„Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

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Nobody2
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Nobody2 »

Larson hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 14:33 Also nochmals: Blut trinken ist Sünde, und die Aufforderung Jesu war dieses Blut zu trinken.
Nein, eben nicht. Das habe ich versucht, so anschaulich wie möglich darzustellen. Jesus fordert niemanden zum Bluttrinken auf - weder real noch symbolisch.

Sondern dazu, die sich durch ihn verströmende, durch ihn zugängliche Liebe Gottes aufzunehmen.

Und als Symbol für diese göttliche Liebeskraft nennt er das Blut. Um Blut geht es aber nicht. Man stellt sich das Bluttrinken nicht vor, geschweige denn, dass man es tut.

Es ist aber ein unglückliches Bild, finde ich. Das Missverständnis bietet sich geradezu an. Es ist eine Schwachstelle.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Larson
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

Elli hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 09:01 Die Juden wollen immer noch, so wie damals im AT, Jesus, Sünden anhängen.
Ach, und immer wieder "DIE Juden".
Und ja, die Pharisäer waren nicht so böse, wie es dargestellt wird. Der Grossteil des Volkes gehörte dieser Gruppierung an, weil die gemässigter waren.
(PS. Soll man nun das Böse von einzelnen Christen oder gar von Bischöfen usw, auf alle Christen ausdehnen und sagen, die bösen Christen?)


Woher willst du genau wissen, ob Jesu sündlos gewesen war? Du kennst nur die Aussage davon, was jemand (Unbekannter) anders geschrieben hatte? Du kennst nur wenige Momente aus seinem Leben, welche man wohl in einer Stunde lesen kann.
Oder wenn ich jemanden als „Otternbrut“ bezeichne, ist das noch Nächstenliebe usw…


Und Paulus in Röm 5,18 irrt sich nun mal, wenn er sagt, dass Verdammnis über alle gekommen sei. Es stimmt nun mal einfach nicht, und das habe ich ja schon dargelegt.

Und ebenso in Röm 3,25, vor Gott gilt doch nicht das, was Paulus behautet, sondern Jesus zeigte klar, welche Gerechtigkeit gilt, wenn man in Demut vor dem Ewigen die Sünden bekennt (Zöller im Tempel).
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Nobody2
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Nobody2 »

Larson hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 14:49 Ach, und immer wieder "DIE Juden".


Ich plädiere auch dafür, es bei konkreten (Einzel-) Fällen zu belassen und möglichst wenig und dann ganz umsichtig zu verallgemeinern.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Larson
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

Nobody2 hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 14:45 Nein, eben nicht. Das habe ich versucht, ...
Eben doch, dein Versuch scheitert kläglich, denn es geht um symbolisches Handeln von Verbotenen, und du meinst, dass das ganz OK ist. Und es geht ja ums Blut, ums Blut Jesu, das da reinigen soll…. Die Worte sind eindeutig zu lesen. Aber es ist schon so, wenn etwas nicht stimmt, wird es passend gemacht.

Wäre der Liebesakt nicht besser die Auferweckung?
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 14:49 Und Paulus in Röm 5,18 irrt sich nun mal, wenn er sagt, dass Verdammnis über alle gekommen sei. Es stimmt nun mal einfach nicht, und das habe ich ja schon dargelegt.
Paulus irrt sich nicht, er ist konsequent in seiner Argumentation. Verdammnis bedeutet für ihn Tod. Wenn du meinst, dass er sich irrt, müsstest du behaupten, dass es keinen Tod gibt, oder dass der Tod was Gutes wäre, also so wie Anhänger der Evolutionstheorie und sozialdarwinistischer Ideologien.
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Larson
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 16:08
Larson hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 14:49 Und Paulus in Röm 5,18 irrt sich nun mal, wenn er sagt, dass Verdammnis über alle gekommen sei. Es stimmt nun mal einfach nicht, und das habe ich ja schon dargelegt.
Paulus irrt sich nicht, er ist konsequent in seiner Argumentation. Verdammnis bedeutet für ihn Tod. Wenn du meinst, dass er sich irrt, müsstest du behaupten, dass es keinen Tod gibt, oder dass der Tod was Gutes wäre, also so wie Anhänger der Evolutionstheorie und sozialdarwinistischer Ideologien.
Nicht den körperlichen Tod,sondern das Verstossensein aus Gottes Gemeinschaft, also ewige Verdammnis. Vor dem natürlichen Tod hilft auch kein "Erlöst" werden.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 16:25 Vor dem natürlichen Tod hilft auch kein "Erlöst" werden.
Ja und nein. Sterben wird jeder, aber einige werden auch wieder auferstehen.
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Larson
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 16:35
Larson hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 16:25 Vor dem natürlichen Tod hilft auch kein "Erlöst" werden.
Ja und nein. Sterben wird jeder, aber einige werden auch wieder auferstehen.
kein "Nein", sterben wird jeder..... also Verdammnis ist hier bei Paulus nicht das Sterben gemeint.
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 16:37 also Verdammnis ist hier bei Paulus nicht das Sterben gemeint.
Also irrt er sich oder hat er was anderes gemeint ?
Elli

Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Elli »

Nobody2 hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 14:52
Larson hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 14:49 Ach, und immer wieder "DIE Juden".


Ich plädiere auch dafür, es bei konkreten (Einzel-) Fällen zu belassen und möglichst wenig und dann ganz umsichtig zu verallgemeinern.
Würde dir gerne zustimmen, sind leider keine Einzelfälle. Ist leider so, sie müssen Jesus lästern. Für einen Christen unerträglich.

@Larson, ich glaube das, was in der Bibel steht. Ich glaube den Aussagen Jesus und seinen Jüngern. Paulus ist kein Lügner!

Einerseits musst du Jesus unredlich und sündig darstellen und obendrauf, ist er dann gut genug, um Zeugnis zu geben, dass Vergebung auch ohne Blutopfer möglich sei...??
Meinst du wirklich, dass wir Christen uns auf so etwas einlassen?
Du gehst in ein christliches Forum, um uns Christen zu erzählen, wer alles im NT gelogen hat? Du willst uns erzählen, dass Jesus nicht sündlos starb? Und wenn wir widersprechen, sind wir die Bösen und du das Opfer?

LG
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