Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

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Moderator: Moderation Helmuth

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Abischai
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Abischai »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 6. Jan 2022, 16:04 dass dieser Hohepriester nicht von Gott eingesetzt war, sondern von Herodes
War das so? Irgendsowas habe ich auch mal gelesen, ist aber kaum vorstellbar.
OK, heute werden Richter bei uns auch von der Politik eingesetzt, eigentlich ein Unding, aber man macht das eben so und schafft Fakten, die dann niemand mehr anficht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Do 6. Jan 2022, 16:33 OK, heute werden Richter bei uns auch von der Politik eingesetzt, eigentlich ein Unding,..
Und manche setzten (erheben)sich gleich selber zum "Richter" über andere...eigentlich ein Unding 8-)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Corona
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Corona »

Abischai hat geschrieben: Do 6. Jan 2022, 16:33 War das so? Irgendsowas habe ich auch mal gelesen, ist aber kaum vorstellbar.
Ja stell dir vor. In dieser Zeit ein lukratives Geschäft, da das Amt an den Meistbietenden Sadduzäer i.d.R. gegeben wurde.
So waren in der zweiten Tempelperiode mehrere Hundert Personen Hohepriester. Viele starben, weil sie die mündliche Torah ablehnten, und am Yom Kippur das Ritual somit falsch ausführten.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Larson
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 18:43
Larson hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 16:49 Biblisch bedeutet ja nicht unbedingt dass es von Gott ist, besonders die Lehrmeinung des Paulus.
* Die Wortes des Paulus sind der Wille Gottes, und Paulus differenziert auch deutlich, was seine Meinung und was Weisung Gottes ist, diesen Quellennachweis und Authoritätsbeweis hinzulegen, ist schon eine Leistung, zu der viele unserer Zeitgenossen nicht fähig sind.

__________
*Daß dies ein christliches Axiom im NT-Teil der Bibel ist, muß nicht extra erwähnt werden.
Ja, das weiss ich sehr wohl, dass da menschliche Meinung in den Mund Gottes gelegt wird. Ja, und einige Male sagt er auch, dass es seien Meinung war, was von vielen gerne überlesen wird. Und manchmal spricht er von seiner Visionm seinem Christus, aber nie, dass Gott zu und durch ihn gesprochen hat. Weiter autorisiert er sich eigentlich nur selbst.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Abischai hat geschrieben: Do 6. Jan 2022, 16:33 War das so? Irgendsowas habe ich auch mal gelesen, ist aber kaum vorstellbar.
Ja, es ist schwer vorstellbar und anhand von Josephus auch nur schwer nachvollziehbar. Die Gründe dafür lagen teils in den Verfehlungen der Priester, wohl aber eher vorgeschoben und andererseits in den Vorlieben der weltlichen Machthaber. Nach dem AT war es wohl nur wichtig, dass der Hohepriester aus der Linie Aarons kommen musste und seinen Priesterdienst korrekt ausführte.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Solivagus
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Solivagus »

Hallo Michael,
Michael hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 09:03Warum hier ständig nur eine Politikdiskussion geführt wird, die thematisch nichts mit der gebotenen Unterordnung zu tun hat, verstehe ich nicht. […]

Ein Ordnungssystem wird immer vorhanden sein, doch die Form ist unerheblich. Auf der gesamten Erde gilt Gottes Wort unabhängig davon in welchem Land man lebt.
diese Ordnungssysteme (Regime) sind, wie zuvor bereits erwähnt, nicht beliebig austauschbar (fungibel): Ist in einer Monarchie der König der Souverän, ist es in einer demokratischen Republik das Volk.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 09:03Es gilt überall die Aufforderung sich den Obrigkeiten unterzuordnen, um ein Chaos zu vermeiden.
Dies kann aber nicht der einzig maßgebliche Grund sein. Sollte die Unterordnung nicht auch den universalen Werten Gottes entsprechen?
Michael hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 09:03Wozu man dazu das einzelne System politisch in alle Bestandteile sezieren muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht sollte ich nachfragen, um was es euch eigentlich geht. […]
Mich interessiert das Wesen der Obrigkeit und die Frage: Wem genau habe ich mich, im Falle der Subordination, überhaupt zu fügen?

