Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

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Travis
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Travis »

Lena hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:26 In der Entäusserung als Mensch, war Jesus frewillig untergeordnet. Es war kein Raub,
dass Jesus sich mit dem Vater gleichgestellt hatte, als er sagte:
Das Wort Gottes wurde Fleisch. Krass!
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הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Zippo
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Zippo »

Lena hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 15:04
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 14:43 Damit erklärst meiner Ansicht nach aber nicht Joh 17,5. Daß nämlich eine Person bei Gott dem Vater war, die dort Herrlichkeit hatte, ehe die Welt war.
Selbstverständlich hatte Jesus Herrlichkeit beim Vater. Er ist aus ihm ausgegangen
und kommt wieder in des Vaters Herrlichkeit. Oder anderes ausgedrückt. Als das
was er ist und immer sein wird: Der Schöpfer.
Die erste Aussage kann ich noch einsehen. Der Sohn Gottes ist nicht nur auf Erden der Erstgeborene Kol 1,15 und ist in das Fleisch gekommen. 1 Joh 4,2
Der Erstgeborene ist er auch in der Himmelswelt und hatte dort einen Anfang. Mi 5,1

Als Schöpfer wird der Erstgeborene bzw. Herr Jesus Christus in der Bibel aber nicht genannt. Da steht doch vielmehr, daß er der Anfang der Schöpfung Gottes ist. Off 3,14. Das kann man auf zwei verschiedene Weise verstehen.
Einmal kann er selbst der Anfang der Schöpfung Gottes sein, weil er das erste Geistwesen ist, das Gott je hervorgebracht hat bzw, damit ist er der erste Gottessohn der Himmelswelt.
Man könnte es aber auch so verstehen, daß der Erstgeborene alle weitere Schöpfung von Gott dem Vater erbeten hat und damit den Anfang für die Schöpfung gegeben hat.
Nach meinem Verständnis ist beides der Fall. Das Wort Erstgeborener vor ALLER Schöpfung spricht schon für sich Kol 1,15, und er war vor allem Kol 1,17, außerdem Joh 17,5.
Außerdem wird im gesamten NT gesagt, daß durch den Herrn Jesus Christus und um dessentwillen alle Schöpfung entstanden ist. Kol 1,16, 1 Kor 8,6, Hebr 2,10.
Durch sein Wort ist alles entstanden Joh 1,1-3 und die übrigen Himmelssöhne Hiob 38,1-7... haben zugesehen und jauchzten.
Das zeichnet den Herrn Jesus Christus aber nicht als Schöpfer aus, sondern als Schöpfungsmittler, denn der Herr Jesus Christus hat seine Wünsche geäußert, aber Gott der Vater hat es umgesetzt.
Er wird es gewesen sein, der zu Beginn die Worte gesagt hat, "Es werde Licht" ...und " "Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei" 1 Mo 1,3.....26
Somit könnte man auch den Vergleich wagen und die Menschen mit den Gottessöhnen im Himmel vergleichen, nur daß eben Menschen eine fleischliche Hülle haben, die für das Leben in einer irdischen Umgebung geeignet ist, die Gottessöhne des Himmels haben einen geistigen Leib. Menschen werden auch Söhne Gottes genannt. Ps 82,6, Joh 10,34

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Larson
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Larson »

Lena hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:26
Larson hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:10 Ich bezweifle, dass Paulus in Jesus den einen alleinen Gott „gesehen“ hatte, denn immer wieder stellte er Jesus dem alleinen Gott untergeordnet dar.
Phil. 2,6.7 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
In der Entäusserung als Mensch, war Jesus frewillig untergeordnet. Es war kein Raub,
dass Jesus sich mit dem Vater gleichgestellt hatte, als er sagte:
Johannes 14,9 Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?
Lena hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:26
Larson hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:10 Ich bezweifle, dass Paulus in Jesus den einen alleinen Gott „gesehen“ hatte, denn immer wieder stellte er Jesus dem alleinen Gott untergeordnet dar.
Phil. 2,6.7 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
In der Entäusserung als Mensch, war Jesus frewillig untergeordnet. Es war kein Raub,
dass Jesus sich mit dem Vater gleichgestellt hatte, als er sagte:
Johannes 14,9 Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?
Hallo Lena
Und Phil zitierst du natürlich die Lehrmeinung von Paulus, welche Jesus so nicht lehrte, und JoEv ist hellenistisch geprägt.
Weiter hoffe ich sehr, dass ich in manchen Menschen Gott sehen kann, das zeigt nicht eine Gottheit „Mensch“, sondern dass das Gegenüber eben von Gott geleitet wird, und man das dann spürt.

