Die Bestätigung des Glaubens ist es nicht, was ich suche. Oder, differenzierter ausgedrückt: Mein Glaube hängt nicht davon ab, dass Röm. 8,28 für mich persönlich real wird, weil ich sowieso glaube, dass,
wenn die Bibel vom Geist Gottes inspiriert ist, (was ich annehme), die darin dokumentierten Aussagen auf jeden Fall Gesetzmäßigkeiten sind wie die Naturgesetze, und dass die Welt diesen göttlichen Gesetzen gemäß funktioniert.
Wenn Röm. 8,28 sich dann aber
doch bestätigt, dann bin ich eher fassungslos -- erstaunt... ja, und erfreut.
Es liegt mir ferne, erfahrene Ungerechtigkeit und Leid freudig in mein Leben zu integrieren. Wegen mir braucht es so etwas
nicht. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Anfechtungen sind Auswirkungen eines Tun- Ergehen- Zusammenhangs, auch ohne eigenes oder mit eher geringem eigenen Verschulden über die allgemeine Fehleranfälligkeit des Menschen hinaus.
Ob darin immer ein Sinn liegt?
Eine
Absicht Gottes, um uns zu veredeln?
Nein, das glaube ich nicht.
Ich
weiß es aber, dass Gott mich in dunklen Zeiten nicht verlässt. Vielleicht hilft es jemandem, wenn ich das hier bezeuge. Ansonsten würde ich es sein lassen. Es ist nämlich sehr privat.
Als es mir vor einigen Jahren psychisch nicht gut ging, hat Gott so viel zu mir gesprochen wie selten. Oder ich habe
mehr verstanden als sonst. Über alle möglichen "Medien" ging das, vielfach unerwartet.
Das, was mich belastete, nahm Er
nicht weg, sondern teilte mir neue Aufgaben zu. Das ist- nun ja.
In einer solchen Gemütsverfassung nicht gerade das, wonach man lechzt.
Aber diese Botschaften waren irgendwie ein Signal, dass Er bei mir war und Ihm die Kontrolle über mein Leben nicht entglitten war.
Das Buch hier: "
Aus Tränen werden Edelsteine" war ein Teil davon.
Und jetzt BITTE keine Diskussion über Robert H. Schuller! Der Mann hatte mehr Weisheit, als "Bibeltreue" ihm im Allgemeinen zugestehen wollen
LG