Wenn ich mir, zur Klärung dieser Frage, die politischen und konstituierenden Gewalten ansehe, kann ich in Art. 20 Abs. 1 GG das repräsentative Regime des demokratischen Staats und in Art. 20 Abs. 2 GG, neben dem repräsentativen System der Verfassungsorgane, das konstituierende Prinzip des Volkssouveräns erkennen.

Noch eindringlicher finde ich die konstituierende (verfassungsgebende) Gewalt in der Präambel des Grundgesetzes bestimmt:
Präambel GG hat geschrieben:Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen […] hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben. […]
___
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/pr_ambel.html
Ist nun der Volkssouverän dem Repräsentanten oder der Repräsentant dem Volkssouverän Untertan?
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
The Ontological Argument (engl.)
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Abischai
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Abischai »

Zumindest hat Friedrich (Preußenkönig) sich selbst als den ersten Diener des Staates bezeichnet. Ob er das auch so gemeint hat, weiß ich nicht, aber einiges deutet schon daraufhin, daß es ihm damit ernst war.
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Helmuth
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Helmuth »

Solivagus hat geschrieben: Sa 8. Jan 2022, 21:04 Ist nun der Volkssouverän dem Repräsentanten oder der Repräsentant dem Volkssouverän Untertan?
Ich gehe hier auf politische Fragen nicht mehr ein. Die Gründe habe ich schon dargelegt. Wir sind hier im Bibelforum. Das ist eine säkulare Frage, die deine Themenfrage nicht wirklich berührt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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lovetrail
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von lovetrail »

Schau mal Helmuth, es ist im Prinzip easy, auch jenseits von Politik:

Will Jesus/Gott, dass du sinnlos stirbst, weil sich die Obrigkeit einbildet, der Planet ist überbevölkert?
Nein, natürlich nicht.

Also: Halt dich fern von dem Giftzeugs, wenn du leben willst.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Magdalena61
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Magdalena61 »

Da wir hier im Bibelforum sind, erlaube ich mir, einige Brüder, die in der Vergangenheit in derselben Frage um die Wahrheit rangen, zu zitieren.
... gelangten diese Fragen erneut auf die Tagesordnung, als König Charles I (1625–1642) sich immer absolutistischer gebärdete. Das englische Parlament widerstand ihm und den Monarchisten; der Konflikt führte schließlich zum Bürgerkrieg.

Auf diesem Hintergrund schrieb der schottische Calvinist Samuel Rutherford (1600–1661), einer der Delegierten bei der Westminster Assembly 1643–1647, eine der wichtigsten Schriften der politischen Ethik überhaupt: Lex, Rex: The Law and the Prince (s.o. das Titelblatt der Erstausgabe). Der lateinische Titel ist Programm – das Gesetz ist König und nicht umgekehrt der König das lebende Gesetz (wie Charles dies sah); das Gesetz steht über dem König und nicht anders herum.

Lex, Rex ist in 44 „Questions“ (Fragen) mit zahlreichen Untergliederungen aufgeteilt, in denen Rutherford die Argumente der Royalisten im Detail analysiert. Dabei greift er auf klassische Autoren, das Naturrecht und die Bibel zurück.
Rutherford betonte, dass sich die Macht der Könige vom Volk herleitet: „Diejenigen, die den König einsetzen und so auch die Macht haben, ihm im Fall der Tyrannei abzusetzen, stehen im Hinblick auf die Regierungsgewalt über dem König” (Q 21, Arg 9).
Die Macht der Herrschenden ist eine geliehene: „Die Gewalt des Königs ist eine treuhänderische, auf Vertrauen hin in seine Hand gelegt; daher ist sie eine dienende und geliehen…“ (Arg 11). Absolute Gewalt eines Menschen, um die Bürger zu tyrannisieren und zu unterdrücken, ist nicht von Gott (Q 22, Arg 3); sie ist als solche Tyrannei (Q 22) und ein „Werk des Satans“ (Q 9).

