Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 23. Okt 2021, 00:08
In deinem Beitrag ist einiges an Weisheit drin, das ich bestätigen würde.
Die Bibel aber ist, bis auf einzelne Passagen, nicht leicht zu verstehen und deshalb eigentlich nichts für einen Laien
Heute gibt es so viel Lehrmaterial, das für jeden erreichbar ist- Bücher, Vorträge, Bibelkommentare...und über das Internet oftmals kostenlos; also, wer
will, der
kann sich informieren und studieren.
Oh ja, Material gibt es mehr als genug, aber das allermeiste ist total unbrauchbar, weil es sich dabei lediglich um die Gedankenkonstruktionen unerleuchteter Menschen handelt, wie auch hier im Forum. Also um Schriftgelehrsamkeit.
Denn um zumindest das Zentrale zu verstehen bedarf es Personen die in der Wandlung wenigstens etwas fortgeschritten sind und deshalb einen gewissen Abstand zu sich selbst erlangt haben, um sich selbst und die Psyche allgemein zu verstehen, damit eben nicht "das Fleisch" "das Fleisch belehrt" , mit anderen Worten, dieses herausgehalten werden kann, damit sich die Subjektivität nicht in die Interpretation von Bibeltext und Weltbetrachtung einmischt. Sehr gut wurde das hier auf den Punkt gebracht:
"Jeder Christ ein Psychologe?"
Überhaupt bietet der Blog gutes Material um im Glauben/Heiligung vorwärts zu gehen:
Inhaltsverzeichnis
Da die Bibel auch ein Geschichtsbuch ist, bleibt sie eigentlich in vielen Dingen für jemanden, der sich nicht in der Geistesgeschichte der Menschheit auskennt, weitgehend unverständlich. Sie wird fehlinterpretiert, wenn wir mit unserem heutigen Bewusstsein, das zudem noch von unerkannten Vorlieben und Abneigungen bestimmt ist, an sie herangehen. Es braucht also qualifizierte Menschen.
Zu eben diesem Zwecke hat Gott die Lehrer eingesetzt.
Von denen ich keinen als o.g. kenne. Und andere wohl auch nicht. Wie auch? Die angestellten Prediger sind angehalten jung und alt, neu bekehrt und schon lange Mitglied, sonntäglich nach vorgegebenen Themen zu predigen. Aber auch unabhängig davon, kann das was gesagt wird, wegen der bunten Mischung, nur oberflächlich sein. Die Predigen erschöpfen sich meist in irgendwelche Aufrufe und Apelle.
Dann gibt es noch die Bibelstunden. Aber da kommen in der Regel sehr wenige und ergiebig sind sie auch nicht.
Also,
wo wird etwas gelehrt? Wo gibt es Strukturen ähnlich wie in Schulen, wo auf den Fortschritt der Schüler aufgebaut wird?
Da also Unberufene sich an der Bibelauslegung probieren, aber meinen, sie seien kompetent, gibt es eben nur widersprüchlichen "Bibelsalat" und das nicht erst seit Gründung irgendwelcher Foren, Da setzt sich nur das Chaos fort.
Aber immerhin ist die Bibel/ sind Diskussionen über Lehrfragen Gesprächsthema Nr. 1 und damit immer präsent.
So positiv würde ich das nicht sehen. Man kann damit auch wertvolle Zeit vertrödeln.
Ein Glaube, der das Leben der Menschen erleichtern, ja seine tatsächlichen Probleme lösen soll, wird selbst zum Problem. Da kann man dann glatt vergessen, die eigenen Probleme zu lösen.
Aber was genau ist jetzt Bibelkritik in deinen Augen?
Es gibt Christen, die sehen es schon als Bibelkritik, wenn jemand aus dem für alle gleichermaßen verfügbaren Material der Schriften andere Schlüsse zieht als sie selbst.
LG
Bibelkritik findet nur dann statt, wenn an sie mit einem naturalistischen Weltbild herangegangen wird, sodass jeglicher Glaube an Gott oder das Übernatürliche untergraben bzw. geleugnet wird.