Phil 2 kann man ja sehr unterschiedlich übersetzen. Als Gestalt eignen sich auch Worte wie: Form, Ausdruck, oder das „gleich“ kann auch mit ähnlich“ übersetzen.

Dass Paulus aber Jesus nicht als Gott betrachtete, erkennt man so an manchen Orten, wo ja Jesus neben GOTT sitzt oder steht, also Jesus dann nicht Gott ist, oder dass der verherrlichte Jeus immer noch Gott untergeordnet ist, gleich wie auch der Mann dann Jesus untergeordnet ist, und sicher damit nicht zu Jesus wird. Also klar hierarchische Abstuft bei Paulus: der alleine Gott, dann Jeus als Herrscher, der Mann und zuunterst die Frau im Gehorsam gegenüber dem nächst „höheren“.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Erich
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Erich »

Michael hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 06:51
Erich hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 12:41 Du bist doch nur von deiner eigenen Theologie überzeugt,
Ja, und ich denke, ich wäre sogar in deinen Augen nur ein Heuchler, wäre ich nicht überzeugt. Glaube kann nur durch Überzeugung wirken (Hebräer 11:1). Wer sagt, er glaube, wiewohl er gar nicht überzeugt ist, der hat gar keinen Glauben.
Richtig!
Hier ist die deutsche Sprache unscharf, man vermutet, man meint, aber nicht "man glaubt". Solche sind dann mehr Agnostiker als echte Christen und wenn diese dann vom dreieinigen Gott reden ist das noch weniger ein Zeugnis.
Ich aber glaube (wie du weißt) an den Dreieinigen Herrn und Gott,
den Heiligen Vater und den Heiligen Sohn und den Heiligen Geist,
der mit seinem neuen Namen "Jesus" heißt (früher "JHWH" im AT).
Aber nur der Heilige Sohn ist auch der Christus, das Lamm Gottes.
Und auch wenn man das felsenfest als "christlich" glaubt, aber es zeigt keine Wirkung, dann hast du zwar diesen Glauben, aber keinen, der vom HG unterstützt wird. Es gibt also auch nutzlosen Glauben, den man zwar hat und meint verteidigen zu müssen, der aber nichts bedeutet.
Ja, es gibt auch den falschen Glauben, der sich nicht bewährt.
Erich hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 12:41 und deshalb verteufelst du auch die Dreieinigkeit Gottes.
Die Lehre an sich grundsätzlich ja,[/quote]
Gott und Jesus mit Sicherheit nicht.
Aber du stellst Jesus und Gott nicht auf eine Stufe,
denn Jesus ist für dich "nur ein Mensch, der Sohn Gottes"!
Ja, warum glaubst du nicht, dass Jesus Christus Gott ist,
obwohl doch Gott selbst seinen Sohn auch Gott nennt.
Im Gegensatz zu dir neige ich nicht dazu Anderdenkende rasch in die Beelezbub-Schublade zu werfen.
Nicht die Person selbst, sondern ihre Lehre!
Ich will ja dass sie umkehren zum wahren Gott!
Dein Umgang mit Reinhold lässt m.E. zu wünschen übrig, seiner desgleichen.
Dein Umgangston ist aber auch nicht immer lieblich.
Anders zu denken ist an sich normal. Kein Mensch denkt gleich wie ein anderer.
Richtig, aber wenn ich Irrlehren sehe, dann muss ich das auch des Öfteren ansprechen.
Daher spricht man miteinander und belehrt einander, darum ausnahmweise mal der Verweis auf dich und Reinhold.
Da taten wir doch: Reinhold wollte mich belehren und ich den Reinhold.

