Definition: Bibelkritik (?)

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Magdalena61
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Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Magdalena61 »

Elli hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 09:05 Das Gebet für alle ist natürlich vonnöten. Wichtig ist vor allem, ein Schutzgebet.

Jesus Christus, sein Evangelium, darf hier angeklagt, beleidigt und verleumdet werden.
Solche Schreiberlinge haben in der Regel einen Extra-Thread, in der Rubrik, Bibelkritik. Warum dürfen sie überall reinhauen? Ich kann mich wehren, User, die noch am Anfang stehen können verführt werden.
Nicht nur das, man mag nicht mehr mitschreiben, wenn zum Hundertsten in einem Thread, etwas gegen das Evangelium geschrieben wird. Nur durch Ignorieren, werden in der Regel solche Schreiber leise.
Was meinst du genau, Elli?
Das ist mir nicht klar.

Geht es dir um die Äußerungen; die Beteiligung in Foren von Nichtchristen außerhalb des Forums Bibelkritik?

Oder siehst du bestimmte Lehrmeinungen von Christen, wie z.B. der Zeugen Jehovas, auch als Bibelkritik?
LG
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Anthros
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Verurteilung

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 15:06 Was meinst du genau, Elli?
Was sie schreibt, ist verurteilend über Menschen, die nicht ihrer Meinung sind.
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Paul
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Paul »

muss anthros zustimmen, kritik muss erlaubt sein...bis zu einem gewissen maße :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Magdalena61
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Magdalena61 »

Aha.
Die Kommentare beantworten nicht die Frage.

Ob "Kritik" geduldet werden muss und in welcher Ausprägung, entscheidet mit Sicherheit nicht der Hofnarr.

Auch Elli steht es zu, Kritik zu äußern, ohne persönliche Angriffe fürchten zu müssen.
LG
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Spice
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Spice »

Die Bibel kann gar nicht kritisiert werden, denn sie ist als Buch eben das, was sie ist. Ihre Inhalte allerdings müssen verstanden werden, denn wo das fehlt, nützt es ein Buch nicht. Dann ist alles nur "chinesisch".
Die Bibel aber ist, bis auf einzelne Passagen, nicht leicht zu verstehen und deshalb eigentlich nichts für einen Laien.
Da die Bibel auch ein Geschichtsbuch ist, bleibt sie eigentlich in vielen Dingen für jemanden, der sich nicht in der Geistesgeschichte der Menschheit auskennt, weitgehend unverständlich. Sie wird fehlinterpretiert, wenn wir mit unserem heutigen Bewusstsein, das zudem noch von unerkannten Vorlieben und Abneigungen bestimmt ist, an sie herangehen. Es braucht also qualifizierte Menschen. Die sind rar gesät.
Da also Unberufene sich an der Bibelauslegung probieren, aber meinen, sie seien kompetent, gibt es eben nur widersprüchlichen "Bibelsalat" und das nicht erst seit Gründung irgendwelcher Foren, Da setzt sich nur das Chaos fort. :cry:
Anthros
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Demokratiefeindlichkeit

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:21 Auch Elli steht es zu, Kritik zu äußern, ohne persönliche Angriffe fürchten zu müssen.
Auch steht es anderen zu, an Elli Kritik zu äußern. Ob solches ein persönlicher Angriff ist, ist Empfindung der kritisierten Person, die hier aber nicht Stellung genommen hat und die erwachsen genug dafür ist und niemanden braucht, der für sie Partei ergreift. In jedem Fall aber ist Kritik Sache der Demokratie.

Der an sie gehende Vorwurf der Verurteilung ist eine Kritik, wie jemandem Hochmut vorzuwerfen, dagegen ist es eine Beleidigung, wenn Ausdrücke verwendet werden.

Kritik an Travis, hochmütig zu sein und dass sein Verhältnis zu "Gott" dem entspricht, wie ein Säugling gesäugt zu werden, die deshalb in den mittlerweile sogar gesperrten OT-Thread gelangt, ist demokratiefeindlich.
Dass in diesem Thread durch die Sperrung auch noch Diskussionen unmöglich gemacht werden, setzt der Demokratiefeindlichkeit noch eins drauf.


