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Politik und Weltgeschehen
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Andy
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Aktuell

Beitrag von Andy »

Hallo,
ich dachte es wäre ganz gut einen Thread zu haben in dem man Tagaktuelles, was für uns User interessant sein könnten einstellen kann.

Ich möchte mit zwei Dingen beginnen die ich heute als E-Mail zugesendet bekam:

1.) Eine christliche Abgeordnete zitiert in der Öffentlichkeit Gottes Wort. Jetzt soll sie eine Geldstrafe von 12.000 Euro zahlen oder 2 Jahre ins Gefängnis:

https://citizengo.org/de/rf/202598-voic ... t-be-crime


2.) Eine christlich-freikirchliche Familie bekam am helligten Tag ohne Begründung alle 7 Kinder vom Jugendamt weggenommen. Das Jugendamt hüllt sich in Schweigen und verweist auf den Datenschutz. Den Kindern wird es verweigert den Gottesdienst zu besuchen (Umerziehungsmaßnahme christlicher Kinder???). Der Kinderarzt und der Pastor der Familie können keine triftigen Gründe für die Wegnahme erkennen. Es scheint dass das Jugendamt unermesslichen Schaden durch diese unangekündigte "Kindesentführung" angerichtet hat.

https://www.change.org/p/jugendamt-germ ... e65f6a53b5

https://www.youtube.com/watch?v=LeDO5Ep_IcQ
Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu missbrauchen. Ellen W. Fg1
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Abischai
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Re: Aktuell

Beitrag von Abischai »

Da gibt es 3 Varianten:
- man nimmt das so hin
- man betet, als ob es keine sonstigen Mittel gäbe
- man schaut mal genau hin, wie die Rechtslage ist.

die beiden letzten Punkte kombiniere ich immer gern.
Das Jugendamt ist genau was bitte noch mal?

Der Strafrechtsparagraph 234 ist gültig?
Ferner ist Völkermord genau definiert, und wie ist das in diesem konkreten Fall?

Lest das mal, das ist hochspannend!

Ich würde mir sowas nicht einfachgefallen lassen.

Jesus ist nicht von irgendeinem dahergelaufenen umgelegt worden, sondern von der damaligen höchsten Instanz gekreuzigt worden, auchPaulus hat sich nicht vo irgendeinem dahergelaufenen Typen meucheln lassen, sondern wenn, dann nur von der höchsten Instanz.

Ich halte das genauso.

Es ist keine christliche Tugend, seineKinder kampflos aufzugeben. Und man sollte schon im Vorfeld die Rechtslage kennen, damit man im Moment der Untat nicht kopflos umherirrt, sondern die Leute wegschickt mit dem Hinweis auf das, was ihnen droht, wenn sie nicht sofort verschwinden.

In vielen Fällen hat das enorm geholfen, aber nur dort, wo man die Dinge kannte.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Isai
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Re: Aktuell

Beitrag von Isai »

Andy hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 09:26 Eine christlich-freikirchliche Familie bekam am helligten Tag ohne Begründung alle 7 Kinder vom Jugendamt weggenommen.
:sick:

Möge sich das bald erfüllen:
Offenbarung 20:1-3 hat geschrieben:Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand.
Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und band ihn für 1 000 Jahre und warf ihn in den Abgrund und schloss ihn ein und versiegelte über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführen kann, bis die 1 000 Jahre vollendet sind.
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
1. Joh 4:15
Hiob
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Re: Aktuell

Beitrag von Hiob »

Andy hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 09:26 Eine christliche Abgeordnete zitiert in der Öffentlichkeit Gottes Wort. Jetzt soll sie eine Geldstrafe von 12.000 Euro zahlen oder 2 Jahre ins Gefängnis
Finnland ist EU. Wäre es so, würde der Europäische Gerichtshof ein solches Urteil auf der Stelle kassieren. - Ich glaube nicht, dass das Zitieren eines Bibelverses der Grund ist - da muss was anderes gewesen sein. - Wollte man es genauer wissen, sollte man den Email-Verkehr als Ganzes kennen.