So agieren Brüder.
Wir sind aber keine Brüder, weil wir nicht eines Sinnes sind,
die gleiche Liebe haben und einmütig und einträchtig sind.
Aber man macht keine Dolchstiche ins Herz und beendet auch fruchtlose Debatten beizeiten.
Mach du das so, wie es dir gefällt und wir machen es so, wie es uns gefällt.
Und deine Dolchstiche gegen die Dreieinigkeit Gottes sprechen doch auch Bände. Oder?
Wenn man das nicht beendet bezeugt man, dass man gar nichts weiter zu sagen hat, denn man wiedeholt alles nur wie in einer Tonbandschleife.
Machen Menschen muss eben 100 Mal etwas sagen, bis sie es endlich begriffen haben,
doch es gibt natürlich auch welche, wo wahrlich "Hopfen und Malz verloren ist".


Nun, wer sich so etwas gerne anhört, ich bin's nicht. ;)
Musst ja auch nicht.
Ich vermeide es Christen mit anderer Auffassung vorschnell als vom Satan verführt anzusprechen.
Sind es dann Christen? - Ich denke nicht! - Jesus hat die Menschen aber des Öfteren darauf angesprochen.

Manche sind es in der Tat, andere sind aber bloß falsch gelehrt und deswegen nicht gleich bösartig.
Man muss doch nicht bösartig sein, aber falsche Lehren sind nun mal vom Teufel.
Man muss bei Irrgängen zwischen zwei Dingen unterscheiden: Es gibt die Unruhstifter und die Sanftmütigen und Friedfertigen.
Ja, aber allen Gottlosen muss man sagen, dass sie auf dem Irrweg sind. Tun wir das nicht, dann machen wir uns schuldig.
Die Unruhestifter agieren mit einem bösartigen Geist. Sie diffamieren und diskreditieren vorwiegend die Person und fallen auf durch großspurige Worte, wobei nicht viel dahinter ist. Sie sind lieblos und falls sie sich Christen nennen tragen den Namen Jesus zur Unehre. Mit solchen verkehre ich nur notgedrungen.
Ja, aber auch das muss man ihnen sagen und auch andere Menschen vor ihnen warnen.
Die Friefertigen und Sanftmütigen agiern im Sinne von leben und leben lassen. Sie müssen nicht die Auffassungen andere teilen, aber sie setzen Johannes 13:35 in die Tat um.
Auch die Ungläubigen und Gottlosen können Liebe untereinander haben, und friedfertig und sanftmütig daher kommen, aber diese Liebe wird nichts nützen, weil sie durch unreine Geister geleitet werden und in die fasche Richtung gehen. Und solche können auch ganz gefährliche Leute sein, die die arglosen Menschen verführen und Kinder der Hölle aus ihnen machen können.

D.h. nicht, dass sie in ihrer eigenen Lehre damit richtig liegen, aber sie stehen auf dem richtigen Fundament.
Sie stehen auf gar keinem Fundament, weil Jesus Christus das Fundament ist. Sie haben ihr Haus auf Sand gebaut und nicht auf den Fels, "Jesus"!
Sie sind wahre Brüder nur eben jeder auf seinem temporären Erkenntnisstand.
Sie sind vielleicht Brüder untereinander, aber nicht Brüder in Christus, sonst würden sie ja nicht gegen die gesunde Lehre reden.
Die ganz Mensch ganz Gott Lehre hat also nicht bei allen Menschen dazu geführt in die Lieblosigkeit abzudriften,
Dein Unglaube, dass Jesus Christus nicht wahrer Mensch und wahrer Gott ist, hat ja auch nicht dazu geführt, dass du lieblos bist, aber dein Unglaube führt dazu, dass du das Evangelium verkehrst.
es hilft ihnen der HG dabei eine gute Entwicklung im Glaubensleben zu führen mitsamt falscher Vorannahmen. Dazu zähle ich auch mich.
Wer den Heiligen Geist hat, der kann keine "falschen Vorannahmen" haben, so wie du sie hast.
Gott sieht ins Herz und stellt fest, wer zu seinem Sohn aufrichtg betet und wer nur heuchelt.
Wer zum Sohn Jesus Christus betet, der bezeugt damit auch, dass er wahrer Gott ist, denn nur Gott darf angebetet werden.
..........................

