Für alles (!) danken?

Rund um Bibel und Glaube
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Abischai
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 14:23 Kannst du bitte einige Worte mehr darüber verlieren?
Das war natürlich (Gott sei Dank!) nur ein konstruierter Fall.

Wenn jemand mein Kind umbringt, bin ich für den Mord nicht dankbar. Aber ich bin Gott dankbar, daß er mich trotzdem erhält, vor Verzweiflung bewahrt und mich wieder auf die Beine bringt und meine anderen Lieben ebenso.
Das ist beispielhaft für mich der gravierende Unterschied für alles, oder in allem dankbar zu sein.
(also für alles was geschieht, oder in allen Situationen/Lebenslagen, in denen auch schlimmes geschieht.)

Oder aus Gottes Sicht:
Er liebt mich nicht darum, weil ich ein Sünder bin, sondern er liebt mich, obwohl ich ein Sünder bin.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Magdalena61
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Magdalena61 »

Danke. Jetzt habe ich es gecheckt.
Und ja, das kann ich unterschreiben. :)
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Magdalena61
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Magdalena61 »

Lena hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 16:26 Versuche es anders zu formulieren:
Ob ich positives oder negatives erlebe - ich habe eine dankbare Grundhaltung, weil ich
glaube das alles einen Sinn hat. Auch wenn ich den Sinn in dieser Erdenzeit nicht verstehe.
Jetzt ist es klarer. :)

Ich glaube nicht nur, dass Gott mir alles zum Besten dienen lässt, ich erwarte es sogar. Einige Ereignisse in der Vergangenheit bestätigten Röm. 8, 28 nachdrücklich. Man sieht es aber immer erst im Rückblick.
LG
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Abischai
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 21:25 ch glaube nicht nur, dass Gott mir alles zum Besten dienen lässt, ich erwarte es sogar.
So gesehen wäre das sogar ein Grund für alles dankbar zu sein, aber das bekomme ich nicht hin...
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Magdalena61
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Magdalena61 »

:) ... als ich das schrieb, dachte ich an bestimmte Events in meinem Leben. Zum Beispiel an diejenigen, die mit Foren zu tun haben.

Und ich dachte an die Frau meines Ex, die meinen Platz einnahm.
Begegnet bin ich ihr nie, kenne ihr Gesicht nur von einem Foto. Ich nehme nicht an, dass sie älter war als ich. Eher jünger.

Sie ist tot. Aber ich.... lebe und kann für meine Kinder sorgen und ihnen ein Halt sein, ein Zuhause.

Dafür bin ich wirklich von Herzen dankbar.

Und der Rest ist gar nicht mal so übel.
LG
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Spice »

Abischai hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 23:56
Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 21:25 ch glaube nicht nur, dass Gott mir alles zum Besten dienen lässt, ich erwarte es sogar.
So gesehen wäre das sogar ein Grund für alles dankbar zu sein, aber das bekomme ich nicht hin...
Klar, man hat keine Lust dazu. Lieber schaut man auf das, was anscheinend schief läuft. Da hat man wenigstens was zum aufregen. :lol:
Aber nur durch den Blick auf´s Positive kommen wir ins Himmelreich.
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Lena
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Lena »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 21:25 Ich glaube nicht nur, dass Gott mir alles zum Besten dienen lässt, ich erwarte es sogar. Einige Ereignisse in der Vergangenheit bestätigten Röm. 8, 28 nachdrücklich. Man sieht es aber immer erst im Rückblick.
Für die Bestätigung des eigenen Glaubens, sind solche Rückblicke ermutigend,
auch dort zu glauben, wo es in dieser Erdenzeit nicht so aussieht, wie wenn
gewisses Leid oder Umstände einen Sinn gehabt hätten. Es geht ja auch nicht
alleine um uns und unser Leben. Im ganzen betrachtet sind wir nur ein ganz
kleines Rädchen :).
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Magdalena61
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Magdalena61 »

Die Bestätigung des Glaubens ist es nicht, was ich suche. Oder, differenzierter ausgedrückt: Mein Glaube hängt nicht davon ab, dass Röm. 8,28 für mich persönlich real wird, weil ich sowieso glaube, dass, wenn die Bibel vom Geist Gottes inspiriert ist, (was ich annehme), die darin dokumentierten Aussagen auf jeden Fall Gesetzmäßigkeiten sind wie die Naturgesetze, und dass die Welt diesen göttlichen Gesetzen gemäß funktioniert.