Andy hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 09:26 Eine christlich-freikirchliche Familie bekam am helligten Tag ohne Begründung alle 7 Kinder vom Jugendamt weggenommen.
Es gibt Sachen von Jugendämtern, die nicht gut sind - insofern kann eine Maßnahme unberechtigt sein. - Aber auch hier wäre zu prüfen, was die gesamte Story ist.
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Magdalena61
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Re: Aktuell

Beitrag von Magdalena61 »

Andy hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 09:26 1.) Eine christliche Abgeordnete zitiert in der Öffentlichkeit Gottes Wort. Jetzt soll sie eine Geldstrafe von 12.000 Euro zahlen oder 2 Jahre ins Gefängnis:

https://citizengo.org/de/rf/202598-voic ... t-be-crime
Die Frage ist, ob es klug war, so vorzugehen wie Frau Räsänen es tat.
Alles begann im Juni 2019, als der Kirchenvorstand der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands seine offizielle Partnerschaft mit der LGBT-Veranstaltung "Pride 2019" bekannt gab. Räsänen stellte die Leitung ihrer Kirche zu dieser Entscheidung auf sozialen Medien in Frage und fügte ein Bild einer Bibelstelle bei.
Quelle
Und dann ausgerechnet auch noch Röm. 1, 27.

Eine strikte Befolgung biblischer Weisungen beeinträchtigt in keinster Weise das Recht auf Glaubens- und Bekenntnisfreiheit. Wie war das mit "Frauen sollen nicht... "-- die Lehren der Kirche bestimmen wollen--- ? Das ist die Aufgabe der Männer. (!)

Es tut mir leid, dass Frau Räsänen jetzt zwischen die Mühlen der "Verteidiger der Menschenrechte" geraten ist. Aber ich sehe mehrere Probleme.

Der Streit in dieser Kirche dauert ja offenbar schon länger an.
Anstoß gab auch Räsänens Text in einer Schrift mit dem Titel „Als Mann und Frau erschuf er sie“ aus dem Jahr 2004 sowie ein Auftritt in einer Fernsehsendung 2018 und zuletzt der Twitter-Post von 2019.
Angeklagt ist auch Juhana Pohjola, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands, weil er die Streitschrift von Räsänen veröffentlicht hatte.
pro-medienmagazin 30. Januar 2022
Das ist doch aussichtslos, Verantwortliche dieser Kirche, die eben diese liberale Einstellung zur Homosexualität haben, öffentlich zur Rede stellen zu wollen und sich davon eine positive Veränderung zu erwarten.

Durch eine Thematisierung in sozialen Netzwerken und den Medien fühlt sich die Zielperson an den Pranger gestellt und wird voraussichtlich nicht diskutieren, sondern ihre Ehre; ihr Ansehen verteidigen wollen, und das aggressiv, wie man sieht.

Über den Umgang mit dem Thema Homosexualität sind Christen geteilter Meinung. Frau Räsänen hat die Freiheit, die von ihr favorisierte Lehrmeinung zu vertreten. Es ist nicht meine. Weil ich finde, so kann man nicht mit homosexuellen Menschen umgehen, schon gar nicht, wenn diese gläubig sind, das ist mir zu hart.
Es liegt mir fern, HS gutzuheißen. Aber ich würde keinen öffentlichen Kampf gegen (m)eine Gemeinde oder gegen homosexuelle Menschen ausfechten.

Zum Umgang mit Konflikten unter Geschwistern gibt es auch eine Weisung, Mt. 18,15 und Folgende.
Eine Kirchenleitung besteht zwar aus mehreren Personen. Aber ich meine, Mt. 18 will uns sagen: Wir sollen Verfehlungen (nur) mit denen besprechen, die es angeht.

Wo sollen HS Anschluß finden, wenn alle Christen ihnen mit der Moralkeule und ablehnend begegnen?
Bewerben muss man HS nicht. Und Sonderrechte muss man ihnen auch nicht einräumen. Wer frech auftritt und die Akzeptanz seines Lebensstils einfordert, dem müssen die Grenzen aufgezeigt werden.
Aber... wenn man mich fragt, wie Jesus HS sieht... wenn man mich fragen würde... dann fallen mir die Zöllner und Sünder ein, zu denen Er sich demonstrativ bekannte, die Er als Menschen wertschätzte, ohne ihre Prägungen, die sie zu den Menschen gemacht hatten, die sie waren, in irgendeiner Weise zu entschuldigen.

