Was konkret hat sie gebetet? Es hat ja niemand gehört. Und was soll es dann für eine Auslegung geben, wenn das nicht gehört wurde? ich stelle hier keinen Bezug zwischen dem, was die Schwester im Geist gebete hatte, und dem, was danach geweissagt wurde, fest.Abischai hat geschrieben: ↑So 7. Nov 2021, 20:48 Eine mir liebe (absolut bodenständige und zuverlässige) Schwester erzählte mir, daß sie in der Versammlung zuweilen still in ihrem Herzen in "Zungen", gemeint sind hier jetzt unverständliche Sprache, keiner bekannten Volkssprache zuordbar, sprach. War sie damit fertig, erhob irgendwo im Saal plötzlich ein alter Bruder die Stimme und betete laut (weissagend). Interessant war, daß dies häufig so vorkam, ohne daß der eine vom anderen wußte, sie hat ihm das wohl auch nie gesagt.
D.h. wieder hatte der "Ausleger" nichts gehört? Was haben diese Dinge aber mit dem zu tun, was Paulus anspricht? Tobias, ich hätte dir mehr Verstand zugetraut. Das ganze hat weder Hand noch Fuß, für mich ist das Kopfkino.Abischai hat geschrieben: ↑So 7. Nov 2021, 20:48 In der Gebetsgemeinschaft betet sie unhörbar leise (lautlos) in "Sprachen", unmittelbar darauf betet jener Bruder laut weissagend.
Das war ihr aufgefallen, und die Schwester hat uns das so weitergegeben. Sie vermutete damit genau das, daß sie in "Zungen" betete und hernach ein anderer (immer der gleiche Bruder) "auslegte".
Und wozu? Ich meine was war der Nutzen? Es sind Spielchen, soweit kenne ich das, denn ich kenne in der Hinsicht auch einige Praktiken aus meinem Umfed. Das Kindische spricht Paulus in 1 Korinther 14 auch an:
Nun sei ein Erwachsener und bewerte das auch wie ein solcher.1. Kor 14,20 hat geschrieben: Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber werdet Erwachsene.
Was nun Zungen betrifft, so sind sie keine Weisagung, sondern zur Selbsauferbaung gedacht. Sie habe keine Bedeutung in der Gemeinschaft, aber ich habe nun die positive Erfahrung gemacht, dass mir meine Art zu beten sehr hilft. Aber wie gesagt, dazwische liegen nur mehr als 20 Jahre. Ich stand dem lange sehr skeptisch gegenüber.
Hier steht es auch klar geschrieben. Es erbaut mich selbst und ich habe nun auch diese Erfahrung damit gemacht, die mir jahrelang nicht zuteil wurde. Paulus grenzt die Zungenrede von der Weissagung klar ab, weshalb sie keine Weissagung ist. Demanch ist eine etwaige Auslegung ein Nonsens.1. Kor 14,4 hat geschrieben:Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Versammlung.
Paulus negiert das Beten in Zungen nicht, aber es hat in der Versammlung als Gebet, das man öffentlich vor den anderen betet keinen Platz. Der Grund ist ja so was von simpel und erfasst ein 5-Jähriger: Es versteht keiner.
Er redet aber auch von der Auslegung der "Sprachen". Es muss damit nun etwas anderes gemeint sein, sonst würde er sich widersprechen. Der Auslegungsirrtum besteht m.E. darin, die Zungenrede nicht von der Fremdsprache zu differenzieren.
Denn das Reden (oder Beten) in einer Fremdsprache ist kein Reden in Zungen, es ist auch nur denen fremd, welche die jeweilige Sprache nicht gelernt haben. Sie kann auch weissagende Wirkung haben. In Apg. 2:4 ging es um solche Fremdsprachen, die man mit Namen kannte und dessen Wortlaut man auch verstanden hatte, wer eben die jeweilige Fremdsprache konnte.
Apg 2,11 hat geschrieben:... Wir hören sie die großen Taten Gottes in unseren Sprachen reden.