Definition: Bibelkritik (?)

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Abischai
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Re: Kirche doppelt mächtig

Beitrag von Abischai »

Anthros hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 14:11 wenn die Kirche doch als einzig relevante Autorität anerkannt wird
Das ist bei Christen in der Regel nicht üblich, sondern das gibt es nur in der Kirche, also der Katholischen Kirche. Alle anderen sehen in der Kirche keinerlei Autorität.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Larson
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 14:40 Ich habe vor 38 Jahren völlig neu "Löten" gelernt, in der Lehre.
Das ist nun köstlich, bei mir ist das auch 40 Jahre her… Kolofonium und bleihaltiges Lötzinn einzuatmen :roll: , Drähte zu biegen und Gitter zu löten.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Spice
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:59
Spice hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 09:35 Die Bibel kann gar nicht kritisiert werden, denn sie ist als Buch eben das, was sie ist. Ihre Inhalte allerdings müssen verstanden werden, denn wo das fehlt, nützt es ein Buch nicht. Dann ist alles nur "chinesisch".
Die Bibel aber ist, bis auf einzelne Passagen, nicht leicht zu verstehen und deshalb eigentlich nichts für einen Laien.
Da die Bibel auch ein Geschichtsbuch ist, bleibt sie eigentlich in vielen Dingen für jemanden, der sich nicht in der Geistesgeschichte der Menschheit auskennt, weitgehend unverständlich. Sie wird fehlinterpretiert, wenn wir mit unserem heutigen Bewusstsein, das zudem noch von unerkannten Vorlieben und Abneigungen bestimmt ist, an sie herangehen. Es braucht also qualifizierte Menschen. Die sind rar gesät.
Da also Unberufene sich an der Bibelauslegung probieren, aber meinen, sie seien kompetent, gibt es eben nur widersprüchlichen "Bibelsalat" und das nicht erst seit Gründung irgendwelcher Foren, Da setzt sich nur das Chaos fort. :cry:
Klar, soll und muss die Bibel kritisch hinterfragt werden, wenn sie einen solchen Absolutheit beansprucht, als das allein wahre „Gottes Wort“ zu sein. Was du da sagst, bedeutet, dass man das Denken, den Verstand an der Kirchentür abgeben muss, was aber unter anderem weit entfernt wäre der Lehre. Verstehen kann man vieles, auch wenn man es nicht befürwortet. Wenn die Bibel, oder was daraus gemacht wurde, eine Kritik nicht aushält, ist sie nichts wert.
Oder ist es Selbstschutz wenn nicht gewünscht wird, kritisch zu sein? ...
Wenn du verstanden hättest, was ich schrieb, hättest du dir diese Sätze ersparen können.
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Paul
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Paul »

Spice hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 09:35 Die Bibel kann gar nicht kritisiert werden, denn sie ist als Buch eben das, was sie ist. Ihre Inhalte allerdings müssen verstanden werden, denn wo das fehlt, nützt es ein Buch nicht. Dann ist alles nur "chinesisch".
Die Bibel aber ist, bis auf einzelne Passagen, nicht leicht zu verstehen und deshalb eigentlich nichts für einen Laien.
Da die Bibel auch ein Geschichtsbuch ist, bleibt sie eigentlich in vielen Dingen für jemanden, der sich nicht in der Geistesgeschichte der Menschheit auskennt, weitgehend unverständlich. Sie wird fehlinterpretiert, wenn wir mit unserem heutigen Bewusstsein, das zudem noch von unerkannten Vorlieben und Abneigungen bestimmt ist, an sie herangehen. Es braucht also qualifizierte Menschen. Die sind rar gesät.
Da also Unberufene sich an der Bibelauslegung probieren, aber meinen, sie seien kompetent, gibt es eben nur widersprüchlichen "Bibelsalat" und das nicht erst seit Gründung irgendwelcher Foren, Da setzt sich nur das Chaos fort. :cry:
richtig, die bibel zu kritisieren ist sowas wie das glasperlenspiel zu kritisieren, es fühlen sich aber etliche berufen
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Magdalena61
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Magdalena61 »