Wenn keine Verständigung möglich ist mit den Mächtigen einer Gemeinde, und man kann deren Theologie aus Gewissensgründen nicht (mehr) unterschreiben, vor allem auch nicht, wenn diese im Laufe der Mitgliedschaft geändert wurde, dann muss man halt nach Alternativen suchen oder eine Alternative gründen. Einen Bischof hätten sie ja auch schon... und sicher wären viele konservative Mitglieder der Evangelisch-Lutherische Kirche Finnlands erleichtert, wenn sie sich im Frieden von Lehraussagen distanzieren könnten, die sie nicht mittragen können und wollen.

Vielleicht sollten der Bischof Pohjola und Frau Räsänen darüber nachdenken, ob Gott von ihnen etwas ganz anderes will als ihre Kirche bekehren zu wollen. Das Gerichtsurteil ist wohl noch nicht gefällt worden-- so ist noch Zeit, für alle Beteiligten zu beten.
LG
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CoolLesterSmooth
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Re: Aktuell

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Hiob hat geschrieben: Do 10. Feb 2022, 00:18 Ich glaube nicht, dass das Zitieren eines Bibelverses der Grund ist - da muss was anderes gewesen sein.
Ein Tweet in dem sie u.a. einen Bibelvers zitiert hat, war wohl der Stein, der die Geschichte ins Rollen gebracht hat, Gegenstand sind aber v.a. ihre eigenen (teils deutlich älteren) Aussagen. Aussagen, die sie natürlich als biblisch fundiert sieht, aber die trotzdem ihre eigenen Aussagen und Formulierungen sind.
Es ist schon einige Monate her, dass ich mich mit den Aussagen beschäftigt habe, daher hab ich nicht mehr alle relevanten Formulierungen im Kopf, u.a. hat sie allerdings geschrieben hat, dass ausgelebte Homosexualität, selbst in einer festen und stabilen Partnerschaft nicht nur schädlich für die beiden Partner, sondern potentiell auch für das Umfeld wäre.
Gerade der letzte Halbsatz wäre, wenn auch sehr wahrscheinlich nicht als solcher gedacht, durchaus geeignet um in den falschen Ohren wie ein verschleierter call-to-action aufgefasst zu werden und damit geht es hier zumindest nicht um Nichts.

Insgesamt finde ich ihre Aussagen, zumindest die, mit denen ich mich befasst habe, zu großen Teilen falsch und verwerflich, aber nichts wogegen man jetzt unbedingt juristisch vorgehen müsste. Die Fokussierung, fast schon Reduzierung, v.a. von Publikationen aus dem christlichen Lager, darauf, dass es hier um das Zitieren eines Bibelverses geht, ist allerdings auch nicht unbedingt die ehrlichste Darstellung. Aber gut, der Verfolgungskomplex möchte natürlich auch gefüttert werden.
"Willst du die Abgründe meines Stumpfsinns erkennen, so lies meine Beiträge."
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Magdalena61
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Re: Aktuell

Beitrag von Magdalena61 »

Andy hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 09:26 2.) Eine christlich-freikirchliche Familie bekam am helligten Tag ohne Begründung alle 7 Kinder vom Jugendamt weggenommen.
Die Videos habe ich angesehen. Die Kinder machen auf den Familienfotos einen relativ stabilen Eindruck. Ein wenig sieht man typische Merkmale einer Großfamilie- die halten sich jedoch, meiner Einschätzung nach, noch im Rahmen. Der Älteste wirkt etwas distanziert. Foto

Die Verhandlung vor dem Familiengericht ist für den 14. Februar angesetzt.

In der Regel folgen die Familiengerichte den Wünschen der Jugendämter.

Da der Fall öffentlich gemacht wurde und einige Aufmerksamkeit erfährt, besteht eine Chance, dass vielleicht Recht gesprochen wird zugunsten der Familie. Sie brauchen aber gute Anwälte. Und so viel Unterstützung, wie nur möglich ist.

Über gofundme wurden bereits mehr als 56 000 Euro gesammelt.
https://www.gofundme.com/f/help-recover ... -of-furdui

Das klingt nach viel... ist es aber nicht. Wenn die Familie "Geld hat", wird das Jugendamt den Beitrag, den sie zur zwangsweise durchgeführten Fremdpflege ihrer Kinder leisten muss, eventuell neu berechnen. Ein Platz in einem Heim kostet mehrere Tausend Euro im Monat. Pflegefamilien kommen nicht ganz so teuer.

