Ziska hat geschrieben: ↑Do 27. Jan 2022, 00:18
Ist es nicht eher so, dass Gott Adam und Eva zwar genaue Anweisungen gab, sie dann aber ihr3n freien Willen ausleben ließ?
Genau so ist es. - Aber wieso sollte dies gegen göttliches Allwissen sprechen?
Ziska hat geschrieben: ↑Do 27. Jan 2022, 00:18
Gott trat auch da zurück und ließ zu, dass die Engelssöhne nach ihrem freien Willen handelten und ihre eigentliche Wohnstätte verließen und somit ungehorsam wurden.
Genau so ist es. - Aber wieso sollte dies gegen göttliches Allwissen sprechen?
Ziska hat geschrieben: ↑Do 27. Jan 2022, 00:18
Wenn Gott gewusst hätte oder es geplant hätte, dass Adam und Eva sündigten, ist dann nicht auch Gott für all das Leid hier auf der Erde verantwortlich?
"Leid" ist die Folge der Trennung von Mensch und Gott. - Diese Trennung hat einen Sinn, weil nur so der Mensch geistlich erwachsen werden kann, also seinem Gott ausgereift ebenbildlich gegenübertreten kann. - Dieses Gut ist so hoch, dass Gott dafür Leid in Kauf genommen hat. Nicht nur das: Er hat es in Jesus auf sich genommen.
Auf Deine Frage bezogen: Ideal-menschlich hätte es den "Fall" nicht geben müssen, was aber genauso irreal ist, als bei einem Kind ein ideales Verhalten zu erwarten. - Gott hat es also in die Hände des Menschen gegeben UND gewusst, dass es gar nicht anders sein kann, als dass der "Fall" irgendwann passiert. - Das heißt: Gott hat das Leid nicht gemacht/"verschuldet", aber er hat den Menschen so geschaffen, dass er in die Situation des Leidens kommen muss. - Eben weil er reflektierende Schöpfung haben wollte, die es nur geben kann, wenn sie die Erkenntnis von gut und böse für eine Zeit durchleben.
Ziska hat geschrieben: ↑Do 27. Jan 2022, 00:18
Kann das sein? Traut man Gott so etwas zu? Ich sage: Nein!!!
Prüfe mal, ob Du ihm das zutraust, was ich eben versucht habe zu vermitteln.