In deinem Beitrag ist einiges an Weisheit drin, das ich bestätigen würde.
Spice hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 09:35 Die Bibel kann gar nicht kritisiert werden, denn sie ist als Buch eben das, was sie ist. Ihre Inhalte allerdings müssen verstanden werden, denn wo das fehlt, nützt es ein Buch nicht. Dann ist alles nur "chinesisch".
Hier würde ich noch als Voraussetzung für das Verständnis die Interpretation mit einbringen.
Der Glaube kommt aus der Predigt Röm. 10,17 die das Wort Gottes erklärt)-- Verstehst du denn auch, was du liest? Apg. 8,30
Die Bibel aber ist, bis auf einzelne Passagen, nicht leicht zu verstehen und deshalb eigentlich nichts für einen Laien
Heute gibt es so viel Lehrmaterial, das für jeden erreichbar ist- Bücher, Vorträge, Bibelkommentare...und über das Internet oftmals kostenlos; also, wer will, der kann sich informieren und studieren.
Da die Bibel auch ein Geschichtsbuch ist, bleibt sie eigentlich in vielen Dingen für jemanden, der sich nicht in der Geistesgeschichte der Menschheit auskennt, weitgehend unverständlich. Sie wird fehlinterpretiert, wenn wir mit unserem heutigen Bewusstsein, das zudem noch von unerkannten Vorlieben und Abneigungen bestimmt ist, an sie herangehen. Es braucht also qualifizierte Menschen.
Zu eben diesem Zwecke hat Gott die Lehrer eingesetzt.
Da also Unberufene sich an der Bibelauslegung probieren, aber meinen, sie seien kompetent, gibt es eben nur widersprüchlichen "Bibelsalat" und das nicht erst seit Gründung irgendwelcher Foren, Da setzt sich nur das Chaos fort. :cry:
Aber immerhin ist die Bibel/ sind Diskussionen über Lehrfragen Gesprächsthema Nr. 1 und damit immer präsent.

Aber was genau ist jetzt Bibelkritik in deinen Augen?

Es gibt Christen, die sehen es schon als Bibelkritik, wenn jemand aus dem für alle gleichermaßen verfügbaren Material der Schriften andere Schlüsse zieht als sie selbst.
LG
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Magdalena61
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Re: Demokratiefeindlichkeit

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 10:49
Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:21 Auch Elli steht es zu, Kritik zu äußern, ohne persönliche Angriffe fürchten zu müssen.
Auch steht es anderen zu, an Elli Kritik zu äußern.
In diesem Thread ist das o.t.
Ob solches ein persönlicher Angriff ist, ist Empfindung der kritisierten Person, die hier aber nicht Stellung genommen hat und die erwachsen genug dafür ist und niemanden braucht, der für sie Partei ergreift.
Du formulierst oftmals sehr scharf und unfreundlich. Man fragt sich, was du erreichen möchtest. Willst du nur Frust ablassen, willst du jemanden verbal abstrafen, oder ist es dein Ziel, eine Verständigung zu erreichen?
Der an sie gehende Vorwurf der Verurteilung ist eine Kritik, wie jemandem Hochmut vorzuwerfen, dagegen ist es eine Beleidigung, wenn Ausdrücke verwendet werden.

Kritik an Travis, hochmütig zu sein und dass sein Verhältnis zu "Gott" dem entspricht, wie ein Säugling gesäugt zu werden, die deshalb in den mittlerweile sogar gesperrten OT-Thread gelangt, ist demokratiefeindlich.
Wenn du ein Problem ansprechen möchtest, welches deiner Meinung nach im Verhalten eines Users begründet ist, dann bietet sich dafür die pn- Funktion an. Oder du eröffnest einen Thread im Mitgliederforum.
Dass in diesem Thread durch die Sperrung auch noch Diskussionen unmöglich gemacht werden, setzt der Demokratiefeindlichkeit noch eins drauf.
Der Thread platzt aus allen Nähten, wenn darin auch noch ausgiebig diskutiert wird. Im Mitgliederforum kannst du dein Anliegen wiederholen-- aber bitte keinen "Racheakt" inszenieren.
Der "Christ" kennt Demokratie nicht, denn er denkt, im Besitz der vollen Wahrheit zu sein, was ihm ja jede demokratische Diskussion und Selbstreflexion überflüssig sein lässt.
Das sehe ich anders.
An der Bibel setzt der "Christ" keine Kritik an, denn die verbreitete Suggestion lautet: Glaube nur an die Bibel!
Ein Bibelchrist stellt die Authentizität der Bibel nicht grundsätzlich in Frage, das ist richtig.

Es muss aber möglich sein, Zweifel zu äußern oder biblische Inhalte zu hinterfragen, ohne dass das gleich als "Bibelkritik" verurteilt wird. Und weil es hier offenbar einen Klärungsbedarf gibt, habe ich den Thread eröffnet.
LG
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Opa Klaus
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Opa Klaus »

Ich meld' mich mal hier zum Thema.
Bibelkritik ist für mich ein un-präzises Schlagwort.
Deshalb habe ich kurz in Wiki geschaut und finde das bestätigt. Rund um die Bibel wird eine Liste vieler Bereiche genannt, an denen Kritik geübt wird oder geübt werden kann. Magdalena hat so was in etwa schon angedeutet.

