Abischai hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 18:25
Die Stelle kann ich jetzt nicht benennen, aber der Textzusammenhang ist mir geläufig.
Aus allen solchen Stellen geht hervor, dass Gott die Haltung der Menschen anprangert und ihm darum die Opfer anwidern. Der Ausdruck ankotzen passt. Man muss dazu jeweils den Kontext mitbrücksichtigen, was Pseudojuden wieder anwidert es auch zu tun.
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 18:25
Oder in
Maleachi "habt ihr etwa mir...?"
Die Menschen haben... ja, aber nicht - wie vorgeschrieben - dem JHWH.
Amos 5,25 hat geschrieben:Habt ihr mir vierzig Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speisopfer dargebracht, Haus Israel?
Hier geht es darum, dass die Opfer nicht JHWH dargebracht wurden, sondern den Götzen.
Jes 1,11 hat geschrieben:Wozu soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?, spricht der HERR. Ich habe die Brandopfer von Widdern und das Fett der Mastkälber satt, und am Blut von Stieren und Lämmern und jungen Böcken habe ich kein Gefallen.
Ankotzen wäre hier sogar eine treffene alternative Wortwahl. Etwas satt haben wäre dazu ja ediglich die Vorstufe. Es beschreibt wie Gott wirklich denkt und empfindet. Das kommt so dem Herzen Gottes auch näher.
Jes 1,13 hat geschrieben:
Bringt keine wertlose Opfergabe mehr! Räucherwerk ist mir ein Gräuel. Neumond und Sabbat, das Berufen von Versammlungen: Frevel und Festversammlung kann ich nicht ertragen.
Hier nimmt Gott eine Wertung vor und nennt den Gottesdienst insgesamt wertlos. Es ist ihm also nicht nur das Opfern ein Gräuel, sondern alles was sie tun. Er bezeichent dieses Volk nicht mehr sein Volk, sondern Volk von Sodom und Gomorrra. Er kann Jersusalem nur mehr noch Hure nennen.
Sich von den Opfern grundlegend zu distanzieren hätte nun noch lange nichts mit Umkehr zu tun, weil der Wille Gottes damit wieder nicht erfüllt wird. Man sündigt einfach weiter. Es ist ein humanisitischer Geist, wie ihn die zivilisierte Welt prägt, der Opfer generell als widerlich empfindet und sie davon abhält. Das ist anerzogen.
Dass die Menschen samit allen Juden aber zur ihrer Speise täglich Millionen Tiere schlachten ist ihnen wieder kein Problem. Das nur nebenbei, aber es zeigt die Heuchelei, wenn der religiöse Geist sich damit echauffieren möchte.
Das Opfer Jesu war war dagegen wirklich grausam und alles andere als ehrenvoll, aber Gott hatte es vorgesehen. Es ging nicht anders. Das ewige Heil ist JHWH nun mal wichtiger, daher gab es auch keinen Weg daran vorbei:
Jes 53,10 hat geschrieben:
Doch JHWH gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern; und das Wohlgefallen JHWH's wird in seiner Hand gedeihen.