Faktencheck Religionen

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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Nobody2
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Nobody2 »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 18:56 Was hat der Buddhismus zu bieten, das das Christentum vermeintlich nicht bieten kann?
Es ist einfach ein anderer Weg, sich dem Göttlichen anzunähern. Jede Religion hat ihre Eigenheiten, die von uns Individuen unterschiedlich aufgenommen werden. Manche tun sich zB beim Christentum schwer, finden sich aber gut im Buddhismus zurecht. Wovon man sich angezogen oder abgestoßen fühlt, ist oft auch eine Schicksalsfrage oder Charakterfrage. Nicht jeder ist für ein Theologiestudium geeignet aber für jeden gibt es optimale Studiengänge. Zu manchen Menschen passt der buddhistische Weg einfach besser.

Auf den Pfaden des Christus zu wandern ist nicht jedem bestimmt. Manchen liegt das Christentum einfach nicht, eine andere Religion aber schon, also gehen sie dahin, wo ihr Herz sie hinzieht. Was nun die Unterschiede sind, das sind so viele, da werden wir nie fertig, bis wir das alles durchgearbeitet haben. Auffällig ist, dass es keine Erlöserfigur gibt. Anstattdessen hat man Meister, die einen aber immer nur so weit bringen können, wie sie selbst schon gekommen sind. Viel dreht sich irgendwann um die jenseitigen Welten, das bewußte bereisen dieser Welten, die Auseinandersetzung mit Wesenheiten und hohe Bewußtseinszustände ("Samadhi"). In den Klöstern heben die Mönche geistig ab beim Rezitieren von Mantren, bei monotonen Sprachgesängen, sie gehen sehr extrem in die totale Verleugnung der Welt. Natürlich glauben sie an Reinkarnation und Karma und es wird viel gelehrt und erfahren von "himmlischen Dingen", die Jesus damals für sich behielt, weil die Leute nichtmal die weltlichen Aspekte begreifen konnten.

Buddhismus hat auch eine gewisse Struktur und Methodik, mit der man seine Ambitionen in die Praxis umsetzt. Im Christentum liegt der Fokus auf praktizierter Nächstenliebe und eine reine, anständige Lebensführung. Es ist eine ganz andere Vorgehensweise.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Sunbeam
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Sunbeam »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 18:56
Nobody2 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 18:50 Das ist eine umfangreiche, anspruchsvolle Weltreligion. Nur viele Menschen sehen davon nur einen philosophischen Teil, der ist sehr angenehm und gefällig
Den Eindruck habe ich auch. Das ist dann so eine
Richtig, völlig richtig.

Denn was hier in Europa (oder den USA) teilweise als Buddhismus angekommen ist, oder als Buddhismus verhökert wurde, das spottet jeder Beschreibung. Zum Beispiel der tibetische Buddhismus, da wurde den Menschen weis gemacht, man kann sich förmlich zur Erlösung "schnackseln", wenn man nur mit seiner "Beidame"; die rituellen Vorgaben streng einhält, kein Wunder das dann diese "Spielart" des "Buddhismis" hier und in den USA wahre Begeisterungsstürme erweckte. Irendwann merkte man dann, das, und wenn man auch noch soviel ..., man davon vielleicht einen Tripper bekommt, aber ganz gewiss keine Erleuchtung.

Aber das ist nun wohl endlich alles vorbei.

Ich selbst beschäftige mich mit dem hier in Europa fast gar nicht bekannten Kegon-shū Buddhismus und dessen Philosophie, dieser entstand aus dem chinesischen Huayan zong oder auch Hua Yen Buddhismus.
(Ich hatte da eine gute Lehrerin aus Japan, die eigentlich in Deutschland Musik studierte.)

Was dieser Kegon-shū nun eigentlich beinhaltet, das auszuführen würde hier jeden Rahmen sprengen, als Pendant dazu wäre vielleicht die Kenntnis des aus der hinduistischen Religion stammenden - Netzes der Indra - in diesem Zusammenhang nötig, das alles war für mich faszinierend, verständlich und sehr bildhaft so wie einleuchtend. Wertvolle Lehrjahre in Sachen Welt-Religion, die ich niemals missen möchte.

Nun möchte ich hier keinen Menschen vom Buddhismus überzeugen, oder zum Buddhismus führen, aber die spirituellen Erfahrungen die ich mit dieser Religion machte, die waren für mich sozusagen lebenswichtig und unendlich wertvoll.

Zusammenfassend und abschließende würde ich sagen, nichts ist hässlicher und garstiger, oder idiotischer, als eine Religion gegen eine andere auszuspielen oder zu verunglimpfen, letztendlich fällt das dann auf die eigene Religion zurück, die man meint mit Hass und Häme als die Krone des einzig wahren Glaubens darzustellen.