Wenn Röm. 8,28 sich dann aber doch bestätigt, dann bin ich eher fassungslos -- erstaunt... ja, und erfreut.

Es liegt mir ferne, erfahrene Ungerechtigkeit und Leid freudig in mein Leben zu integrieren. Wegen mir braucht es so etwas nicht. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Anfechtungen sind Auswirkungen eines Tun- Ergehen- Zusammenhangs, auch ohne eigenes oder mit eher geringem eigenen Verschulden über die allgemeine Fehleranfälligkeit des Menschen hinaus.

Ob darin immer ein Sinn liegt?
Eine Absicht Gottes, um uns zu veredeln?
Nein, das glaube ich nicht.

Ich weiß es aber, dass Gott mich in dunklen Zeiten nicht verlässt. Vielleicht hilft es jemandem, wenn ich das hier bezeuge. Ansonsten würde ich es sein lassen. Es ist nämlich sehr privat.

Als es mir vor einigen Jahren psychisch nicht gut ging, hat Gott so viel zu mir gesprochen wie selten. Oder ich habe mehr verstanden als sonst. Über alle möglichen "Medien" ging das, vielfach unerwartet.

Das, was mich belastete, nahm Er nicht weg, sondern teilte mir neue Aufgaben zu. Das ist- nun ja.
In einer solchen Gemütsverfassung nicht gerade das, wonach man lechzt.

Aber diese Botschaften waren irgendwie ein Signal, dass Er bei mir war und Ihm die Kontrolle über mein Leben nicht entglitten war.

Das Buch hier: "Aus Tränen werden Edelsteine" war ein Teil davon.

Und jetzt BITTE keine Diskussion über Robert H. Schuller! Der Mann hatte mehr Weisheit, als "Bibeltreue" ihm im Allgemeinen zugestehen wollen
LG
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Erich
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Re: Für alles (!) danken?

Beitrag von Erich »

Magdalena61 hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 00:19 abgetrennt aus: Sündenregister, das
Johncom hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 05:03 Und der Gegenpol zu Undankbarkeit (gegen Gott)?
Und da wäre wohl der Weg raus aus dem Dilemma: die Dankbarkeit zulassen.
Sich immer wieder neu bedanken.
Aber was, wenn man innen drin keine Dankbarkeit fühlen kann?
Ist es dann nicht Heuchelei?

Einer meiner Lieblingspastoren hielt darüber vor mehr als 30 Jahren eine Predigt. Er meinte, wir sollen für alles danken und berief sich, wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, auf Röm. 8,28. Ehrlich gesagt: Das habe ich bis heute nicht "gefressen". Jedenfalls nicht gefühlsmäßig.
LG

Wer von euch dankt mit innerer Überzeugung für die exorbitante und eventuell nicht rein zufällig eingetretene Verteuerung von Energie: Gas, Benzin und Strom?

Ich nicht.
Meines Erachtens geht es nicht um Energie, Gas, Benzin, Strom, usw. usf.
und was sonst noch teurer werden kann, sondern darum:
Röm 8,18 
Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen
gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
2.Korinther 4,17 
Denn unsre Bedrängnis, die zeitlich und leicht ist,
schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit,
1.Petr 1,6-7
6 Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen,
auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.
Apg 5,41 Sie gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden,
Siehe auch: Mt 5,11; Lk 6,22; Röm 5,3; 2Kor 12,10; Phil 1,29; 1Petr 4,13; ... !
Eph 5,19-20
19 Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen
20 und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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