Zungenrede

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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 13:10 viele Gläubige wurden ihr Leben lang falsch gelehrt.
Und das betrifft nicht nur dieses Thema. :)
Aber es ist schwierig, wenn man sein Leben lang einer Lehre folgte oder sich selber was zusammengebastelt hat(Erbsünde), es zu verwerfen und loszulassen und von Vorne beginnen.
Aber bitte, jedem Tierchen sein Pläsierchen...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 14:24 Bis zu dieser Stelle Deiner Ausführungen gehe ich voll mit, aber ab hier versteigst Du Dich in Respektlosigkeit gegen die, die das Thema genau an dieser Stelle noch zu erörtern gedenken, was Du als erledigt ansiehst.
Ich gebe den Stand meiner Erfahrungen weiter, nicht mehr, nicht weniger, und würde das gerne mit jenen teilen, die ebenso Erfahrung haben. Bislang meldete sich nur Aslan, aber nur sehr kurz. Ich respektiere deine moderatorische Leitung. Das ist ja nun auch dein Job und du tust das auch. wofür ich ein "Daumen hoch" vergebe. :thumbup:
Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 14:24 Und ja, natürlich gibt es okkultes "Zungenreden", aber das ist keine Falsifizierung für (evtl.) echtes.
Ich habe bislang noch kein derartiges Reden eindeutig verifiziert. Ich kann nur sagen, dass es nach meiner Regel "Nicht das Kinde mit dem Bade auszuschütten" im Bereich der Möglichkeiten liegt, dass okkulte Einflüsse sein können, dass es aber nicht meine Beobachtung ist.

Ich gehe davon aus, es ist zumeist ein Herdenverhalten. Wie der Pastor lehrt und leitet, so formt er seine Schäfchen. Und Paulus redet in dem Zusammenhang von einer kindischen Handhabung der Sprachpraktiken:
1. Kor 14,20 hat geschrieben:Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber werdet Erwachsene.
Er sagt damit indirekt, dass ihr Verhalten kindisch ist. Und das genau ist auch meine Beobachtung mancherorts. Nun geht es darum, was er damit meint. Welches derartiges Verhalten spricht er an?
Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 14:24 Und wenn der Heilge Geist dies gibt, muß ich Dich nicht extra zur Zurückhaltung mahnen, das weißt Du selbst.
Da setze ich wieder an. Bitte belege, dass Zungenreden, und ich meine die Form, über die wir reden, der HG bewirkt. Ich habe festgestellt, dass das gem. Apg. 2:4 klar der Fall ist tut, aber das Zungenreden gem 1. Kor 14:2 sich anders verhält.

Ok, ich muss meinen Gedankengang für dich extra nochmals wiederholen. In Apg. 2:4 ist diese Art zu reden keine Gabe, denn der HG bewirkt die Dinge selbst. Er steuert souverän deine Zunge. Das könntest du niemals selbst so tun. Im Grunde genommen benutzte er die frisch mit dem HG erfüllten Jünger für kurze wie einst den Esel Bileams.

Zungenreden gem. 1. Kor 14:2 hingegen ist eine Gabe. Das heißt, es wird dir ermöglicht ein Gebet auf diese Art und Weise zu sprechen und zur Wirkung bringst du es dann. Also nicht der HG sondern du bist hier der Initiator. Du tust das dann allerdings nur mit deinem Geist und lässt den Verstand beiseite.
1. Kor 14,15 hat geschrieben:Was ist es nun? Ich will beten mit dem Geist, ich will aber auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, ich will aber auch lobsingen mit dem Verstand.
So handhabe ich das auch heute. Das war an sich mein Ausgangspunkt. Nun war ich schon ein paar Schritte weiter, dass dies alleine nicht das generelle Problem in der Gemeinde zu Korinth war. Das auf jeden Fall auch, aber es gab noch ein weiteres störendes Verhalten. Und das kommt später zur Ansprache. Kannst du dem folgen oder gibt es Fragen?
Zuletzt geändert von Michael am Fr 12. Nov 2021, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 19:25 ...Ich respektiere dabei deine moderatorische Leitung. Das ist ja nun auch dein Job...
So war das von mir gar nicht gemeint, sondern direkt zum Thema, daß es eben noch nicht durch ist, auch für mich nicht.
Der Unterschied zum Pfingsereignis ist mir klar, das war bisher nicht jedem klar, genau daraum rden wir ja hier darüber.

Das andere ist die Geistesgabe, die wir nicht aneinander vorbei zerreden müssen. Ja, klar es ist eine Gabe, die ich anwenden kann oder ich lasse es. Was ich nun aber belegen oder beweisen soll, habe ich daran aber noch immer nicht verstanden, es ist doch alles klar, oder?

Du kannst das Gegenteil auch nicht belegen, oder doch?
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Helmuth
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Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 19:35 Du kannst das Gegenteil auch nicht belegen, oder doch?
Das Gegenteil wovon bitte? Ich bin nicht sicher, ob wir an dieselbe Sache denken. Das Zungenreden in Apg. 2.4 ist in dem Sinn kein Gegenteil, es ist einfach anders und hat mit dem Reden gem. 1. Kor. 14:2 nichts zu tun. Das ist meine Aussage.