Das größte "Schlachtfeld" stellt wohl die Kritik um Bibelauslegung dar.
Denn es hat zur großen Zersplitterung der Gläubigen geführt.
Dazu wird kritisiert, die Bibel drücke sich nicht von a-z klar genug aus und lasse zu viel Auslegungs-Spielraum.
Einige Gläubige versuchen deshalb die Bibel Wort-wörtlich zu verstehen, was auch nicht so recht zum Ziele führt.

Tatsächlich hat Jesus bereits damals über die Probleme zum rechten Verständnis des Bibeltextes
auch was gesagt - ist doch sicher bekannt?
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Helmuth
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:39 Hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht, die Begriffe zu klären, die hier hin- und hergeschoben werden?
Das ist an sich ein Grundproblem jeder Kommunkation. Werden Begriffe nicht gelcih verstanden redet man schlicht aneinander vorbei.
Abischai hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:39 "Kritik ist kostenlose Beratung", habe ich mal gehört. Das ist ein sehr nachdenkenswerter Aspekt,
Damit füllst du den Begriff bereits mit positiver Konnotation. Ich sehe ihn zunächst wertfrei. Kritik ist was es ist. Eine Auseinandersetzung mit einer Sache, ein Abwägen diverser Aspekte ohne sofort mit der eigenen Anschauung zu werten. Man nennt das sachlich bzw. objektiv sich mit einer Sache beschäftigen, eben kritisch. Erst danach erfolgt eine Wertung.

Die Haltung, in der man an eine Sache herangeht, hat mit Kritik zunächst gar nichts zu tun, sondern zeigt bloß, wie man an eine Sache herangeht. Ich kann voreingenommen, unvoreingenommen oder indifferent herangehen.

An sich fordert uns Gottes Wort auf auferbauend zu sein, d.h. eine von vornherein ablehende Haltung wird zumeist nicht von Nutzen sein. Wer beim Begriff Bibelkritik schon so eingespannt ist, dass jede Art von Kritik an der Bibel automatisch gegen Gott gerichtet sein muss, der hat eine voreingenommene Haltung und dient der Sache zumeist nicht auferbauend.

Kritik an einer Sache grundsätzlich nicht üben zu dürfen zeigt eine starre Hartung, in etwa wie Despoten über eine Sache herrschen wollen. Das sehe ich an sich als eine böse Haltung, egal was man meint an sog. Werten verteidigen zu müssen. Diese Werte müssen deswegen nicht Gottes Werte sein bzw. werden sie nicht in seinem Willen verteidigt. Das war hiermit bereits Kritik, was ich soeben getan habe

Für eine Zeit lang dürfen Menschen ihre Meinungsdiktate ausüben, solange Gott ihre Lieblosigkeit erlaubt. Klarerweise gibt es Grenzen, aber ich unterscheide grundsätzlich, woran bzw. an wem ich meine Kritik übe, an Gott oder am Text der Bibel, oder was ich oft tue, an der Übersetzung bzw. an Gottes Bodenpersonal. Und hier trennt sich schön langsam dann die Spreu vom Weizen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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volle Wahrheit versus demokratische Diskussion

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 00:18 Das sehe ich anders.
Wähnt der sich Bekennende "Christ", erwähnt dazu aber, nicht im Besitz der vollen Wahrheit zu sein, dann stimmt da was nicht.

Der "Christ" mag als Bürger Demokrat sein, aber tritt er als "Christ" auf, ist er in Diskussionen in dem Maße demokratiefeindlich, wie er tut, mit der Bibel im Besitz der vollen Wahrheit zu sein.
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Oleander
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Re: Definition: Bibelkritik (?)

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 12:00 Man nennt das sachlich bzw. objektiv sich mit einer Sache beschäftigen
Das mit dem "objektiv" wird wohl a bisserl problematisch, denn gerade in diesem Fall sind Christen durch ihren "Glauben" voreingenommen und ihnen ist die Bibel/Jesus/ Gott "heilig" und was einem selber "heilig" ist (oft auch nur die eigene Ansicht) wird von vielen (nicht allen) dann verteidigt, dann ist es subjektiv.
Ähnlich wird auch der Atheist vorgehn, er kann oft gar nicht mehr "objektiv" sein, weil er schon im Vorfeld an die Nichtexistenz eines Gottes glaubt.

Ähnliches kann man bei Diskussionen um die Impfung beobachten.
Man ist da schon im Vorfeld ein bisschen geprägt, z. Bsp. das Malzeichen
Dann wieder von den Medien, für und wider usw.
Und darauf baut man die eigene (Ansicht) Entscheidung auf...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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