Noah und seine Söhne

Themen des alten Testaments
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Magdalena61
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Re: Noah und seine Söhne

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 06:05 Zitat aus obiger verlinkter Seite: jw.org Seite (Sind das auch Schlangen?)
Wie ich dir bereits schrieb: Es ist eine Lehrfrage, über die man streiten; deren Aussage man erörtern kann.
Dass eine derart polarisierende Interpretation Gegenwind erzeugt, wird sich nicht vermeiden lassen. jw.org schreibt ja selbst:
Das sind natürlich nur Mutmaßungen, denn aus dem Bibelbericht geht nicht genau hervor, inwieweit Kanaan mit der Sünde gegen Noah in Verbindung stand.
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Helmuth
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Re: Noah und seine Söhne

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 15:35 Wie ich dir bereits schrieb: Es ist eine Lehrfrage, über die man streiten; deren Aussage man erörtern kann.
Erörtern ja, aber was soll man hier viel lehren? Wir erfahren ein paar Fakten, die wir der Reihe nach erörtern können:

Fakt 1 - Noah betrinkt sich und entblößt sich dabei.
Fakt 2 - Ham sieht am nackten Vater etwas und berichtet das seinen Brüdern.
Kakt 3 - Sem und Japhet bedecken ihren Vater ohne ihn dabei anzusehen.
Fakt 4 - Noah erfährt, dass sein jüngster Sohn ihm etwas angetan hatte.
Fakt 5 - Noah verflucht Kanaan.

Was genau ihm angetan wurde erfahren wir nicht, soadss wir dafür keinen Fakt haben. Die Tatsache, dass Ham an seinem nackten Vater etwas sieht und das seine Brüdern berichtet, bildet nach erfolgter Überlegung für uns keinen Fakt einer bösen Handlung.

Hier beginnt das erste Hineinlesen, wenn man den Schluss zieht (Eisegese). Ich dachte das jahrelang, weil ich so "gelehrt" wurde. aber ich sehe es mittlerweile anders, dass man nur anhand von Fakten etwas geistlich beurteilen kann und nicht aufgrund von Nichtfakten. Dass Sohn und Enkel gleichermaßen "Söhne" sind hat die Sache zuletzt etwas erhellt.

Welche Schlüsse lassen sich nun ziehen bzw. welche lassen sich nur unter Missachtung dieser Fakten ziehen? Ich meine, so schwer ist das nicht. Dazu muss man auch nicht viel lehren, eher über die weitreichenden Konsequenzen, die der Vorfall nach sich gezogen hatte.
Zuletzt geändert von Michael am Do 14. Okt 2021, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Magdalena61
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Re: Noah und seine Söhne

Beitrag von Magdalena61 »

Das sehe ich so wie du, Michael. Für genauere Betrachtungen, wer, wann, warum und weshalb... liegen uns zu wenige Informationen vor.

Wie man sieht, existieren da Traditionen. Oftmals verfügen Zeitgenossen mit jüdischem Hintergrund über zusätzliche Informationen, über ein Wissen, das uns helfen kann, die Texte der Bibel besser zu verstehen.

Denke ich an die Posts von schmuel-- die darin enthaltene Weisheit ließ sich fast mit Händen greifen. Irgendwie war es meist so: Wenn er etwas erklärte, dann erkannte man plötzlich- man sah sozusagen die Möbel im Zimmer an der richtigen Stelle stehen und wunderte sich, dass man davor solche Schwierigkeiten gehabt hatte, den richtigen Platz für die einzelnen Stücke zu finden, weil es, wie schmuel sie aufstellte, doch eigentlich sonnenklar war, dass es genau so sein musste und richtig war und nicht anders.

Und dann gibt es noch andere Überlieferungen, denen man nicht zustimmen kann. Wir sollen alles prüfen und das Gute... :)
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Opa Klaus
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Re: Noah und seine Söhne

Beitrag von Opa Klaus »

Mitten beim Durchlesen aufgefallen - dem kann ich mich anschließen.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 00:34 Meine Einschätzung: Noah hatte zwar alles befolgt, das Gott ihm auftrug. Aber der Verlust der Welt und all der Menschen, die er gekannt und vielleicht auch geliebt hatte, war bestimmt auch für einen Glaubenshelden wie Noah nicht leicht wegzustecken.
Ich tendiere zu der Annahme: Noah war nicht gut drauf. Und deshalb trank er zuviel.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Corona
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Re: Noah und seine Söhne

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 15:35
Corona hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 06:05 Zitat aus obiger verlinkter Seite: jw.org Seite (Sind das auch Schlangen?)
Wie ich dir bereits schrieb: Es ist eine Lehrfrage, über die man streiten; deren Aussage man erörtern kann.
Dass eine derart polarisierende Interpretation Gegenwind erzeugt, wird sich nicht vermeiden lassen. jw.org schreibt ja selbst:
Das sind natürlich nur Mutmaßungen, denn aus dem Bibelbericht geht nicht genau hervor, inwieweit Kanaan mit der Sünde gegen Noah in Verbindung stand.
LG
Inhalte kann man diskutieren klar, auch hart in der Sache.
Aber andere als Schlange bezeichnen, und sich noch auf Jesus berufen, zeugt nicht von Kinderstube.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Magdalena61
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Re: Noah und seine Söhne

Beitrag von Magdalena61 »

Ich war darum bemüht, eine Lösung zu finden, die es beiden Seiten ermöglicht, den Stein nochmals aufzuheben und auf Augenhöhe miteinander zu fechten.

Wenn jemand andeutet oder von mir aus behauptet: "Das ist eine satanische Lehre"-- und du bist anderer Meinung, dann kannst du das doch sicherlich begründen. Gelingt es dir, zu überzeugen, wird dein Gegner das anerkennen.

Wichtig wäre, den Stein des Anstoßes auf einer sachlichen Ebene zu diskutieren. Ansonsten könnt ihr es mangels Erfolgsaussichten gleich ganz bleiben lassen.
LG
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