Versuch einer historische Analyse

Die Lehre hat das Potential abzudriften, weil ich sie dämonischen Urspungs sehe.
Genau das sehe ich in deiner Lehre!

Auf den Rest deines Geredes, das auch nur auf deinen Vermutungen basiert, gehe ich nicht mehr ein!

Jesus Christus spricht:
Offb 22,12-13
12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist.
13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
(Jes 44,6; Jes 48,12; Offb 1,8; Offb 1,17; Offb 2,8; Offb 21,6)
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Erich
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Erich »

Zippo hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:30 Der Erstgeborene ist er auch in der Himmelswelt und hatte dort einen Anfang. Mi 5,1
Zu solchen Ansichten kommt man, wenn man Mi 5,1 falsch interpretiert.

Schau: Hier wird Melchisedek mit Gottes Sohn verglichen:
Hebr 7,3
Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum
und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens.

So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
Erst als Jesus vom Himmel auf die Erde kam,
da wurde Gott sein Vater und er Gottes Sohn.
Erst hier hatte er einen Anfang usw.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Larson
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Larson »

Erich hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:35 Hebr 7,3
Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum
und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens.
So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
Nur hatte Melchisedek Vater und Mutter, er stammte von Sem ab. Nur weil in der Bibel nicht alles steht, darf man nicht einfach utopische "Vergleiche" anstellen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 19:40
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 10:32 Wenn ich mir das mal erlauben darf, Michael, du tust doch dasselbe. Du steigst eben mit der Annahme in die Bibel, daß Jesus nur ein Mensch war.
Ja, weil ich bis dato nichts anderers lese. Mich hat noch kein Argument in Richtung Trinitarismus überzeugt. Über eine Sache ärgere ich mich aber, nämlich wenn Übersetzungen nicht ordentlich übersetzen, sondern dogmatisch geprägt den Urtext verdrehen, sodass sich Trinitarier damit brüsten mit: "Da steht ja ..." :sick:
Ja, wo steht denn sowas ?

Ich habe eigentlich bisher festgestellt, daß die Übersetzung keine große Rolle spielt, aber es muß ehrlich nachgedacht und jeder Bibelvers ernst genommen werden.
Michael

Seit 1.700 Jahren geht das so. Theologen verfälschen seit ewig den Urtext um ihre Dogmen als Wahrheit zu erklären? Das muss meines Erachten den HG zornig machen. Nicht umsonst sind die Großkirchen heute kraftlose Institutionen geworden und es marschieren in ihnen die AC unaufhaltsam voran.
Der Heilige Geist wird auch zornig, wenn man sich immer für klüger hält.

Die verschiedenen Lesarten und Auslegungen, insofern sie mit Überzeugung gebracht werden, machen den Heiligen Geist zornig, aber nicht auf die Menschen, sondern auf Satan und seine Dämonen, welche die Wahrheit in den Köpfen der Menschen verdrehen.

Kraftlos wird, meiner Meinung nach, die Gemeinde deswegen nicht. Sicherlich wird manchen Nichtchristen irgendwann auffallen, daß sich die Christen in manchen Punkten nicht einig werden, aber das hat uns ja von Gott nicht fern gehalten.
Ist das nicht viel eher der Wohlstand Off 3,14-21 und unsere fehlende Bereitschaft, sich in der Gemeinde Gottes einzubringen ? Haggai 1,9
Michael