Wünschenswert wäre: Die Eltern bekommen alle Kinder umgehend zurück. Aber dann sollten sie unbedingt und schnellstmöglich nach Rumänien ziehen und das Geld für den Umzug und einen Neuanfang verwenden.

Hier ist eine Petition mit aktuell 10 588 Unterschriften.
https://www.change.org/p/jugendamt-germ ... e65f6a53b5
Die habe ich gerade unterschrieben. Vielleicht finden sich noch mehr Unterstützer.

Bei FB schreibt LucieB, der 15-jährige Sohn habe seine Eltern nach einem Streit angezeigt. Wenn das der Wahrheit entspricht, dann war er der Achan, der dem Amt die Tür öffnete, um in diese Familie einzubrechen. Schlimm für alle, wenn es wirklich so war.

Es kommt oft vor, dass Jugendämter Entscheidungen treffen, die das Wohl der Kinder nicht fördern, sondern untergraben Nachweise. Bei einer unterstellten Überforderung der Eltern durch den Umzug nach Niedersachsen und die Geburt der jüngsten Tochter kurz danach hätte das Jugendamt erst einmal eine Haushaltshilfe oder Erziehungsberatung etc. stellen können. Aber betroffene Eltern haben gegenüber mißbrauchenden Behörden kaum eine Lobby. Man betrachte einmal die Kommentare unter dem FB- Post. --
Kämpfen können die meisten Eltern auch nicht erfolgreich, da sie sich nicht mit den rechtlichen Fragen auskennen, auch nicht die finanziellen Mittel haben, um sich Staranwälte leisten zu können und Schmerz, Trauer und Hilflosigkeit ihren Tag bestimmen.

Welch ein irreparabler Schaden in der Psyche der Kinder und in der Beziehung zu ihren Eltern angerichtet wird, wenn sie auch nur wenige Wochen von den Eltern getrennt werden, können die meisten wohl gar nicht ermessen.

Wenn sehr junge Kinder länger in einer Pflegefamilie sind, kann ein Familiengericht auch eine Verbleibensanordnung erlassen. Und zwar wird dann argumentiert, man müsse "die gewachsenen Bindungen des Kindes zu seinen Pflegepersonen berücksichtigen und das Kind aus seiner Pflegefamilie nur herauszunehmen, wenn die körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen des Kindes als Folge der Trennung von seinen bisherigen Bezugspersonen unter Berücksichtigung der Grundrechtsposition des Kindes noch hinnehmbar sind". Quelle.

Deshalb ist es unbedingt wichtig, dass die Klage der Eltern auf die sofortige Herausgabe aller Kinder positiv beschieden wird.
LG
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Hiob
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Re: Aktuell

Beitrag von Hiob »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Do 10. Feb 2022, 01:36 Ein Tweet in dem sie u.a. einen Bibelvers zitiert hat, war wohl der Stein, der die Geschichte ins Rollen gebracht hat, Gegenstand sind aber v.a. ihre eigenen (teils deutlich älteren) Aussagen. Aussagen, die sie natürlich als biblisch fundiert sieht, aber die trotzdem ihre eigenen Aussagen und Formulierungen sind.
Genau so habe ich es mir vorgestellt.
CoolLesterSmooth hat geschrieben: Do 10. Feb 2022, 01:36 dass ausgelebte Homosexualität, selbst in einer festen und stabilen Partnerschaft nicht nur schädlich für die beiden Partner, sondern potentiell auch für das Umfeld wäre.
Gerade der letzte Halbsatz wäre, wenn auch sehr wahrscheinlich nicht als solcher gedacht, durchaus geeignet um in den falschen Ohren wie ein verschleierter call-to-action aufgefasst zu werden und damit geht es hier zumindest nicht um Nichts.
Sehe ich genauso.
CoolLesterSmooth hat geschrieben: Do 10. Feb 2022, 01:36 Die Fokussierung, fast schon Reduzierung, v.a. von Publikationen aus dem christlichen Lager, darauf, dass es hier um das Zitieren eines Bibelverses geht, ist allerdings auch nicht unbedingt die ehrlichste Darstellung. Aber gut, der Verfolgungskomplex möchte natürlich auch gefüttert werden.
Das wäre jetzt eher ein Punkt, an dem man verweilen könnte. Denn was zur Zeit die Medien gegen jede Geschichtskultur und Rechtskultur in Sachen "Missbrauchsskandal" auffahren, hat auch mir gezeigt, wie das Aufwiegeln eines Volkes funktioniert. Mir ist (typisch deutsch) ein Stück klarer geworden, wie das damals in der Nazizeit war, als das Volk mit Propaganda auf Linie gebracht wurde.
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Andy
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Re: Aktuell

