Der strafende Gott

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Larson
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 00:17 In dem Gleichnis des verlorenen Sohnes lässt der Vater den Sohn ziehen und lässt ihn selber etwas heraus finden (Lebenserfahrungen sammeln), dieser Sohn erkannte dann und kehrte zurück in des Vaters Haus.
Dieser Vater hielt ihm seine "Sünden" nicht vor und strafte ihn auch nicht ab oder verfluchte ihn deswegen, der freute sich und bereitete ein Fest.
Daher ist dieses Gleichnis völlig ungeeignet in Bezug auf den Eröffnungsbeitrag von Zippo.
Jedefalls finde den Vater der beiden Söhne echt toll, wie er reagiert

Ich stellte ja dieses Gleichnis als Kontrapunkt, als Gegensatz zur Aussage im Eingangsbeitrag, dass Gott sehr wohl auch ohne Schuldzuweisung und „Opfer“ vergibt.
Oder habe ich meinen Beitrag so schlecht geschrieben, oder habe ich dich nun falsch verstanden?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Oleander
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 00:21 Oder habe ich meinen Beitrag so schlecht geschrieben,
Du schriebst:
Und wie ich schon auch erwähnte, greift Jesus das in seinen Gleichnissen ebenfalls auf
Was greift er auf?
Davor schriebst du von Buße und ich dachte, was hat das nun mit dem verlorenen Sohn zu tun.
Bedeutet für dich "Buße" die 3 Schritte : Erkenntnis/Einsicht=Reuezeigen und dann Umkehr?
Oder bedarf es auch einer "Beichte" und das Urteil dafür abwarten? Also Begnadigung oder Strafe, je nachdem.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Do 2. Dez 2021, 23:48 Ein Staat kann das natürlich nicht so machen, da die Richter dem Gesetz und dem „Volke“ verpflichtet sind.
Das Gesetz des Moses sagt aus, dass ein Mörder gesteinigt werden muss.
Was ist Mord:
Mord steht allgemein für ein vorsätzliches Tötungsdelikt, dem gesellschaftlich ein besonderer Unwert zugeschrieben wird.
In der Regel unterscheiden historische und aktuelle Strafrechtssysteme zwischen einer einfachen oder minder qualifizierten vorsätzlichen Tötung und einer besonders verwerflichen Form, nach deutschem Sprachgebrauch dem „Mord“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mord

Mal abgsehn davon, dass die Ausführer der Steinigung (oder durch Todesspritze/Henker usw.) durch die Ausführung selber Mörder werden, weil sie ja vorsätzlich jemanden umbringen - wird dem Mörder die Chance genommen, sich zu rehabilitieren (Diese Chance gewährte Gott dem Kain trotz des Brudermordes)

Heute gibt es nach wie vor Menschen, die FÜR die Todesstrafe wären( wie der user Michael :wave: ) und ich kann es nicht nachvollziehn.
Vielleicht gabs zu Zeiten Mose keine Gefängnisse oder man tat dies zwecks "Abschreckung" für andere.
Heute schreckt man durch andere Mittel ab.

Ich persönlich finde es gut, dass es Gefängnisse gibt, damit man Schwerverbrecher absondert zum Schutze der Bevölkerung oder Betroffener und der dort drin rehabilitiert werden kann, um vielleicht irgendwann wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden zu können.

Karla Faye Tucker (https://de.wikipedia.org/wiki/Karla_Faye_Tucker) hat seinerzeit im Gefängnis zu Gott gefunden, ihr Wesen änderte sich dadurch und sie wurde zu einem wundervollen Menschen und führte auch andere zu Gott, wurde trotz Demos und einiger Einsprüche, durch die Unterzeichnung von US-Präsidenten George W. Bush hingerichtet.
In dem Buch(Himmel in der Todeszelle) über sie steht, dass sie allerdings keine Angst mehr hatte und ihren Frieden trotzdem fand.

Klar, die Angehörigen sehnen eine gerechte Strafe (Rache) herbei: Der soll büßen für das was er andren antat, er muss sterben und wenn möglich, solls recht weh tun, wies eben den Opfern weh tat.
Verständlich, aber der richtige Weg?
Vielleicht finden sie trotz der Hinrichtung und der Strafe keinen inneren Frieden, weil der Schmerz sie noch durchbohrt?
Ich kenne das auch, aber erst ab dem Zeitpunkt, als ich richtig vergab und loslies, fand ich Ruhe in mir...
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Oleander
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 10:35 Wir können ja in dieser Welt auch nicht hoffen, daß man uns vor dem Gericht die Strafe erläßt, weil wir die Tat bereut haben.
Mir kam da spontan eine Szene aus einem Film in den Sinn:
Ein Mann ging in eine Kirche und setzte sich in den Beichtstuhl.
Dann berichtete er dem Pfarrer seine Verfehlungen, darunter auch einen schweren Diebstahl, den er begangen hatte.
Der Pfarrer gab zwar seine Absolution, sagte ihm aber, er solle sich schnellstens der Polizei stellen und auch versuchen, den Schaden so gut wie möglich wieder gutmachen.
Vor der irdischen Bestrafung wurde er natürlich nicht befreit, er musste absitzen....
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Spice »