Das betrifft heute nicht nur die Gott-Sohn-HG Lehre, aber man kann es als Konsequenz einer seit dem 2. Jh. abgefallenen Kirche sehen. Man hat damit vorsätzlich auch die jüdischen Wurzeln verlassen (siehe dazu Paulus Warnung in Römer 11:18).
Das sehe ich nicht so. Die Trinitätslehre hat für Streit gesorgt und für viel Unklarheit, jeder denkt sich das ein wenig anders.
Aber die abgefallene Kirche entsteht durch Satan und seine Bosheiten und den Hang der Menschen zur Weltlichkeit. Wir erwarten eben mehr von diesem Leben, als von dem zukünftigen Leben bei Gott. Phil 3,19. Wir sind eine christliche Freizeitgesellschaft geworden.
Michael

Das nur am Rande, aber es ist mit ein Grund warum sich Juden Jesus nicht zuwenden wollen, weil der katholische Glaube in ihren Augen eine Gottslästerung ist. Und haben sie in dem Fall nicht sogar Recht?
So kannst du doch nicht argumentieren. Die Juden glauben nicht, daß Jesus der Messias war. Die scheitern doch nicht an der katholischen Kirche, sie können sich ja auch selbst eine Bibel zur Hand nehmen und das NT zuhause studieren.
Michael
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 10:32 Und auf manche Einwände gehst du gar nicht nehr ein, da brichst du einfach ab.
Gründe habe ich schon angeführt. Ich nenne sie dir zuliebe nochmals:

1) Das Thema ist bereits zu Tode diskutiert und seit 1.700 Jahren gibt es keine Einigung.
2) Das Thema führt bei manchen Trinitariern dazu, dass sie damit sektiereisch auftreten.
3) Falls 2) vorliegt, weist uns Paulus in Titus 3:10 an, was ich versuche dann umzusetzen.

Ich habe mich dazu entschieden mehr darauf zu achten, welche Schäden diese Lehre in der Christenheit mittlerweile angenommen hatte und vesuche unter Brüdern zu vermitteln. Wichtig ist der gemeinsame Glaube und diesen in Liebe mit seinem Bruder zu leben.

Dabei darf es auch konfrontativ zugehen, das ist nicht das Problem, sondern es darf einem anderen Bruder nur wegen seiner trinitarischen oder nicht-trinitarischen Auffassung kein Strick gedreht werden. Mein Erkenntnisstand ist heute der, dass diese Lehre irrelevant ist was unsere Heiligung betrifft. Das war mein Fazit auch an Kingdom.
Meinem Empfinden nach stellst du dich zu weit oben aufs Treppchen. Und in den Trinitariern siehst du dein Feindbild. Die Wahrheit könnte auch irgendwie dazwischen liegen, da könntest du dich ja auch mal mit beschäftigen.
Michael
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 10:32 Wie ist deine Befreiung geschehen ? Hast du nicht einfach die Vorannahmen vertauscht ?
Ich habe vieles durchgespielt mit Jesus ist Gott und mit Jesus ist der Sohn Gottes. Schlüssig wurde ich bei letzterem, bei ersterem begannen sich mehr Fragen als Antworten zu ergeben. Da baut man den Turm zu Babel, wenn man sich darauf einlässt und so lesen sich auch theolgosche Erklärungsschriften dieses Dogam betreffend.
Mir hat es geholfen, als ich mich gefragt habe, welche Unterschiede im NT zwischen Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus gemacht werden.
Und auf welche Weise man als Gott bezeichnet werden kann. Dieses Wort ist nicht einzig und allein für unseren Gott und Schöpfer reserviert. Andere können auch zu recht als Götter bezeichnet werden.
Michael

Befreit habe ich mich derart, dass ich anfangs nur zögerlich wagte meine andere Auffassung offen kundzutun. Aber das führte in die Heuchelei, also bekannte ich mit der Zeit Farbe. Damit wurde ich befreit, denn was immer ich tue, ich muss glauben, dass mich Jesus weiter führt und mir eine Fehlentwicklung auch anzeigt. Ich darf dabei nur keine Menschenfrucht zeigen, sondern Gottesfurcht.
An die verschiedenen Trinitätsdogmen kann ich mittlerweile auch nicht mehr glauben, obwohl ich aus einer Gemeinde stamme, die eine Trinität befürworten. Da müßte man schon genau überlegen, wie man Trinität formuliert. Also hatte ich mir schon vorgenommen, diesen unbiblischen Begriff nicht mehr zu verwenden.
Aber mit Jesus mit als Mensch kann ich auch nicht zufrieden sein. Das wird, meine ich, nicht allen Bibeltexten gerecht.

