Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Spice
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von Spice »

Nobody2 hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 17:54
Ich habe mir inzwischen auch das 2. Video angesehen. Besonders interessant war da der zweite Abschnitt, aus dem ersichtlich ist, wie alles durch das Schicksal, bereitet ist. Man könnte nun fragen, weshalb dieseFrau? Na, einfach als Folge ihrer vergangenen Erdenleben!
Spice
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 11:02 Macht für mich gar keinen logischen Sinn.

Es würde völlig genügen, wenn meine eigene Schlechtigkeit im Jenseits mir schmerzhaft quälend bewusst wäre. Die müsste im Jenseits als eigenes Wesen nicht ständig mit mir mitlaufen, um mich von außen zu quälen.
Es geht ja nicht darum, was jemandem genügen würde. Die Realität richtet sich nicht nach solchen Wünschen.
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Nobody2
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von Nobody2 »

@oTp @Spice

Das, worüber ihr Euch unterhaltet, ist m.E. eines der größten Rätsel und Geheimnisse überhaupt in all diesen Themen. Obwohl es diverse Hinweise gibt, fällt es schwer, darüber nachzudenken, eine Essenz daraus zu gewinnen, die irgendwie greifbar, schlüssig ist. So wie wir in unserem Alltagsbewusstsein eines modernen Menschen einfach überfordert sind mit geistigen Vorgängen. ("himmlischen Dingen")

Ich selbst habe den Glauben, dass die gesamte Schöpfung in jedem Menschen vollständig abgebildet ist, und zwar mikroskopisch klein. Jeder Mensch ist demnach ein Mikrokosmos im Makrokosmos und alles, was es im Makrokosmos gibt, das existiert auch im Mikrokosmos.

Lustigerweise ist man in der Wissenschaft momentan dabei, im Mikrokosmos und im Makrokosmos verblüffend ähnliche Strukturen zu erkennen. Siehe zB https://youtu.be/9euW5iCjKDo und https://youtu.be/Pgz93gSoXlw.

Das bedeutet, das jedes Geschöpf einmal im Makrokosmos und darüber hinaus im Mikrokosmos jedes einzelnen Menschen ebenfalls existiert. Und das würde erklären, wie es möglich ist, dass jeder Mensch seinen eigenen, persönlichen Jesus oder sogar Gott haben kann. Es bedeutet, dass jeder Mensch eine unvorstellbare Menge an Wesenheiten in sich trägt, die alle vollbeseelt sind, die ein Eigenleben führen, also Lebewesen wie auch wir ein Lebewesen sind. Demnach gäbe es also zum Beispiel den Erzengel Michael ungefähr 8 Milliarden Mal, Uriel 8 Milliarden Mal, mit ihnen hunderte Millionen anderer Engel, aber auch negative Wesenheiten.

Verwirrung entsteht, weil die Menschen teils makroskopische, teils mikroskopische Dinge wahrnehmen oder damit in Berührung kommen, und das eine vom anderen nicht unterscheiden können. Es scheint mir aber so zu sein, dass es leichter ist, seinen Mikrokosmos wahrzunehmen, als den Makrokosmos. Wichtig ist, dass der Mikrokosmos nicht weniger Wert oder "echt" ist als der Makrokosmos. Die inneren Welten sind genauso real oder surreal wie die äußere Welt. Und was dabei auch sehr verwirrend ist, dass in den geistigen Welten Gedanken die Realität formen. Anders gesagt, unsere Gefühle, Gedanken, Vorstellungen werden im Jenseits zur Realität. Sprich, wir erschaffen durch unsere Gedanken, Gefühle, Vorstellungen laufend Welten und Wesenheiten. Aber andersherum sind wir bereits angefüllt mit unendlich vielen Welten und Wesenheiten, die wir nicht erschaffen haben sondern die wir uns im Laufe unserer Wanderschaft durch die Schöpfung angeeignet, uns zu eigen gemacht haben.

Die Lehre von Elementalen kenne ich natürlich aber ich kann sie nicht so recht in meinen persönliche Horizont miteinbeziehen.

Der Muslim begegnet diesem Wolf. Ich könnte es mir so vorstellen: Indem der Mann seinem inneren Drang, seine Frau zu hassen und misshandeln, nachgab, fütterte er diesen Wolf mit seiner Energie. Der Wolf wurde nicht von ihm erschaffen, er war schon da. Und er wollte seine Wut und Gewalttätigkeit durch den Mann ausleben. Dadurch empfand der Mann den Drang dazu, begleitet von entsprechenden Gedanken, Bildern etc... Und er gab diesem Drang nach. Somit gelang es also dem Wolf, seine eigene Bösartigkeit auf den Mann zu übertragen und sich dadurch auszuleben. Der Mann gab sich also der Wut und Gewalttat an seiner Frau hin und als er das tat, wurde eine Menge Energie in ihm frei, negative Energie, Wutenergie, und diese Energie nahm der Wolf in sich auf und wurde dadurch immer stärker und stärker.