Zwar sind Christen zur Geduld unter bösen Herrschern aufgerufen, aber anders als Luther sieht Rutherford nicht, dass uns die Bibel immer zur Hinnahme einer Tyrannei – bis hin zum physischen Tod – auffordert (Q 28, Arg 2), im Gegenteil: „Wenn ein Gesetz oder König für das Volk zerstörerisch sind, sind sie abzuschaffen“ (Q 25).
Quelle
Ausgezeichnet!
Ich bin begeistert. Man muss einmal schauen, wann Rutherford lebte: 1600 -1661

Dieser Kampf um die "biblische Legitimation" behördlicher Willkür und einer egoistischen, unterdrückenden Kontrolle des Volkes, zu dessen Schaden, scheint ein Dauerbrenner zu sein. Und die Diskussionen um Röm13 ebenfalls.
Rutherfords Werk war im angelsächsischen Raum sehr einflussreich. Sein Echo ist noch in der Präambel der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 zu hören.

Der Schöpfer, Gott, hat alle Menschen mit „unveräußerlichen Rechten“ ausgestattet: „Leben, Freiheit und das Streben nach Glück“, so die berühmte Formulierung. Regierungen sollen diese Rechte schützen.

Wie schon Rutherford schreibt Autor Thomas Jefferson, dass die Regierungen „ihre gerechte Gewalt von der Einwilligung der Regierten“ herleiten. Wenn eine Regierung sich im Hinblick auf diese Zwecke als zerstörerisch erweist, ist es das Recht der Bürger, „sie zu verändern oder abzuschaffen und eine neue Regierung einzusetzen“.
Natürlich, so die Präambel, sollen Regierungen nicht voreilig wegen leichter Vergehen abgesetzt werden. Erst wenn eine „lange Reihe von Misshandlungen und gewaltsamen Eingriffen“ vorliegt und „unumschränkte Herrschaft“ droht, dann ist es der Bürger „Recht, ja ihre Pflicht, solche Regierung abzuwerfen“.
Quelle
Was müssen das für herrliche Zeiten gewesen sein, in denen große Staatsmänner sich in Demut dem allmächtigen Gott verpflichtet wußten und es nicht peinlich war, den Glauben öffentlich zu leben.
In der Traditionslinie von Rutherford steht auch Francis Schaeffer (1912–1984), der in A Christian Manifesto, einem seiner letzten Bücher, auf die Frage des zivilen Ungehorsams eingeht und auch auf den Schotten und Lex, Rex zurückgreift.
Schaeffer ist wie schon die Reformatoren und Rutherford überzeugt, dass sich der Staat und dessen Gesetze dem moralischen Gesetz Gottes unterordnen müssen. Wenn der Staat jedoch entschlossen dieses ethische Fundament angreift und zerstört, dann ist Protest und Widerstand geboten.

Wie in der Unabhängigkeitserklärung, die Schaeffer auch zitiert, hält Schaeffer ein Eingreifen erst dann für geboten, wenn die „grundlegende“ oder „ganze Struktur“ der Gesellschaft bzw. des Staates gefährdet ist. So auch schon Rutherford: Tyrann ist der derjenige, der sich geradezu „gewohnheitsmäßig am allgemeinen Wohl seiner Untertanen versündigt und das Recht auf den Kopf stellt“ (Q 23).
Quelle
Womit die Eingangsfrage beantwortet wäre.

Die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen und sein Recht auf informierte Selbstbestimmung in der Frage mRNA/ Vektor-Impfungen dürfen nicht angetastet werden, auch nicht von der "Obrigkeit", wer auch immer sich als diese versteht.

Wer sich diesen Shot reinziehen will, der kann das tun, diese Entscheidung ist ebenfalls zu respektieren.

Wer es ablehnt, an dieser landesweiten Studie teilzunehmen, darf nicht unter Druck gesetzt werden oder durch seine Ablehnung Nachteile erleiden, dafür gibt es keinerlei Rechtfertigung durch die Schrift. Auch nicht mit dem Hinweis auf Röm 13.
Dazu schreibe ich noch etwas in dem anderen Thread.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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