Für alles (!) danken?

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Magdalena61
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Für alles (!) danken?

Beitrag von Magdalena61 »

abgetrennt aus: Sündenregister, das
Johncom hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 05:03 Und der Gegenpol zu Undankbarkeit (gegen Gott)?
Und da wäre wohl der Weg raus aus dem Dilemma: die Dankbarkeit zulassen.
Sich immer wieder neu bedanken.
Aber was, wenn man innen drin keine Dankbarkeit fühlen kann?
Ist es dann nicht Heuchelei?

Einer meiner Lieblingspastoren hielt darüber vor mehr als 30 Jahren eine Predigt. Er meinte, wir sollen für alles danken und berief sich, wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, auf Röm. 8,28. Ehrlich gesagt: Das habe ich bis heute nicht "gefressen". Jedenfalls nicht gefühlsmäßig.
LG
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Spice
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 00:19
Johncom hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 05:03 Und der Gegenpol zu Undankbarkeit (gegen Gott)?
Und da wäre wohl der Weg raus aus dem Dilemma: die Dankbarkeit zulassen.
Sich immer wieder neu bedanken.
Aber was, wenn man innen drin keine Dankbarkeit fühlen kann?
Ist es dann nicht Heuchelei?
Nein: Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heil Gottes." Ps. 50,23

Auf diese Weise durfte ich im Leid die Wahrheit der Reinkarnation erkennen. Denn dass wir etwas negativ empfinden, liegt in erster Linie daran, dass wir unsere Vorstellungen zum Maßstab machen und deshalb für die Wahrheit verschlossen sind. Dankbarkeit eröffnet neue Sichten!
Anthros
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Sündenregister aus Persönlichem

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 11:39
Magdalena61 hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 00:19
Johncom hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 05:03 Und der Gegenpol zu Undankbarkeit (gegen Gott)?
Und da wäre wohl der Weg raus aus dem Dilemma: die Dankbarkeit zulassen.
Sich immer wieder neu bedanken.
Aber was, wenn man innen drin keine Dankbarkeit fühlen kann?
Ist es dann nicht Heuchelei?
Nein: Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heil Gottes." Ps. 50,23

Auf diese Weise durfte ich im Leid die Wahrheit der Reinkarnation erkennen. Denn dass wir etwas negativ empfinden, liegt in erster Linie daran, dass wir unsere Vorstellungen zum Maßstab machen und deshalb für die Wahrheit verschlossen sind. Dankbarkeit eröffnet neue Sichten!
Deshalb die Frage: Zu was Dankbarkeit, wie sie der "Christ" versteht? - Sie stagniert auf den eigenen Vorstellungen, die aus den persönlichen Sympathien und Antipathien entstehen. Diese erhalten den Maßstab des Göttlichen und darum geht "Christentum" nicht über das Persönliche hinaus.
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Opa Klaus
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Re: Sündenregister aus Persönlichem

Beitrag von Opa Klaus »

Anthros hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 11:50 Deshalb die Frage: Zu was Dankbarkeit, wie sie der "Christ" versteht? - Sie stagniert auf den eigenen Vorstellungen, die aus den persönlichen Sympathien und Antipathien entstehen. Diese erhalten den Maßstab des Göttlichen und darum geht "Christentum" nicht über das Persönliche hinaus.
Ja ja solche Subjektivierung ist eine uralte philosophische Hirnakrobatik, mit der alles Denken, Forschen und Bewusstsein madig gemacht wird.
Damit soll der Verstand ausgeschaltet werden um den Weg für Mystik und Hirngespinste frei zu machen.
Dann glaubt man auch tatsächlich,
dass mit den Gummischnüren der Atemmaske Kunststoff-Stuhlbeine durchgesägt werden können -
oder man glaubt, dass Gott am 2. Schöpfungstag bereits mit verkommenen Menschen zu tun hatte! Pfui!
Zuletzt geändert von Opa Klaus am So 17. Okt 2021, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Anthros
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Re: Sündenregister aus Persönlichem

Beitrag von Anthros »