Diese Welt jedenfalls wurde durch den niemals endenden Hickhack zwischen den Religionen nicht besser und auch nicht friedlicher.
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Sunbeam
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Sunbeam »

Nobody2 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 19:24
Magdalena61 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 18:56 Was hat der Buddhismus zu bieten, das das Christentum vermeintlich nicht bieten kann?
Es ist einfach ein anderer Weg, sich dem Göttlichen anzunähern. Jede Religion hat ihre Eigenheiten, die von uns Individuen unterschiedlich aufgenommen werden. Manche tun sich zB beim Christentum schwer, finden sich aber gut im Buddhismus zurecht. Wovon man sich angezogen oder abgestoßen fühlt, ist oft auch eine Schicksalsfrage oder Charakterfrage.
Hier gibt es für mich nichts weiter zu tun, als dir freudig beizustimmen.
Reinhold
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Reinhold »

Sunbeam hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 10:19 Würdest du die Schriften der alten Zen-Meister lesen, du wärest überrascht, welchen Einklang im Denken der Mystiker du dort finden würdest.
Würden die alten Zen-Meister hautnah mitbekomme was heute bei ihren Nachfolgern
abgeht, würden sie zu 100% einen Weinkrampf bekommen-zensiert Suni? ;)
https://info-buddhismus.de/Burma-Gewalt ... uddha.html
Gehe ich recht in der Annahme, dass du deshalb dort den Abflug gemacht hast? :)
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
Jes, 11,6
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lovetrail
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von lovetrail »

Sunbeam hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 18:17
Warum sollte ich dir auch nur ein einziges Wort glauben, nicht nur wegen deiner mehr als abenteuerlichen Flache-Erde-Märchen und deiner plumpen und kindischen Planet X Phantasmagorien.
Also ein wenig kindisch bis grotesk finde ich deine repetitiven Vorwürfe. Aber gut, du spielst halt auch eine Rolle hier. Wäre spannend, wenn du mal aus deinem Script ausstiegest und uns was von dir mitteilen würdest. 8-) :P

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Sunbeam
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Sunbeam »

lovetrail hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 20:01
Sunbeam hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 18:17
Warum sollte ich dir auch nur ein einziges Wort glauben, nicht nur wegen deiner mehr als abenteuerlichen Flache-Erde-Märchen und deiner plumpen und kindischen Planet X Phantasmagorien.

Wäre spannend, wenn du mal aus deinem Script ausstiegest und uns was von dir mitteilen würdest. 8-) :P


Was meinst du, was würde Gott mir auf 1. d4 antworten?
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lovetrail
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von lovetrail »

Sunbeam hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 20:07
Was meinst du, was würde Gott mir auf 1. d4 antworten?
Weiß nicht, ich würd gegen dich 1.. e5 antworten :-)

LG
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Re: Faktencheck Religionen

Beitrag von oTp »

 Zum Beispiel der tibetische Buddhismus, da wurde den Menschen weis gemacht, man kann sich förmlich zur Erlösung "schnackseln", wenn man nur mit seiner "Beidame"; die rituellen Vorgaben streng einhält
Sunbeam, das gibt es auch im Yoga. Tantra-Yoga (?).
Es geht dabei um die Kundalini-Kraft, die aufsteigen soll bis zur Stirn und dann geistige Erweckung erlebt werden soll. Gibt es nicht in dem Zusammenhang auch Karezza ? Und so was ist auch Thema in einem anthroposophischen Buch.
Ähnlich das Kundalini- Yoga.

Das sind Bemühungen, die ich magisches Handeln nenne.

Der Buddhismus und auch das Yoga-System hat aber auch edelste Ausprägungen. Auch der Taoismus und bei Konfuzius.

" Edel sei der Mensch, hilfreich und gut"
(Wer hat das nochmal gesagt ?)

Aber ich finde, wer die edelsten Ausprägungen fähig ist zu erkennen, wird auch voller Lob Jesus akzeptieren. Schimpfen kann man nicht nur über "die Kirche" oder "die Christen" sondern das gibt es auch im Hinduismus und Buddhismus einen niedrigen Level der Leute, die es nicht besser hinkriegen.

Also ich habe keine Probleme, das Edle in anderen Religionen zu sehen, obwohl meine Entscheidung ist, an Christus zu glauben.

Aber ich kritisiere die Suche der unsichtbare Welt als Wegziel. Weil es unnatürlich ist und nach dem Tod befinden wir uns sowieso mittendrin.

Und die geistig-seelischen Prozesse die ausgelöst werden, um geistiges Erwachen zu erleben, können bis zu erheblichen psychischen Problemen führen. Abgesehen davon, dass die Mehrzahl so lange üben kann wie sie will, ohne merkbar ihrem Ziel näher zu kommen. Muss mit individueller Konstitution zu tun haben. In wem das steckt, der erlebt was.

Aber ich kann daraus nicht gleich die Formel machen, dass die, die was erleben höher entwickelt sind.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Faktencheck Religionen

Beitrag von renato23 »

oTp hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 18:44 Ich denke auch, dass Buddha gelebt hat (600v.Ch.).
Ich fand es immer als erwiesen, dass Buddha alias Prinz Siddhartha Gautma wahrhaftig gelebt hat. Und dass die Verhaltensregeln Jesus Christus mit denjenigen des Buddhismus ähnlicher sind als diejenigen des damaligen Judentums, haben ja schon mehrere Studierer der 5 Weltreligionen festgestellt.

In unserer Gegend gibt es ein schriftliches Bekenntnis des Respekts gegenüber allen Religionen...sogar von bei uns bekannten Vertretern der jeweiligen Religionen unterzeichnet und von all jenen (ivh inkl.) welche dies von ganzem Herzen unterstützen und im Alltag leben.
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