Beitrag von Andy »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 10. Feb 2022, 00:26
Andy hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 09:26 1.) Eine christliche Abgeordnete zitiert in der Öffentlichkeit Gottes Wort. Jetzt soll sie eine Geldstrafe von 12.000 Euro zahlen oder 2 Jahre ins Gefängnis:

https://citizengo.org/de/rf/202598-voic ... t-be-crime
Die Frage ist, ob es klug war, so vorzugehen wie Frau Räsänen es tat.
Ich bin sonst auch dafür, dass Religion und Politik strikt getrennt sein soll, doch hier hat Räsänen ihre Ansicht wie ich verstehe auf ihrem privaten Twitteraccount gepostet......ich denke auch ein Parlamentarier hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.
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Helmuth
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Re: Aktuell

Beitrag von Helmuth »

In Österreich gibt es aktuell einen Fall, bei der sich ein christlicher Ferienhausbesitzer weigert Homosexuelle zu beherbergen. Er nennt sein Haus auch öffentlich Anti-Homo-Haus und löste eine Welle der Empörung aus.

https://www.heute.at/s/unternehmer-59-a ... -100189345

Man hat inzwischen den Betrieb von mehreren Web-Seiten entfernt bzw. unterbindet man die Buchungsmöglichkeit, sodass der Betreiber auf diesem Wege keine Gäste mehr erhält. Die Politik möchte nun versuchen eine Gesetzeslücke zu schließen und dies als Form widerrechtlicher Diskriminierung rechtlich regeln.

Ich weiß nicht wie man sich dazu stellen soll. Klarerweise ist Homosexualität Gott ein Gräuel und wir Christen stellen uns dagegen, aber inwieweit ich damit anderen deswegen kein Gastrecht einräume, stellt mich vor eine juristische Herausfordergung. Ich dürfte dann auch andere Sünder nicht mehr beherbergen, denn wir sind allesamt Sünder.

Es läuft bloß kein Ehebrecher mit dem öffentlichen Bekenntnis "Ich bin ein Ehebrecher" herum und wir hinterfragen so etwas auch nicht bei der Buchung eines Zimmer. Weil sich Homos outen, heißt für mich nicht, dass ich das billige, aber warum sollte man ihnen ein Zimmer verweigern und dem Ehebrecher, der sich nicht outet, geben wir es?

Ich sehe es aber nicht als Diskriminierung, wenn jemand von seinem Hausrecht Gebrauch macht. Das ist sein Recht und seine Privatsache, wie ich mein Haus auch nicht zu einem Laufhaus machen würde. Wenn man sich damit finanziell schadet, dann muss man damit klarkommen. Poltisches Mobbing hingegen ist für mich die eigentliche Diskriminierung, nur erkennt das der blinde Weltmensch nicht.

Es hat ja jeder die freie Wahl. Ich buche dort, ich buche dort nicht. Fertig. Und der Hausherr hat auch seine Regeln, welche Gäste er annimmt und welche nicht. Das ist geltendes Recht und widerspricht so keinem Gebot Gottes.

Es ist aus christlicher Sicht m.E. aber nicht notwendig das Gastrecht so auszuüben. Ich sehe darin kein Zeugnis für Jesus, denn was bezeugt man damit schon? Ich mag Sünder nicht, aber hoppla, ich bin selbst doch auch einer! Ups! Im Grunde entsteht so religiöser Wahn, was fälschlicherweise wieder mit Homophobie gleichgesetzt wird. Man beurteilt das m.E. auf vielen Ebenen falsch.

Vielleicht hätte Jesus mit ihnen sogar gemeinsam gegessen und getrunken. Mit Sicherheit nicht das Abendmahl und als Jünger kämem sie so nicht in Frage, aber dafür so wie er auch mit Huren und Zöllnern Umgang hatte um sie zur Umkehr zu bewegen. Was meint ihr dazu?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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