andren hat geschrieben: Do 2. Dez 2021, 12:01
Opa Klaus hat geschrieben:Gott hat niemals einen Satan "erschaffen" das ist Deine subjektive, persönliche unbewiesene Interpretation.
Woher kommt Satan dann? Ein mutiertes Radieschen aus dem Garten Eden?
Er kommt von nirgendwo her, weil es ihn nicht gibt.
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 02:23 Vor der irdischen Bestrafung wurde er natürlich nicht befreit, er musste absitzen....
Eben. Vergebung ist dazu da, damit wir lernen aufhören zu sündigen.
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Oleander
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 08:25 Vergebung ist dazu da, damit wir lernen aufhören zu sündigen.
Wenn der Hansel der Gretel während des Streites ihre schöne Sandburg (die sie gebaut hat) zerstört, um ihr eines auszuwischen und die Gretel aber später um Vergebung bittet (weils ihn echt leid tut) und sie ihm vergibt und anschließend umarmen, dann dient die Vergebung dazu, damit er lernt mit dem"sündigen" aufzuhören?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 09:27
Spice hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 08:25 Vergebung ist dazu da, damit wir lernen aufhören zu sündigen.
Wenn der Hansel der Gretel während des Streites ihre schöne Sandburg (die sie gebaut hat) zerstört, um ihr eines auszuwischen und die Gretel aber später um Vergebung bittet (weils ihn echt leid tut) und sie ihm vergibt und anschließend umarmen, dann dient die Vergebung dazu, damit er lernt mit dem"sündigen" aufzuhören?
Ein schlechtes Beispiel. Bleib mal lieber, bei einem Verbrecher, der verurteilt wird... Meinst du man entlässt ihn vorfristig, wenn er weitermacht, wie bisher.
So sollen auch Menschen nicht weitermachen, wie bisher. Denn ihr Tun ist es doch, das Leid auslöst.
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 10:14 Ein schlechtes Beispiel.
Keineswegs in Bezug auf Matthäus 6
14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Do 2. Dez 2021, 20:36
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 10:35 Ich persönlich glaube also, daß Gott keine Mißetat ohne Strafe sein lassen kann. Wie seht ihr das ?
Interessant deine Neuauflage eines Themas, das ich hier leider erfolglos abgeschlossen habe, d.h. nicht unbedingt für mich, aber ich vermute für die anderen aus dem Forum hier. Mögest du mehr Erfolg haben.

Wie ich das sehe? Nun, wie im meinem Thread resümmiert habe:

- Für die Kinder Gottes gibt es keine Strafe, sondern sie werden erzogen.
- Alles anderen Menschen hingegen werden eines Tages bestraft.

Es heißt, dass die Strafe auf Jesus lag - wohlgemerkt: für die Kinder Gottes!
Jes 53,4-6 hat geschrieben: Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen.

Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit.
Die Kinder Gottes will Gott nicht strafen ? Dagegen ist einzuwenden, daß der Herr nicht alle akzeptiert, die ihm nachgefolgt sind.Mt 25,30 Und manche Nachfolger Jesu werden es nur durchs Feuer hindurch schaffen, sagt Paulus in 1 Kor 3,14-15 ; 2 Kor 5,10
Das wird nicht das normale Gericht sein, aber ich gehe davon aus, daß hier auch Strafe vergeben wird.

Alle übrigen Menschen, die Gott nicht als Kinder Gottes bzw. Gerechte bezeichnet, die müßen sich vor dem Gericht verantworten, wo Gott das Buch des Lebens aufschlägt und das Buch der Werke. Ich gehe nicht davon aus, daß hier alle Menschen verloren gehen werden, aber diejenigen, die nicht mehr im Buch des Lebens stehen, die werden in den Pfuhl geschmissen, der mit Feuer und Schwefel brennt. Bildlich gesehen heißt das wohl , daß jetzt die Bestrafung erfolgt. Off 20,12-15

Würde ihnen jetzt helfen, daß sie Buße getan haben und von bösen Werken gelassen haben ? Das denke ich ganz sicher. Auch, wer auf dem Totenbett noch ein Gebet spricht, weil es ihm wichtig ist, Vergebung zu erlangen. Es wird sicher eine Wirkung haben, wenn Menschen Reue zeigen, aber wird es sie vor Strafe bewahren ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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