Zunächst mal müsste man schauen, wo denn bewusst gelogen wird. Auf beiden Seiten.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 13. Dez 2021, 07:40 Die Frage wäre, auf welcher Seite mehr Lügen verbreitet werden. Allgemein gesprochen.
Was ich sehr stark bemerke sind einseitige Infos, von beiden Seiten. Nimm zum Beispiel das Video von Clemens Arvay zu einem möglichen Zytokinsturm durch die Corona-Impfungen. Eine wahrlich verheerende Auswirkung, so sie denn stattfindet. Schaut man sich das Video an, so wird einem Angst und Bange. Denn Herr Arvay ist ja Biologe und weiß vermutlich, wo von er spricht. Ich halte ihn für kompetent, auch wenn er im Web wegen seiner Aussagen zu Corona gerade zum Thema Kompetenz viele Kritiken bekommen hat.
Was ist also mit dem Zytokinsturm vor dem Herr Arvay so dringend warnt und wo so gut wie niemand von den anderen Experten drauf reagiert? Man bekommt den Eindruck, Herr Arvay wäre der einzige Experte, der darauf anspricht und niemand seitens der Befürworter wäre über diese schwere Auswirkung von Impfstoffen gefallen.
Wurden wir also alle belogen? Ist der Zytokinsturm der "Show-Stopper" der im Rahmen bewusster Lügen verheimlicht wurde und dem nun quasi alle geimpften Menschen zum Opfer fallen werden?
Im Podcast von Herrn Kekulé wurde sowohl über den Zytokinsturm als auch über das Video von Herrn Arvay gesprochen. Herr Kekulé betont, dass ein Zytokinsturm zu den Dingen gehört, auf die ALLE Experten während der Prüfungsphasen geschaut haben. Denn genau sowas war befürchtet worden und hätte das Aus für die Impfstoffe bedeutet. Daher konzentrierten sich diverse Studien und Untersuchungen für das Zulassungsverfahren auf Auswirkungen eben wie dem Zytokinsturm. Es kam nicht dazu. Es fanden keine Zytokinstürme statt.
Anhand also dieses Beispiels: Hat Herr Arvay bewusst gelogen? Müssen wir ihm also vorwerfen, vorsätzlich und wider besseren Wissens Angst geschürt zu haben?
Ich denke, dass Herr Arvay schlicht nicht in die Informationen zu den Prüfungsphasen eingestiegen war und auf eine generelle Gefahr hinweisen wollte. Er hat also von einem Risiko geschrieben und wusste nicht, ob sich bisher schon jemand darum gekümmert hat. Ich würde ihm also keine bewusste Lüge unterstellen, obwohl man dies in einem misstrauischem Umfeld sicher könnte. Denn er stellt sich ja als Biologe vor, der Ahnung von solchen immunologischen Vorgängen hätte. Und man bekommt in seinem Video nicht den Eindruck, dass er irgendwelche größeren Unsicherheiten oder Zweifel hätte. Als unbedarfter Zuschauer sitzt man nach diesem Video da und macht sich große Sorgen.
Das ist nur ein Beispiel und man könnte für beiden Seiten viele Beispiele anführen. Gerade was die Nachrichten in den großen Medien angeht, merkt man die Einseitigkeit der Berichterstattung wenn es darum geht, die Bevölkerung in eine bestimmte Richtung zu lenken. Ich rege mich regelmäßig auf und meine Familie ermahnt mich oft, nicht ständig die fehlenden Informationen zu einer Meldung in der Tagesschau (soweit sie mir bekannt sind) zu ergänzen, weil mir die Einseitigkeit auf den Senkel geht. Aber Nachrichten müssen kurz gehalten sein, schließlich dauert so eine Sendung nur 15 Minuten. Wer mehr Infos will, muss sich im Web umschauen. Es sind alle Infos da. Podcasts wie die von Herrn Kekulé helfen, alles auf eine Reihe zu bekommen. Denn da kann er sich Zeit für alles nehmen.
Wir brauchen hier keine unterschiedlichen "Lager". Davon gibt es schon genug. Das Herr Scholz zu seinen Beratern jetzt nicht nur Herrn Drosten sondern auch Herrn Streeck berufen hat, ist zum Beispiel ein gutes Zeichen.