Naqual hat geschrieben: ↑Mo 27. Dez 2021, 08:58
Zippo hat geschrieben: ↑So 26. Dez 2021, 17:08
Naqual hat geschrieben: ↑Fr 24. Dez 2021, 12:43
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 24. Dez 2021, 12:11
Ernsthaft dargebrachte Opfer hat Gott im alten Bund immer gerne gesehen, er hat sie ja auch angeordnet.
Der Schluss ist so nicht zwingend, m.E. sogar verkehrt. Warum hat er angeordnet? Gott ordnet grundsätzlich nur an, um uns Menschen zu helfen. Also das Opferritual hat den Leuten damals im AT geholfen. Während Gott die Herzenshaltung sieht und schätzt, tut der Mensch sich leichter, die rechte Herzenhaltung in Ritualen auszudrücken.
Was sollte Gott mit dem Töten von Tieren oder dem Blut denn machen? Welche Vorstellung hätten wir von einem Gott, wenn dieser dies schätzen würde?
Die Anweisungen Gottes im 3 Buch Mose, sind Gebote Gottes, die das Volk Israel genau so ausführen sollte. Ich finde es unehrlich, wenn israelitische Leute jetzt drumrum reden, als wären die Opfer im alten Bund niemals Pflicht gewesen. Das ist doch unehrlich.
Ich hatte nichts zum Verbindlichkeitsgrad göttlicher Regeln geschrieben. Gott ordnet an um uns Menschen zu helfen. Ist damit eine Anordnung keine Pflicht mehr? Anderes Beispiel: der Staat schreibt vor, dass jedes Auto alle 2 Jahre durch den TÜV muss, damit die Teilnahme am Verkehr für alle sicherer ist. Da käme auch keiner auf die Idee, wenn es der Sicherheit dient, sei es freiwillig, also keine Pflicht.
Die Opfer waren Pflicht im alten Bund und wenn Gott gesehen hat, daß Israel die Bundesverpflichtungen nicht erfüllt, dann ging es dem Volk Israel schlecht. Da gab es keinen Regen oder Feinde rückten in das Land.
Manchmal gab es in Israel einen Reformer, wie Josia. Der fand plötzlich ein Buch Mose irgendwo versteckt und dann hat er sich bemüht, alle Anweisungen wieder zu tun, die darin geschrieben stehen. 2 Kö 23
Wenn Gott Anweisungen gibt, dann ist auch Gehorsam nötig, sonst hilft es nichts.
Der TÜV ist auch Pflicht.
Naqual
Und die Herzenshaltung sollte sein: Ich gebe das Leben eines Tieres für meine Sünden.
Besser wäre: ich gebe etwas von mir, das mir kostet (es ist nicht EIN Tier, sondern MEIN Tier), weil es mir noch einmal verdeutlicht, wie wichtig mir Gott und seine Sache für uns Menschen ist.
Andere für sich bluten zu lassen ist immer ein leichter Weg und nicht selten egoistisch motiviert.
Das habe ich auch schon mal gedacht. Michael hat das möglicherweise falsch verstanden.
Die Frage ist, ob wir das Opfer, das Gott durch den Herrn Jesus gegeben hat genau so achten können, wie das Opfer, das uns selbst etwas gekostet hat ?
Der Gott Israels erscheint in menschlicher Hülle, wird von dem Volk Israel als Mensch erkannt und opfert sich für unsere Sünden auf, Phil 2,5-7
Und den Glaubenden kostet es die Nachfolge. Rö 12,1 Er hat sich durch Buße und Umkehr und durch das Opfer Jesu, Gott zum Knecht des Herrn gemacht.
So hat es auch der Eiferer für das Gesetz, Saulus erlebt, der sich im Anschluß seiner Glaubensumkehr und der Hinwendung zu dem Herrn Jesus Christus als Knecht Jesu bezeichnet. Rö 1,1 Und er hat sein ganzes Leben geopfert, um die Botschaft Jesu zu verbreiten.
Es geht also um den Gehorsam und die Herzenshaltung, wenn man Gott Opfer bringt, sonst stellt sich kein Segen ein.
Das war bei den Tieropfern so und das ist auch bei dem Opfer Jesu so, das eigentlich Gott selbst erbringt. Gott selbst opfert sich in einem Menschen, den er für diesen Zweck zubereitet hat und es ist ein Glaubensgehorsam notwendig, um den gewünschten Segen Gottes zu erhalten. Rö 1,5
Sonst bleibt man unmerklich unter dem Fluch Gottes. Und der Zorn Gottes lastet weiterhin auf dem Menschen. Joh 3,36
Für alle Menschen geht es unweigerlich auf ein Gericht Gottes zu. Pred 12,12 Bei diesem Gericht müßen wir uns für jedes unbedachte Wort rechtfertigen, das Gottes Zorn erregt hat Mt 12,36 und jedes böse Werk und lieblos Handeln wird zur Sprache kommen.
Lange wird das nicht dauern, denn der Heilige Geist hat uns längst erkannt und sich sein Urteil gebildet. Heb 4,13
Wenn wir uns richtig auf diese Begegenung vorbereiten wollen, dann müßen wir Gottes Wesen in seiner Gesamtheit erkennen. Da können wir nicht einfach sagen, Gott ist gnädig und barmherzig und er wird uns wohl vergeben, wenn wir es wünschen.
Sein Wesen ist nicht nur Liebe, sondern auch Heiligkeit, er kann Böses nicht ertragen und sein Sinn für Gerechtigkeit verlangt nach Strafe.
Er kann es also nicht dulden, wenn seine Geschöpfe sündigen und die Schuld wird nicht gesühnt. Dafür waren im AT die Opfer gedacht und seit der Kreuzigung Jesu wird dieses Opfer als Zeichen und rettendes Panier betrachtet. Jes 11,10
Sein Blut ist für unsere Sünden vergossen. Blut ist doch einfach nur ein Symbol für menschliches Leben. Sein Leben für unseres, das soll es doch heißen.
Die Seele des Menschen befindet sich doch nicht im Blut. Ein totaler Unfug, was die Zeugen Jehovas daraus machen.
Gott wird den Menschen zu einem Gericht laden, und da wird er nicht nur Vater sein. Off 20.
Selbst wenn der eigene Sohn käme, müßte ein oberster Richter Straftaten nach dem Gesetzbuch aburteilen. Da hilft es nicht, wenn der Betreffende sich entschuldigt und auch von Herzen bereut.
Die einzige Möglichkeit für den Richter, wenn er dem Sohn helfen will, ist, daß er für die Schuld selbst bezahlt.
In etwa so ist die Kreuzigung zu verstehen, die ein Zeichen dafür ist, daß Gott sich selbst aufgeopfert hat, um unsere Schuld zu bezahlen.
Deswegen hat er die Marter erduldet, die Satan ihm durch die Kreuzigung angetan hat. Und es hat sich durch ihn bewahrheitet, was in 1 Mo 3,15 steht: " Derselbe soll dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in die Verse stechen."
Aber die Vergebung der Schuld und die Aussicht auf das ewige Leben ist nicht ganz kostenlos, denn es kostet die Nachfolge und die ist nicht immer so ganz leicht.
1 Petr 1,1-9
Es geht also nicht nur um die Annahme einer Wahrheit, es kostet das ganze Leben, wenn wir das Ziel unseres Glaubens erreichen wollen. Mt 10,39
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.