Opa Klaus hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 12:28 Ja ja solche Subjektivierung ist eine uralte philosophische Hirnakrobatik
Was du nicht alles wissen willst?!
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Magdalena61
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 11:39
Magdalena61 hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 00:19 Aber was, wenn man innen drin keine Dankbarkeit fühlen kann?
Ist es dann nicht Heuchelei?
Nein: Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heil Gottes." Ps. 50,23
Ich werfe also die Münze "Dank" oben in den Automaten, und unten kommt "Heil" raus?
Das gefällt mir nicht, weil ich die gezielte Vorgehensweise mittels einer "Methode", die ich nicht mit dem Herzen bejahen kann, als berechnend empfinde.
Aber weil Epheser 5,20 nun einmal befiehlt:
und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
-- wird man das ja wohl machen müssen.
O.k., das habe ich schon oft vergessen.
Aber WENN ich daran denke, dann danke ich halt, mit zusammengebissenen Zähnen sozusagen--und mit dem Zusatz: "Weil du es so willst, Gott".
Spice hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 11:39 Denn dass wir etwas negativ empfinden, liegt in erster Linie daran, dass wir unsere Vorstellungen zum Maßstab machen und deshalb für die Wahrheit verschlossen sind.
Mag sein, wir schätzen einiges falsch ein.
Mit Sünde muss man sich aber nicht anfreunden. Weder mit der eigenen noch mit der Sünde anderer. Und die Sünde in ihren unzähligen Ausprägungen und Auswirkungen ist es doch, die uns verwirrt, belastet, schädigt, verletzt, schmerzt und manchmal an den Rand der Verzweiflung bringt.

Bisher habe ich den Job: "Zeuge Jesu Christi" zu sein immer so verstanden, dass ein Jünger Jesu gleichzeitig auch ein Kämpfer ist für Gerechtigkeit.
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Magdalena61
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Magdalena61 »

Damit wir im Sündenregisterthread nicht zu weit vom Thema weggkommen--

Wer von euch dankt mit innerer Überzeugung für die exorbitante und eventuell nicht rein zufällig eingetretene Verteuerung von Energie: Gas, Benzin und Strom?

Ich nicht.
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Nobody2
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Nobody2 »

Dankbarkeit ist ein gutes Gefühl. Es hat etwas mit Demut und Wertschätzung zu tun.
Und man kann so seinen Fokus mehr auf die guten und positiven Dinge im Leben lenken.

Das Böse in uns will, dass wir immer nur das Schlechte sehen, das, was uns nicht passt, was wir nicht wollen. Es will, dass wir leiden, schwach sind und es uns schlecht geht, dass wir immerzu jammern und klagen, uns empören und beschweren und nie zufrieden sind. Wir sollen undankbar sein und herzlos. Dann sind wir genau richtig. Wir verbreiten schlechte Stimmung, ziehen alles herunter, stiften Unzufriedenheit und Unglück. So lassen wir uns gut kontrollieren, emotionalisieren, sei es in Rage bringen, in Trauer und Verzweiflung treiben und vieles mehr. Je emotionaler wir sind, desto besser, denn unsere Emotionen sind für das Böse gute Nahrung, die sie stärkt. Wir werden so zu perfekten Werkzeugen der negativen Kraft, die sich durch uns an der Welt ausleben kann, überall Probleme machen, Schaden verursachen, stören, verstören, zerstören und vieles mehr.

Dankbarkeit hingegen hilft einem, positiv zu denken und empfinden. Es ist einfach eine sehr freundliche, herzliche, liebevolle Empfindung, die Freude macht, die etwas Gutes schafft, die das Licht ein wenig heller strahlen lässt. Man wird zufriedener, ausgeglichener und andere Menschen fühlen sich so gemocht und geschätz und wer will das nicht? Ist es nicht wunderbar, wenn man sich Mühe gibt und sieht, dass es einem anderen Menschen gut getan hat, dass er sich nun besser fühlt oder etwas gewonnen hat, was sein Leben erleichtert, angenehmer macht oder hilft, ein Problem zu lösen? Das ist ja die Freude, die im Geben liegt, dass es anderen dadurch besser geht. Umso schöner ist das, je deutlicher man es auch sieht. Denn geteilte Freude ist doppelte Freude. Dankbarkeit kommt auch wieder zurück, es stiftet also Frieden und Harmonie, motiviert und stärkt. Es kann auch dazu führen, dass man sorgsamer und sorgfältiger wird.