Michael

Ich habe meine Auffassung dann angenommen auch zu offen zu bekennen und zu vertreten. Dabei habe ich beobachtet wie der HG darauf reagieren wird. Es passierte einfach nichts, ich meine in Bezug auf meine Heiligung.

Hingegen zeigte sich eine Abneigung seitens mehrerer Evangelikaler, wenn ich sie in gewissen Dingen zu sehr strapaziert hatte. Solche haben ja kaum Antworten auf meine Fragen und schwingen mehr den Dogmenhammer oder sie wurden abfällig. Exakt ewas du hier auch feststellen kannst.
Ich habe das auch schon erlebt, daß Menschen abfällig werden, wenn man nicht ihrer Meinung ist, das kann dann eigentlich nur Satan sein. Der kann auch hochfromm, wenn er Gott damit schaden kann.
Michael

Einige konnten meine Haltung nicht fassen und begannen mich sogar zu meiden. Das war dann schon ein Hinweis durch den HG, dass mit der Thematik etwas nicht stimmt. Ich kenne aber genügend liebevolle Trinitarier, die zwar ebenfalls nur den Dogmenhammer schwingen können, wenn's eng wird, aber sie werden dabei nicht bösartig.
Das ist die richtige Haltung, dann beherrscht der Heilige Geist die Situation.

Michael

Man belächelt sich gegenseitig, sie meinen, ok ich werde in der Erkenntnis schon noch wachsen, die sie ein "Geheimnis" nennen, und auch ich sage, ok, Jesus wird es eines Tages schon offenbaren. Jeder meint das halt zu seinen Gunsten. Wichtig ist mir Johannes 13:35 geworden.
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 10:32 Eine Form der Heiligung ist auch sich gegenseitig zu respektieren und nicht aggressiv zu werden. Gott wird das "wie" in den Diskussionen genauso wichtig sein, wie das "was" wir diskutieren. 1 Kor 13,2
Dem stimme ich zu, wobei man konfrontativ nicht mit aggressiv verwechseln sollte. Ich bin sehr konfrontativ, weil das ein guter Weg ist wie man geistig als auch geistlich herausgefordert wird, aber wenn mir der HG anzeigt, dass ich einen Rückzieher machen soll, dann tue ich das. Siehe dazu was ich weiter oben geschrieben habe.
Liebe und Respekt sind sehr wichtig für die Diskussion heikler Themen. Bei Ärger antworte ich nicht oder später.
Bei dir habe ich manchmal den Eindruck, daß du den Spiess rumdrehen willst. Und dann sind auf einmal die Trinitarier die Sektierer ?
Michael
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 10:32 So, jetzt bitte ich um Vergebung, daß ich mich in euer Gespräch eingemischt habe, aber es hat mir einfach in den Fingern gejuckt.
Von meiner Seite ist nichts zu vergeben. Einen Bruder wie dich an meiner Seite zu haben ist ein Segen. Es ist daher nur von Nutzen, wenn du mich auch an die wirklich wichtigen Dinge im Glaubensleben hinweist. In der Hitze des Gefechts kann das schon mal vergessen werden. :Herz2:
Schön, daß wir so immer wieder zusammenkommen !

Gruß Thomas
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Helmuth »

Erich hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:21 Aber du stellst Jesus und Gott nicht auf eine Stufe
Wenn der Vater dem Sohn alles übergibt, dann ist er der Herr im Haus und steht an seiner Stelle. Er steht dann auf seiner Stufe. Es wird daraus nur nicht der Vater zum Sohn. Diese unlogische Denkweise nenne ich theologisches Kurzschlussdenken.