Im Jenseits wurde er dann mit diesem schrecklichen Geschöpf konfrontiert, das ihn beherrscht hatte und das er mit seiner Energie gefüttert hatte. Und so wie es dem karmischen Gesetz entspricht, soll nun der Mann seine eigene Bösartigkeit, zu der er verführt worden war, ebenfalls ertragen müssen, durch genau das Wesen, das er dadurch genährt hatte, all seine Bösartigkeit würde somit also auf ihn zurückfallen, nur in einer unendlich schrecklicheren Form, in der reinen Form, wie sie im Jenseits, in der geistigen Welt besteht, als geistiges Wesen, was unendlich härter und grausamer ist, als es das hier in dieser Welt jemals sein könnte.

Das wäre jetzt meine persönliche Erklärung - eine mögliche Erklärung.

Im Hinduismus und anderen Religionen wird uns von den karmischen Gesetzen und deren Vollstreckern, den Todesengeln, berichtet. Mit Yama als den obersten aller Richter. Sie sollen den Menschen nach dem Tod abholen und seinen Höllen zuführen, die er sich im Laufe seines Lebens erschaffen und verdient hat. Das muss allerdings nicht unbedingt so sein. Die Ausgestaltung des Lebens nach dem Tod kann sehr vielfältig sein. Manche dürfen oder sollen erstmal hier auf der Erde bleiben, andere in himmlischen Bereichen. Manche erhalten sofort ihre Strafe oder Belohnung, manche nicht. Auch die Reihenfolge kann variieren. Manche wandern sofort in die Hölle, andere ernten zuerst die Früchte ihrer guten Gedanken, Worte, Gefühle, Taten etc... und danach erst geht es in die Hölle. Bei manchen wird es vielleicht "ad acta" gelegt und für einen späteren, unbestimmten Zeitpunkt aufgehoben.

Wie auch immer es ist, wirklich wichtig und entscheidend daran ist, dass hier ein Mensch sich vorstellt, der eine Nahtoderfahrung hatte, die ihm zeigte, dass es für seine bösen Taten eine "Abrechnung" geben wird. Seine Sünden werden nicht ohne Folgen bleiben und sie werden sogar um ein Vielfaches härter und grausamer auf ihn zurückfallen als sie waren. Die Frau mag schrecklich unter ihm gelitten haben, das aber ist nichts gegen das, was der Mann dafür erleiden wird müssen. Allein die Gegenwart, der Anblick dieses Wolfes ist für ihn bereits unaussprechlich leidvoll.

Ich halte auch solche Nahtoderfahrungen für sehr wichtig, weil sie uns mahnen und aufrütteln, weil sie uns darauf hinweisen, dass das Leben für uns kein Spiel ist sondern bitterer Ernst, dass wir für alle möglichen Dinge werden bezahlen und büßen müssen in einer Art, die für unsere Maßstäbe unvorstellbar grausam, leidvoll und entsetzlich ist. Sicher gibt es auch viele, wenn nicht viel mehr positive Berichte, aber sie sollen uns nicht in die Irre führen, indem sie uns suggerieren, dass wir alle in den Himmel kommen werden, dass alles, was wir tun, so gesehen auch in Ordnung ist. Nein, uns erwartet alle ein anderes Schicksal und jeder tut gut daran, in Betracht zu ziehen, dass unsere Taten - auch Gedanken, Worte, Vorstellungen - Folgen haben werden.

Die Nahtoderfahrungen zeigen uns außerdem, dass Menschen durch ihren Glauben an Jesus Christus im Jenseits vor dem Schlimmsten bewahrt werden können. Das muss aber ein wahrhaftiger Glaube sein, der von Herzen kommt. Denn wenn der Moment der Konfrontation kommt, wird nur das geschehen, was uns wirklich entspricht. Da wird sich dann zeigen, ob unser Glaube nur oberflächlich war oder ob er echt war. Erst indem die Menschen sich in der (jenseitigen) Not demütig flehend an Jesus Christus wenden, wird ihnen auch geholfen. Tun sie das nicht, wird ihnen nicht geholfen und sie müssen es ertragen.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 11:32
oTp hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 11:02 Macht für mich gar keinen logischen Sinn.

Es würde völlig genügen, wenn meine eigene Schlechtigkeit im Jenseits mir schmerzhaft quälend bewusst wäre. Die müsste im Jenseits als eigenes Wesen nicht ständig mit mir mitlaufen, um mich von außen zu quälen.
Es geht ja nicht darum, was jemandem genügen würde. Die Realität richtet sich nicht nach solchen Wünschen.
Genau. Pack dich mal an deine eigene Nase.
Du darst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von oTp »

Jedenfalls alles ein schwieriges Rätsel.

