiße Pferd beschreibt eine Zeit vor der Wiederkunft Jesus.

Vielleicht wird in Offenbarung 13, das rote Pferd beschrieben?

LG
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

PeB hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 15:30Hinsichtlich des Umstandes, dass der Bogen aber - trotzdem - auch eine Waffe Gottes sein kann, taugen deine Belege dann aber nicht dazu, eine absolute Aussage über die Auslegung in Offenbarung 6 zu machen. Es bleibt dabei: der Bogen in Offenbarung 6 KANN auf das eine oder das andere verweisen.
Ich habe mich ja gegen eine schon absolute Aussage positioniert und lediglich meine Argumente dargelegt.
PeB hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 15:30 "...er zog aus sieghaft und um zu siegen..." - sieghaft ausziehen, um zu siegen ist nicht nur eine Absichtserklärung.
Im Deutschen sieht das "um zu siegen" natürlich nicht so aus, aber der Konjunktiv "auf dass er siege" sieht da schon anders aus. Und ja, der Reiter kann auch Siege verzeichnen, aber er wird am Ende doch nicht siegen. Das weiß er aber noch nicht.
PeB hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 15:30Wie kann Jesus dann sagen, dass er das "Alpha" ist?
Natürlich war er schon vorher da.
Verstehe den Einwand nicht. Mit der Öffnung des Siegels tritt der erste Reiter auf die Weltbühne. Wann immer das war oder sein soll, Jesus war schon vorher da, samt Evangelium. Der erste Reiter leitet einen Niedergang ein, nicht einen Aufstieg. Ein Aufstieg des Evangeliums im kleinen Kreis von Gläubigen, der findet parallel statt, begann aber schon vor dem Auftritt des Reiters.
Elli hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 16:27 Im Kontext des ganzen Textes erkenne ich nicht, dass kein Sieg errungen wird. Wir wissen, dass der Antichrist nicht siegen wird.
Wenn, dann wäre die letzte (NEÜ) die Bessere Übersetzung, aber auch hier wird der Konjunktiv wieder nicht richtig deutlich, da er mit einem Infinitiv übersetzt wird. Es muss heissen : "Auf dass er siege". Hier wird keine exakte Zukunft vorher gesagt, sondern eine Absicht dargestellt. Das ist an sehr vielen Stellen des NT so, die auf Zukünftiges abzielen, wird aber meist unterschlagen. Wenn es hier um Gott geht, kann man sich des Eintreffens auch ziemlich gewiss sein, aber jede andere Absicht steht in Frage. Man kann anhand der Absichtserklärung aber selber nicht darauf schließen, dass sie auch von Gott sei.
Elli hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 16:27 Was bedeutet denn der Siegeskranz?
Was sagt uns die Schrift, bekommt ein Antichrist ein Siegeskranz? Nein, der Siegeskranz wird Menschen verliehen, die im Glauben, den guten Kampf des Glaubens bis zum Schluss kämpfen.
Der Siegeskranz und die Krone ist immer Stephanos. Der Drache hat sieben davon und das Tier aus dem Meer zehn. Wenn irgendeine Übersetzung Stephanos innerhalb des Textes der Offenbarung das mal so und ein anderes mal so übersetzen sollte, dann wäre das ziemlich irreführend.
Elli hat geschrieben: Do 30. Sep 2021, 16:27 Weil irgendwelche Leute mit Prof-Titel etwas sagen, wird das Ganze auch nicht wahrer.
Das stimmt. Und genau das soll meine Namensgebung hier auch aussagen :D
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Heinz Holger Muff

Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Mi 29. Sep 2021, 23:46
Du und manch anderer sagt immer, die Bibel ist das "Wort Gottes"
:)

Stimmt auch Linchen. Wird übrigens von Paulus in Hebräer 4:12+13 bestätigt:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert, das die Gelenke durchtrennt und das Knochenmark freilegt. Es dringt bis in unser Innerstes ein und trennt das Seelische vom Geistlichen. Es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens. 13 Vor Gott ist ja nichts verborgen. Alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen da, vor dem wir Rechenschaft ablegen müssen.

Und in Daniel 12:4 bezieht sich Daniel im Worte Gottes auf die Zeit des Endes-sprich auf jene Zeit wo der Reiter auf dem weißen Pferd bereits sein Pferd gesattelt haben muss- sprich zum Angriff bereit ist:
4 Aber du, Daniel, bewahre die Worte zuverlässig auf und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden darin forschen und das Verständnis wird zunehmen."

Viele, aber nicht alle wüssten dann offensichtlich wer nur derjenige auf dem weißen Pferd sein kann.
Gemäß Daniels Worte in den Versen 9+10 sollten die Gottlosen oder jene die sich das göttliche
Tarnkleid übergeworfen haben hier aber außen vor sein-sprich im Dunklen tappen:
9 Doch er sagte: "Geh jetzt, Daniel! Denn die Worte sollen bis zum Ende aufbewahrt und versiegelt bleiben. 10 Viele Menschen werden geprüft, gereinigt und geläutert werden. Die Gottlosen werden weiter gottlos handeln, aber von ihnen wird es niemand verstehen. Doch die Verständigen werden es begreifen.

Bevor ich es aber vergesse. In Daniel 12:1 prophezeit Daniel, dass in der Zeit des Endes der Engelfürst
Michael offensichtlich Gottes Volk vor Satans Horden beschützt:
1 In dieser Zeit wird der große Engelfürst Michael auftreten, der dein Volk beschützt. Denn es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie es sie seit Menschengedenken noch nie gegeben hat. Doch dein Volk wird gerettet werden, und zwar jeder, der im Buch Gottes aufgenommen ist.

Wünsche dir, dass auch dir hier ein Lichtlein aufgegangen ist oder noch aufgeht.
Grüße bitte die Donau sehr herzlich von mir.
:wave:
Zuletzt geändert von Reinhold am Do 30. Sep 2021, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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