Der "Christ" kennt Demokratie nicht, denn er denkt, im Besitz der vollen Wahrheit zu sein, was ihm ja jede demokratische Diskussion und Selbstreflexion überflüssig sein lässt.
An der Bibel setzt der "Christ" keine Kritik an, denn die verbreitete Suggestion lautet: Glaube nur an die Bibel!
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Abischai
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Abischai »

Hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht, die Begriffe zu klären, die hier hin- und hergeschoben werden?

Demokratie ist hier nicht angemessen zu erwähnen, die gibt es für Christen sehr wohl, und vielleicht sind die sogar die einzigen die verstehen, was damit gemeint ist, obwohl es ein griechischer Terminus ist.
Aber so ein Forum in dieser recenten Welt wie wir sie haben, muß zum Teil (!) demokratisch sein (ist es übrigens auch), sonst wäre es ein Blog und kein Forum.

"Kritik ist kostenlose Beratung", habe ich mal gehört. Das ist ein sehr nachdenkenswerter Aspekt, finde ich.
Viele Firmen geben enorme Mittel aus um Berater zu chartern, dabei ist es oft viel schlichter und kürzer, einfach mal auf die Stimmen der Insider zu hören.

Zwischen Fronten wird nicht vermittelt, indem man einen Mehrheitsbeschluß erzielt, sondern die Fronten werden geklärt, damit jeder auf seiner Seite bleibt, und wenn er die Seiten besuchsweise wechseln möchte, darf er das auch. "Intakte Zäune erhalten die Nachbarschaft", das gilt m.E. auch für das "Stehenlassenkönnen" der Überzeugung des Nachbarn hier im Forum.

Bibelkritik:
natürlich kann man die Bibel kritisieren, hier im Sinne von kritisch betrachten. Echte Bibelkritik hat in den letzten 2.000a bewirkt, daß die Bibel erhalten geblieben und nicht assimiliert worden ist.
Unechte Bibelkritik ist der Verriß, die absichtliche Demontage, zielorientiert, nicht ergebniosoffen, wie man das erwarten würde.
Es ist die absichtliche Unterwanderung, die als "Bibelkritik" getarnt salonfähig gemacht werden soll. Aber echte Bibelkitiker erkennen und entlarven das, Gott sei Dank!

Auch die Kritik an anderen Menschen ist, wenn sie echt ist, beratend, ermahnend, ertüchtigend, hilfreich. Jedoch wird auch hier zu gern geschwindelt, und man tunnelt im Gemenge der Kritik seine eigene boshafte Zerstörungslust, Überheblichkeit und Besserwisserei im Kritikmantel mit hindurch durch den Zoll.

Jeder weiß selbst, wenn er denn aufrichtig ist, welcher Natur die eigene Kritik ist. Da aber leider nicht mit der Aufrichtigkeit aller hier gerechnet werden kann, bleibt oft nur zu befürchten, daß des einen oder anderen Gebahren vielleicht doch unlauter ist.

Unter Geschwistern sollte und muß das nicht so sein. Aber wie gesagt, es gibt mehrere Lager, wir sind hier keineswegs homogener Leib Christi.
Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit, wo der Geist des Herrn aber nicht ist, da kann man keine bedenkenlose Freiheit walten lassen, sonst geht das schief.

Und nicht zuletzt sind viele Zeitgenossen "kritikbereinigt", in dem Sinne, daß ihnen von ihrem Umfeld eine wirklich sinnvolle, verhältnismäßige Kritikfähigkeit abtrainiert worden ist. Dagegen rebelliert der gehörnte Mensch irgendwann, wenn ihm das auffällt, und er holt alles nach, was im bislang untersagt war. Er "rächt" sich ziel- und wahllos an seiner Umgebung.