Allerdings scheint schon mal sehr wahrscheinlich, dass ein gutes oder ein schlechtes Leben entsprechende Folgen nach dem Tod hat.
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Nobody2
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von Nobody2 »

oTp hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 12:19 Allerdings scheint schon mal sehr wahrscheinlich, dass ein gutes oder ein schlechtes Leben entsprechende Folgen nach dem Tod hat.
Ja, darauf deutet doch vieles hin. Das ist im Grunde die Essenz: Das, was wir in diesem Leben tun, das hat Konsequenzen für das Leben nach dem Tod. Gutes bewirkt Gutes und Schlechtes bewirkt Schlechtes. Darum gilt auch in allem, was gut ist: Was Du willst dass man Dir nicht tut, das tu auch keinem andern an. Oder: Behandle alle anderen stets so, wie Du selbst behandelt werden willst. Wenn wir uns allein darauf einigen könnte, wäre das schon wunderbar - finde ich. Und Du?

Was so erschreckend aber auch faszinierend ist, ist die Qualität, die Intensität, das Maß dieser "Abrechnung". Alles deutet darauf hin, dass unser diesseitiges Leben Konsequenzen enormer Tragweite hat, das auch jede Kleinigkeit von großer Bedeutung und Wichtigkeit ist, und nicht nur das, was wir tun, auch das, was wir denken, reden, fühlen und die Bilder, die wir im Kopf haben. All das scheint wichtig zu sein. So wie Jesus auch sagte, dass bereits das Gefühl des Begehrens einer verheirateten Frau eine Todsünde ist. Von der Tat ganz zu schweigen.

Nahtoderfahrungen mahnen uns, den höchsten Wert und die höchste Bedeutung unseres menschlichen Lebens zu beachten - in Hinblick auf die Konsequenzen für unseren Geist oder zumindest das Leben nach dem Tod.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von Spice »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 11:33 @oTp @Spice

Das, worüber ihr Euch unterhaltet, ist m.E. eines der größten Rätsel und Geheimnisse überhaupt in all diesen Themen. Obwohl es diverse Hinweise gibt, fällt es schwer, darüber nachzudenken, eine Essenz daraus zu gewinnen, die irgendwie greifbar, schlüssig ist. So wie wir in unserem Alltagsbewusstsein eines modernen Menschen einfach überfordert sind mit geistigen Vorgängen. ("himmlischen Dingen")
Ich selbst habe den Glauben, dass die gesamte Schöpfung in jedem Menschen vollständig abgebildet ist, und zwar mikroskopisch klein. Jeder Mensch ist demnach ein Mikrokosmos im Makrokosmos und alles, was es im Makrokosmos gibt, das existiert auch im Mikrokosmos.
Dass man den Menschen als Mikrokosmos auffasst ist uraltes Wissen und wird auch durch die Bibel bestätigt: Der Mensch, geschaffen nach dem Bild und Gleichnis Gottes besagt einerseits, dass er ewig - also göttlich - ist und zugleich ein Abbild des Makrokosmos, der selbst widerum der "Leib" Gottes ist. Im Mittelalter war das mehr oder weniger allen Theologen bekannt und die Astrologie stützt sich ja auf dieses Mikro-, Makrokosmos-Verhältnis.
Aber das hat mit den Erlebnissen im Nahtod erst einmal wenig zu tun. Hier ist es sehr hilfreich die verschiedenen Wesensglieder des Menschen zu kennen, also Ätherleib, Astralleib, ICH usw.
Man nimmt also in den Tod die seelischen Eigenschaften mit, die man sich hier erworben hat und das Karma aus vergangenen Erdenleben, dass man nicht aufgearbeitet hat. Nur kann man eben im Jenseits nicht mehr vor sich selbst fliehen, indem man sich ablenkt und die Schuld auf andere schiebt. Man ist also gezwungen sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, und da wir nun alle noch keine Heiligen sind, können da eben unschöne Bilder unserer selbst auftreten. Das ist alles logisch nachvollzehbar - man muss nur die rechten Begriffe haben.
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von oTp »

Wie du denkst.
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von oTp »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 11:33 Das bedeutet, das jedes Geschöpf einmal im Makrokosmos und darüber hinaus im Mikrokosmos jedes einzelnen Menschen ebenfalls existiert. Und das würde erklären, wie es möglich ist, dass jeder Mensch seinen eigenen, persönlichen Jesus oder sogar Gott haben kann. Es bedeutet, dass jeder Mensch eine unvorstellbare Menge an Wesenheiten in sich trägt, die alle vollbeseelt sind, die ein Eigenleben führen, also Lebewesen wie auch wir ein Lebewesen sind. Demnach gäbe es also zum Beispiel den Erzengel Michael ungefähr 8 Milliarden Mal, Uriel 8 Milliarden Mal, mit ihnen hunderte Millionen anderer Engel, aber auch negative Wesenheiten.
Damit habe ich mich nie angefreundet, genauso wenig wie mit wie mit Astrologie.
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Re: Nahtoderfahrungen - Konfessionsübergreifend

Beitrag von Nobody2 »

oTp hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 20:09 Damit habe ich mich nie angefreundet, genauso wenig wie mit wie mit Astrologie.
Deine Abneigung gegen Astrologie teile ich herzlichst.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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