Hallo Kingdom
Nun, ohne dass ich alles zitiere doch ein paar Bemerkungen.
Der Ausgangspunkt war Jer 31,31ff, wo klar steht, dass Gott mit Israel einen neuen Bund macht. Du sprichst aber hier von etwas anderem. Also der ganze Abschnitt in Kp 31/32 steht noch aus.
Somit wird dieser neue Bund nicht mit Jesus besiegelt, denn nichts im Kontext passt auf Jesus.
Zu Jes 56,3 Ja, da schliesst sich ein Mensch JHWH an (und nicht Jesus), denn JHWH schliesst keinen Menschen aus, welcher zu ihm kommt, das war und ist auch ohne die chr. Lehre so.
Zu V 32, den Bund gebrochen. Ich frage mich, warum du das so betonen willst. Es steht auch, dass er sich Israel erbarmt, ja, dass Er sie wieder als Seine Braut nehmen will, Israel. Und so ist der Bund auch nicht „alt“ und ersetzt, Jesus warnte ja davon, auch nur ein Strichlein davon zu ändern. Demnach bestätigt Jesus selbst die fortwährende Gültigkeit dieses Bundes.
Dieser Bund Gottes mit Israel hat doch keine eigentliche Bedeutung für die Nationen. Sollen wir aus den Nationen alle diese (613) Gesetze befolgen, welcher Gott aber mit Israel beschlossen hatte? Oder anders gesagt, hebt denn eine Jesusnachfolge die moralischen und ethischen Weisungen Gottes, was Recht und Ordnung ist, welche in der Torah und den Propheten geschrieben sind, etwa auf? Kaum, denn Gottes Vorstellung vom Verhalten des Menschen, hat sich nicht geändert. Nirgends hebt Jesu den bestehenden Bund auf, und erklärt ihn auch nicht als „gebrochen“.
Sicher spricht Gott von einem neuen Bund, und das „glaube“ ich auch, nur ist dieser neue Bund, wovon Jer 31 spricht, noch nicht gekommen, da ja JHWH den Bund mit Israel macht, Jesus aber macht einen eigenen Bund.
Gott hat schon immer seinen „Teil“ erfüllt, wobei ich nicht weiss, was Sein Teil alles umfassen soll.
Gruss
Larson