Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 22:16
Spice hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 11:39
Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 00:19
Aber was, wenn man innen drin keine Dankbarkeit fühlen
kann?
Ist es dann nicht Heuchelei?
Nein:
Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heil Gottes." Ps. 50,23
Ich werfe also die Münze "Dank" oben in den Automaten, und unten kommt "Heil" raus?
Das gefällt mir nicht, weil ich die gezielte Vorgehensweise mittels einer "Methode", die ich nicht mit dem Herzen bejahen kann, als berechnend empfinde.
Es kann doch überhaupt nicht darum gehen, ob einem Menschen etwas gefällt oder nicht. Man macht sich damit selbst zum Maßstab.
Nur methodisch richtiges Vorgehen bringt auch die rechten Resultate.
Es gibt nirgendwo eine Willkür, sondern alles vollzieht sich gesetzmäßig, also wenn man will
wissenschaftlich.
Undank verschließt uns in uns selbst. Wie wollen wir da Neues, Heil erleben? Undank geht von der Voraussetzung aus, mir gesteht etwas zu. Aber das ist nicht der Fall.
Aber weil
Epheser 5,20 nun einmal befiehlt:
und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
-- wird man das ja wohl machen müssen.
O.k., das habe ich schon oft vergessen.
Aber WENN ich daran denke, dann danke ich halt, mit zusammengebissenen Zähnen sozusagen--und mit dem Zusatz: "Weil
du es so willst, Gott".
Das nutzt gar nichts. Gott braucht unseren Dank nicht. Wir brauchen ihn um gut im Kosmos leben zu können.
Spice hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 11:39 Denn dass wir etwas negativ empfinden, liegt in erster Linie daran, dass wir unsere Vorstellungen zum Maßstab machen und deshalb für die Wahrheit verschlossen sind.
Mag sein, wir schätzen einiges falsch ein.
Nicht nur einiges. Solange wir die Wahrheit nicht kennen, sogar vieles.
Mit Sünde muss man sich aber nicht anfreunden. Weder mit der eigenen noch mit der Sünde anderer. Und die Sünde in ihren unzähligen Ausprägungen und Auswirkungen ist es doch, die uns verwirrt, belastet, schädigt, verletzt, schmerzt und manchmal an den Rand der Verzweiflung bringt.
Uns geht in erster Linie nur unsere eigene Sünde an, s. "Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders..."
Bisher habe ich den Job: "Zeuge Jesu Christi" zu sein immer so verstanden, dass ein Jünger Jesu gleichzeitig auch ein Kämpfer ist für Gerechtigkeit.
LG
Nein, das ist er nicht. Aber das ist natürlich leichter: Der andere soll sich gefälligst ändern! Typisches Ego-verhalten.