Michael hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 23:42
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 21:23
Paulus stellt fest:
1.) Die Sprachengabe ist ein Zeichen und
2.) für "die Ungläubigen"
Das Sprechen gem. Apg. 2:4 ist keine Gabe, aber es ist Weissagung, was Apg. 19:6 auch als solche beschreibt. Das wurde verstanden von denen, die der jeweiligen Fremdsprache kundig waren. Das Sprechen in Zungen gem. 1. Korinther 14:2 ist keine Weisung, aber eine Gabe. Und diese versteht keiner, außer Gott. Demnach gibt es dafür auch keine Übersetzung.
Die beiden Sprecharten sind also nicht ident, sondern voneinander völlig differenziert zu betrachten.
Diese Unterscheidung ist in Bezug auf die Sprachenrede nicht nachvollziehbar.
Sprachenrede und Weissagung, identisch mit prophetischer Rede sind zwei verschiedene Geistesgaben. Paulus trennt dieses beiden Gaben ebenfalls. Fazit: Der Inhalt der Zungenrede ist
nicht "prophetische Rede".
An Pfingsten redeten die Jünger "in anderen Sprachen". Da steht nichts von Weissagung.
Von den Heiden im Hause des Hauptmanns Kornelius heißt es:
Zungenrede, die Gott pries, aber nicht prophetische Rede. Das wäre ja auch etwas seltsam gewesen, wenn Heiden den Willen Gottes für die Gemeinde auslegen...
Von den Ephesusjüngern schreibt die Apg:
Die haben also beide Gaben erhalten und angewendet.
Juden mit Kenntnissen der Schrift-- können durch die Inspiration des Heiligen Geistes Zusammenhänge erkennen und der Gemeinde mitteilen.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 23:42Paulus geht auf das Sprachphänomen am Pfingsttage in 1. Korinther 14 auch ein, aber er meint damit nicht das Reden in Zungen. Du vermischt das.
Du meinst, der Unterschied liegt darin, dass die Zuhörer an Pfingsten die Zungenrede der Jünger verstanden haben, aber in der Gemeinde dann nicht mehr, weshalb Paulus anordnete, jede Zungenrede müsse übersetzt werden?
Vielleicht ist die Erklärung ganz einfach und in der Zusammensetzung der Zielgruppe begründet. An Pfingsten waren in Jerusalem Zuhörer "von jeder Nation unter dem Himmel". Und diese hörten aus dem Munde der Galiläer ihre eigene Muttersprache.
In Korinth mag die Gemeinde gemischt gewesen sein. Aber die Gabe der Zungenrede war ja nun nicht für die Gläubigen der Gemeinde, für die Christen, bestimmt, sondern für die Ungläubigen aus dem Hause Israel. Welchen Anlass hätten diese gehabt, in der Versammlung zu Korinth aufzukreuzen?
Michael hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 23:42Das Reden in Zungen ist keine Weissagung
Genau.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 23:42Also war ihnen das gar nicht gegeben. Diese Art zu reden ist demnach keine Gabe.
? "...
wie der Geist ihnen gab auszusprechen"-- Apg. 2,4
Michael hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 23:42 Die Jünger taten das auch nur dieses eine Mal am Pfingsttage und das endete nach der souveränen Einwirkung des HG vermutlich noch an demselben Tage, weil man davon weiter nichts mehr hört.
Das würde ich offen lassen.
Interessant wäre aber die Frage, warum denn die 3000, die der Herr "an diesem Tag hinzutat" (V. 41) nicht in Zungen sprachen.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 23:42Wäre es wirklich eine vom HG bewirkte Sprache, und zwar gleichgültig ob sie jemand versteht oder nicht, was bitte könnte Paulus dann gegen das Wirken des HG für Anordnungen treffen?
Die Gaben werden uns nicht zum Selbstzweck gegeben, sondern, um damit der Gemeinde zu dienen, "zum Nutzen aller"
1. Kor. 14,7. Deshalb macht es keinen Sinn, die Gabe der Glossolalie in der Versammlung anzuwenden, wenn diese nicht übersetzt wird.
LG