Dies Praxis der Zungenrede wurde aber als Gabe nicht korrekt gehandhabt. Soweit so gut. Ich rede nun davon, dass es noch eine weitere Unart gegeben hatte. Was genau aber meinst du?
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 23:51 Abischai konnte kein Zeugnis liefern, dass der HG bestätigt hatte und gibt das damit auch nur unbelegt weiter.
Dieses meinte ich, und ich habe einfach nicht kapiert, was ich da hätte erbringen sollen.
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Helmuth
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Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 19:52
Michael hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 23:51 Abischai konnte kein Zeugnis liefern, dass der HG bestätigt hatte und gibt das damit auch nur unbelegt weiter.
Dieses meinte ich, und ich habe einfach nicht kapiert, was ich da hätte erbringen sollen.
Das müssen wir abhaken, weil wir in der Sache so nicht weiterkommen. Daher meine direkte Betrachtung von 1. Kor. 14, die einigermaßen darüber Aufschluss gibt, dass derartige Praktiken an sich Nonsens sind, auch nichts bedeuten und sich mehr unter kindisches Verhalten einreihen (Alter irrelevant). Der Aberglaube steht auf derselben Stufe.

Aus dem Grund kann auch keiner eine sog. Echtheit belegen. Und ebenso kann ich kein dämonisches Wirken belegen, weil es in den meisten Fällen nur mensclhich zugeht. Warum es aber in vielen Fällen als kindisch einzustufen ist, habe ich bereits ausgeführt. Ok, ich dachte ich wäre schon einen Schritt weiter.
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 20:00 Daher meine direkte Betrachtung von 1. Kor. 14, die einigermaßen darüber Aufschluss gibt, dass derartige Praktiken an sich Nonsens sind, auch nichts bedeuten und sich mehr unter kindisches Verhalten einreihen
Ich habe mal Verse 26-28 herausgestellt: Es war völlig mormals Praxis, die Paulus in ihrer Wertigkeit einordnet und nicht abwertet wie DU es tust. Du kannst das doch nicht als Nonsens und als kindisch abtun! Paulus hat in Bezug auf die Wertung der Zungenrede (offenbar hat man die in Korinth überbewertet, darum Pauli Antwort) angemahnt, man möge bitte nicht kindisch sein und das überbewerten, sondern vernünftigerweise seine Korrektur anerkennen. Das hat einen ganz andere Note als Dein, m.E. überzogenes Urteil.
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Helmuth
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Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 20:36 Ich habe mal Verse 26-28 herausgestellt: Es war völlig mormals Praxis, die Paulus in ihrer Wertigkeit einordnet und nicht abwertet wie DU es tust. Du kannst das doch nicht als Nonsens und als kindisch abtun! Paulus hat in Bezug auf die Wertung der Zungenrede (offenbar hat man die in Korinth überbewertet, darum Pauli Antwort) angemahnt, man möge bitte nicht kindisch sein und das überbewerten, sondern vernünftigerweise seine Korrektur anerkennen. Das hat einen ganz andere Note als Dein, m.E. überzogenes Urteil.
Es geht an der Stelle nicht mehr um die Zungenrede. Darauf wollte ich ganze Zeit hinaus. Die Zungenrede hat keine Auslegung (bzw. Übersetzung). Das anzunehmen ist unser heutiger Nonsens, unabhängig von damals.

Es geht aber um eine weitere Praxis, die geregelt werden musste. Das handhaben wir heute ebenso vernünftig. Wer z.B. in seiner Sprache (glossa = Zunge) beten möchte, vermutlich Muttersprache, der soll in zwei oder drei (Sätzen) reden, einen nach dem anderen, damit der Übersetzer, den es dazu geben muss, auch nachkommt.

Ist nämlich nicht die gesamte Gemeinde dieser Sprache kundig, und es reicht schon eine Minderheit, so hat es auf diese, die es nicht verstehen, dieselbe Wirkung wie das Zungenreden, sodass man dann nicht zur Auferbauung aller beiträgt. Das möchte Paulus verhindern. Derjenige kann aber für sich zu Gott beten.

Du hast nur die Zungenrede im Hinterkopf und darum bewegen sich deine Gedanken wie ich vermute nicht vom diesem Fleck weg. Es ist mir klar, dass die Übersetzungen das auch unterstützen, wenn dort "Zunge" in der LUT steht. Es steht aber im Grunde genommen zunächst nur "Sprache" (glossa).

In diesem Thread werden wir gefragt, ob wir das Zungenreden praktizeren. Das ist für mich die Art zu reden bzw. zu beten, was Paulus in 1. Kor. 14:2 thematisiert und ja, ich praktiziere es heute. Die Handhabung dieser Redeart wurde schon (von Paulus) so geregelt, dass man sie an sich in einer Versammlung öffentlich gar nicht anwendet, sondern nur zur Selbstauferbaung.
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Hexenjagd
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Re: Zungenrede

Beitrag von Hexenjagd »

Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 19:35
Der Unterschied zum Pfingsereignis ist mir klar, das war bisher nicht jedem klar, genau daraum rden wir ja hier darüber.
Nun ist also das Pfingstwunder und das Sprachenreden dort ein völlig anderes Ereignis als in Korinth?
Das ist mir neu und kannte ich bislang so nicht. Interessant wie manche doch die Schrift verbiegen nur um ihre Ansichten zu rechtfertigen! Wow...
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Hexenjagd hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 11:05 Das ist mir neu und kannte ich bislang so nicht. Interessant wie manche doch die Schrift verbiegen nur um ihre Ansichten zu rechtfertigen! Wow...
Du haben fertig, oder soll das jetzt ein zielführender Beitrag zur Erörterung des Themas sein (es klingt nicht so) ?
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