Gott braucht kein Dankeschön. Er erwartet das nicht, er liebt uns auch nicht weniger, wenn wir nicht Danke sagen. Aber er freut sich natürlich! Allein deshalb, weil sein Kind dabei an ihn denkt, allein das ist für Gott schon ein Anlass zur Freude. Und wenn Gott sich über uns freut - wird er dann nicht reagieren und uns mit seiner Liebe antworten? Dann sind wir also besonders gesegnet, wenn wir ihm danken, und das allein schon deshalb nur, weil wir an ihn denken.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Johncom
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 23:09 Damit wir im Sündenregisterthread nicht zu weit vom Thema weggkommen--

Wer von euch dankt mit innerer Überzeugung für die exorbitante und eventuell nicht rein zufällig eingetretene Verteuerung von Energie: Gas, Benzin und Strom?
Deutschland hat die höchsten Strompreise der Welt bei stark sinkendem Lebensstandart.
Eine kriminelle Regierung saugt die Menschen aus.
Soll ich fluchen oder segnen. Beides passt nicht.
Das gesellschaftliche Leben wandelt sich, Gott kann ich bitten um
1) Erkenntnis, um 2) Ideen, Lösungen und 3) vertraute Menschen, mit denen ich gemeinsam
Krisenvorsorge planen und realisieren kann.
Und natürlich danken, weil meistens gegeben wird, worum man bittet.
Auch wenn es manchmal dauert. Aber Geduld ist ja eine Tugend.
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Johncom
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Johncom »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 18. Okt 2021, 00:12 Dankbarkeit ist ein gutes Gefühl. Es hat etwas mit Demut und Wertschätzung zu tun.
Und man kann so seinen Fokus mehr auf die guten und positiven Dinge im Leben lenken.

Das Böse in uns will, dass wir immer nur das Schlechte sehen
Und Angst, Wut, Ärger toben lassen.
Irgendwo las ich, "die Archonten" ernähren sich von niederen Emotionen, Energien und versuchen uns zu Kriegen zu verlocken.
Eine Theorie, aber es könnte was dran sein?
Jedenfalls wer in sich ruht, in Frieden bleibt, wird nicht ver-rückt.
Das hungrige Böse muss dann weiter ziehen.
Ja sicher ist Dankbarkeit ein gutes Gefühl jeder Mensch und jedes Tier sucht das gute Gefühl.
Wenn ein Glauben Erlösung verheißt, dann folgen ihm Gläubige doch nicht, weil Erlösung ein schlechtes Gefühl macht
sondern ein Gutes.
Je emotionaler wir sind, desto besser, denn unsere Emotionen sind für das Böse gute Nahrung, die sie stärkt. Wir werden so zu perfekten Werkzeugen der negativen Kraft, die sich durch uns an der Welt ausleben kann, überall Probleme machen, Schaden verursachen, stören, verstören, zerstören und vieles mehr.
Dankbar sein, das ist ähnlich dem zufrieden sein.
Alles was die konkurrierenden Märkte nicht brauchen sind zufriedene Menschen.
Jemand, der mit dem war er hat auskommt, kauft nichts.
Das ist eine Katastrophe den Staat und die Finanzbranche.
Sie müssen ständig mehr Produkte verkaufen und wenn der Markt gesättigt ist, werden manchmal Gründe erfunden,
warum Länder überfallen werden. Krieg zerstört alles, und da wo alles zerstört ist, da kann man neue Kredite verkaufen.
Oder ist das zu pauschal gesagt?
Und wenn Gott sich über uns freut - wird er dann nicht reagieren und uns mit seiner Liebe antworten? Dann sind wir also besonders gesegnet, wenn wir ihm danken, und das allein schon deshalb nur, weil wir an ihn denken.
Das ist ein schöner Gedanke.
Man kann auch sagen, wie sind Gott näher wenn wir die hohen Qualitäten leben: Verstehen, Verzeihen, Liebe.
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