Solche müssen echte Kritik erst mal wieder lernen, aber nicht durch "haudrauf" ausprobieren, auf Kosten aller anderen, sondern durch hinsehen, wie es andere machen, die einen selbst lieben, denn von denen lernt man.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Larson
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Larson »

Spice hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 09:35 Die Bibel kann gar nicht kritisiert werden, denn sie ist als Buch eben das, was sie ist. Ihre Inhalte allerdings müssen verstanden werden, denn wo das fehlt, nützt es ein Buch nicht. Dann ist alles nur "chinesisch".
Die Bibel aber ist, bis auf einzelne Passagen, nicht leicht zu verstehen und deshalb eigentlich nichts für einen Laien.
Da die Bibel auch ein Geschichtsbuch ist, bleibt sie eigentlich in vielen Dingen für jemanden, der sich nicht in der Geistesgeschichte der Menschheit auskennt, weitgehend unverständlich. Sie wird fehlinterpretiert, wenn wir mit unserem heutigen Bewusstsein, das zudem noch von unerkannten Vorlieben und Abneigungen bestimmt ist, an sie herangehen. Es braucht also qualifizierte Menschen. Die sind rar gesät.
Da also Unberufene sich an der Bibelauslegung probieren, aber meinen, sie seien kompetent, gibt es eben nur widersprüchlichen "Bibelsalat" und das nicht erst seit Gründung irgendwelcher Foren, Da setzt sich nur das Chaos fort. :cry:
Klar, soll und muss die Bibel kritisch hinterfragt werden, wenn sie einen solchen Absolutheit beansprucht, als das allein wahre „Gottes Wort“ zu sein. Was du da sagst, bedeutet, dass man das Denken, den Verstand an der Kirchentür abgeben muss, was aber unter anderem weit entfernt wäre der Lehre. Verstehen kann man vieles, auch wenn man es nicht befürwortet. Wenn die Bibel, oder was daraus gemacht wurde, eine Kritik nicht aushält, ist sie nichts wert.
Oder ist es Selbstschutz wenn nicht gewünscht wird, kritisch zu sein?
Genau, so manches in der Bibel ist nicht so einfach zu verstehen, zB warum Jona auf einem nicht mehr in einem Fisch ist, sondern einer Fischin (feminin). Da gibt es einige solcher Passagen, welche schon gar nicht übersetzt werden können, und deine mutmaßlich „qualifizierten“ Menschen schon gar nicht kennen.
Diese „qualifizierten“ Menschen, wer sagt denn, welche da qualifiziert sein sollen? Je nach Glaubensrichtung ? Wer ist denn berufen, der Klerus, die Theologen? Wie willst du entscheiden, wer nun qualifiziert sein soll, woher nimmst du den Massstab, da der Massstab wiederum selbst die Theologie ist, also sich selbst zum Massstab setzt?
Schon früh, zu jeder Zeit (selbst zu biblischen Zeiten) wurde das „heutige“ also der Zeitgeist in diese Schriften gelegt, und so wird das Chaos bis heute fortgesetzt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Kirche doppelt mächtig

Beitrag von Anthros »

Larson hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:59 ... den Verstand an der Kirchentür abgeben muss ...
Die Kirche ist für den freien Menschen nicht mit ihren Ansichten ausschlaggebend. Sie wird es aber umgekehrt, wenn die Kirche doch als einzig relevante Autorität anerkannt wird, es somit keine andere Sichtweise auf die Bibel geben könne und der letzte Ausweg einem erscheinen mag, eine andere Religion anzunehmen.
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Abischai
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Abischai »

Larson hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:59 Oder ist es Selbstschutz wenn nicht gewünscht wird, kritisch zu sein?
Das ist oft zu beobachten. Wer genau weiß, oder wer befürchtet, der Prüfung nicht standzuhalten, möchte natürlich auch keine Prüfung erfahren, lehnt Kritik also ab.
Mancher ist auch stolz von der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt, daß er Kritik an sich selbst als Kränkung versteht, als Angriff, der völlig unnötig ist.

Ich habe vor 38 Jahren völlig neu "Löten" gelernt, in der Lehre. Ich war fast der langsamste, die Meisterin schalt mich schon darob. Die anderen waren mit ihrer Übung fertig (50 Drahhaken auf einen Verteilerblock auflöten), die Meisterin sog an allen denen, und einer nach dem anderen durfte seine bis zu 80% abgerissenen Drähte noch mal anlöten. Ich war verzweifelt, zog selbstkritisch an meinen Drähten und riß fast die Hälfte selbst wieder ab und fing wieder von vorn an.
Am Ende war ich einer der Ersten, 2 oder 3 meiner Drähte fielen noch der meisterlichen Prüfung zum Opfer, aber ich bekam eine gute Zensur.
Das war meine Form der "Selbstkritik" an der - wie ich meine - richtigen Stelle.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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