Aber deine extreme Theologie mit "JHWH = Jesus" vertreten nicht einmal Trinitarier. Frag mal PeB oder Kingdom, die verstehen wenigsten davon etwas, ob sie deiner Auffassung zustimmen. Damit will ich sagen, du sprichst gar nicht für die Trinitarier, das denkst du nur.
Erich hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:21 denn Jesus ist für dich "nur ein Mensch, der Sohn Gottes"!
Du sagst das "nur" in meinen Augen sehr abwertend. Das sei deine Denkweise aber nicht meine. Der Mensch ist das Kronjuwel Gottes und soll Herr über seine Schöpfung sein.

Wir sind also nicht "nur" Menschen. Lies dazu auch die Anfrage von David (Psalm 8). David erkannte darin den ewigen Ratschluss JHWH's von Grundlegung der Welt an, den Gott schon in 1 Mose 1:28 ausgesprochen hatte. JHWH's Rolle ist dabei in uns als Vater aller zu wohnen. Er sagte das über kein anderes Geschöpf.
Erich hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:21 Wir sind aber keine Brüder, weil wir nicht eines Sinnes sind, die gleiche Liebe haben und einmütig und einträchtig sind.
Damit hast du dich nun klar geoutet. Von dieser Entwicklung habe ich zuvor gewarnt.
Erich hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:21 Man muss doch nicht bösartig sein, aber falsche Lehren sind nun mal vom Teufel.
Das ist ein theologischer Lehrirrtum, der einer einseitigen Denkweise geschuldet ist.
Erich hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:21 Wer den Heiligen Geist hat, der kann keine "falschen Vorannahmen" haben, so wie du sie hast.
Das ist ein noch größerer Irrtum. Mir sagt das, dass du vom Wesen Mensch nicht genug verstehst. Dass man wegen eines Irrtums den HG nicht erhalten kann ist mitnichten ein Kriterium Gottes, da der Glaube nicht auf einem theologisch intellektuellen Verständnis basiert.

Er basiert darauf durch Jesu vergossenes Blut Erlösung zu finden und daher an den Sohn Gottes glauben, wie wir damit auch an seinen Vater glauben, der ihn gerade deswegen gesandt hatte.
Erich hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:21 Auf den Rest deines Geredes, das auch nur auf deinen Vermutungen basiert, gehe ich nicht mehr ein!
Ich vermute, du bist dem intellektuell bloß nicht gewachsen. Ich beschäftige mich damit seit mehr als 2 Jahrzehnten, gerade aufgrund evangelikaler Sektierer, aber so schulte mich der HG die Geister besser unterscheiden zu lernen. Man lernt dabei nie aus, denn Gott ist unausforschlich.
Zuletzt geändert von Michael am Do 7. Okt 2021, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Oleander »

Erich hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:21 Ich aber glaube (wie du weißt) an den Dreieinigen Herrn und Gott,
Das ist DEIN Glaube, deiner...und ich meine, etwas "Intimes", aber deswegen brauchst du nicht voller Tatendrang(den entnehme ich deinen posts) andren das was DU glaubst, überstülpen (überzeugen) zu müssen.
Ich habe beobachtet, dass, wenn dir "die Luft" ausgeht, du auch schon mal dazu tendierst, ausfällig zu werden.

Es ist nicht Aufgabe, andere von der eigenen Ansicht "überzeugen" zu müssen und mit Endlosschleifen ein Thema dominieren...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Lena
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Lena »

Der Gedanke: Gott liebt seine Geschöpfe so sehr, dass er ihr Fehlverhalten
vergibt und die Strafe selber trägt, damit der Gerechtigkeit genüge getan wird.
Ist für mich das Grösste was ich je gehört habe.
Zusätzlich gibt er ihnen seinen Heiligen Geist, damit sie die Kraft haben,
so zu leben, dass es ihnen, den andern und dem Schöpfer gefällt.
Ist Evangelium vom feinsten :Herz2: .
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