Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 15. Nov 2021, 13:22
jsc hat geschrieben: ↑Mo 15. Nov 2021, 07:48
Mindestens dieser Teil müsste JEDEN Christen weit weg von allen Verschwöfungsmythen treiben. Wenn man noch den sehr großen Lügenanteil miteinbezieht bröckelt jegliche Verteidigung.
JSC - Ich habe ein Argument gegen die Impfung und möchte wissen, wie Du dazu Stellung beziehst.
1) Der Papst erklärt offen und offiziell die COVID-19 Impfung zu einem
Akt der Nächstenliebe, zur
moralischen Pflicht jedes Christen und erklärt jeden, der das nicht machen will, für
mitschuldig am Tod von Mitmenschen.
2) Zusammen mit dem Papst und diversen Kardinälen wird die Corona-Impfung von einem Kardinal in einem Aufklärungsvideo vor der Weltöffentlichkeit zum "
persönlichen und universellen Heil" erklärt.
Frage: Wie bewertest Du Papst, Kardinäle und die Römisch Katholische Kirche mit Ihnen als deren Vertreter?
Ich hatte hier bereits mehrfach klar gesagt und auch biblisch erläutert, dass die Entscheidung für oder gegen eine Impfung null Einfluss auf das Heil in Christus hat und haben kann.
Insofern kann ich der Aussage (2) nicht zustimmen.
Bei der Aussage (1) würde ich folgendes bedenken:
Bezüglich der Aussage
Akt der Nächstenliebe
* Die Impfung kann leider nicht ausreichend für sterile Immunität sorgen (Wie der Booster sich da schlägt ist noch nicht abschließend geklärt)
* Sie verringert aber gleichzeitig die Ansteckungsgefahr und kann je nach Lebenssituation mehr oder weniger als Nächstenliebe aufgefasst werden
* Aber ich würde nicht so weit gehen und ein "nicht impfen" als Verweigerung der Nächstenliebe bezeichnen - vor allem weil der Punkt sehr stark von der konkreten Situation abhängt.
Bezüglich der Aussage
moralischen Pflicht jedes Christen
* ich würde hier nicht zwischen Christ und nicht Christ unterscheiden
* ich tue mich generell schwer mit der Klassifizierung "moralische" Pflicht
* ich sehe es streng rational - und da gibt es unter Berücksichtigung der Fakten keinen Spielraum
Bezüglich der Aussage
mitschuldig am Tod von Mitmenschen
* kann je nach Situation tatsächlich sein (schwer krankes Kind zu Hause, du schleppst es von der Querdenker Demo mit und das Kind stirbt etc.)
* gleichzeitig ist es natürlich nicht ausgeschlossen, dass man es auch geimpft mitschleppt, wenn auch mit kleinerer Wahrscheinlichkeit
* deshalb würde ich so eine Aussauge in der Regel nicht (oder niemals?) gegenüber anderen sagen (höchstens mir selbst dann Vorwürfe machen
)
Zu allen Dingen müsste man natürlich auch wissen, dass es ja nicht nur die Impfung zu betrachten gilt. Man kann genauso mitschuldig am Tod von Mitmenschen sein, wenn man durch die Stadt rast, oder einen Akt der Nächstenliebe ausführen, wenn man z.B. Menschen in Not hilft etc.
Entweder, man befürwortet deren Aussagen und segnet sie damit auch ab. Denn wenn es stimmt, was sie dazu sagen, muss die Kirche, müssen deren höchste Vertreter gut und wahrhaftig sein.
Stimmt es aber nicht, was sie sagen, muss bei der drastischen Positionierung im Äußersten das Gegenteil der Fall sein.
Diese Konsequenz sehe ich nicht wirklich so. Mir geht es auch weniger um "Kirche" als Institution oder Gebäude etc.
Im Umkehrschluss bedeutet das:
Ist die RKK gut, vertritt sie die wahre Lehre Christi, wird sie die Wahrheit sagen.
Tut sie es aber nicht, muss es in diesem Fall eine Lüge sein.
Sie müsste sich ja nicht so überdeutlich, radikal, kontrovers, fordernd äußern, sie könnte sich auch einfach neutral geben und es jedem selbst überlassen. Tut sie aber nicht!
Wer also die Impfung für etwas Gutes hält, der muss die RKK auch für gut halten.
Was meinst Du: Ist die RKK gut? Sind Papst und Kardinäle Männer Gottes, die die Wahrheit verkünden?
Hier sehe ich wieder keine zwingende Konsequenz. Man kann selbst mit 99 von 100 Dingen übereinstimmen ohne den Rest auch gut zu heißen etc.
Oder habe ich dich falsch verstanden?