Das Sprechen gem. Apg. 2:4 ist keine Gabe, aber es ist Weissagung, was Apg. 19:6 auch als solche beschreibt. Das wurde verstanden von denen, die der jeweiligen Fremdsprache kundig waren. Das Sprechen in Zungen gem. 1. Korinther 14:2 ist keine Weisung, aber eine Gabe. Und diese versteht keiner, außer Gott. Demnach gibt es dafür auch keine Übersetzung.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 21:23 Paulus stellt fest:
1.) Die Sprachengabe ist ein Zeichen und
2.) für "die Ungläubigen"
Die beiden Sprecharten sind also nicht ident, sondern voneinander völlig differenziert zu betrachten. Damit sind die weitern Überlegungen deinerseits nicht relevant. Paulus geht auf das Sprachphänomen am Pfingsttage in 1. Korinther 14 auch ein, aber er meint damit nicht das Reden in Zungen. Du vermischt das.
Das Reden in Zungen ist keine Weissagung und veranlasst der Beter selbst, weil er dazu die Gabe erhalten hat. Das Reden in (lebenden) Fremdsprachen bewirkte hingegen der HG auf souveräne Weise, wie das die Jünger selbst gar nicht bewerkstelligen konnten, da sie dieser Sprache gar nicht mächtig war. Sie waren Galliläer.
Also war ihnen das gar nicht gegeben. Diese Art zu reden ist demnach keine Gabe. Die Jünger taten das auch nur dieses eine Mal am Pfingsttage und das endete nach der souveränen Einwirkung des HG vermutlich noch an demselben Tage, weil man davon weiter nichts mehr hört.
Hingegen kann ich in Zungen reden wann immer ich will, weil mir das gegeben und jederzeit möglich ist. Doch soll ich das nicht in der Gemeinde praktizieren, weil es dort niemand versteht. Wäre es wirklich eine vom HG bewirkte Sprache, und zwar gleichgültig ob sie jemand versteht oder nicht, was bitte könnte Paulus dann gegen das Wirken des HG für Anordnungen treffen?