Alles wäre ja einfacher, wenn nicht ein Teil der psychisch-seelischen Prozesse bei den Menschen Prägungen wären, die mehr unterschwellig als bewusst mitwirken. Man wird also zu einem Teil gelenkt von inneren Vorgängen, derer man sich nicht bewusst ist, und die man nicht unter Kontrolle hat.
Somit kann man sagen, der Mensch ist nicht nur von seiner Vernunft (bewusst) gesteuert, auch Christen geht es so, sondern auch von innerer, unbewusster Motivation.
Psychische Probleme erfordern es, einerseits bewusst vernünftig zu leben, nach Vorgaben wie sie Nobody2 beschrieben hat. Und zusätzlich muss man klarer darüber werden, was einen innerlich bestimmt. Das ist auch ein Prozess, bei dem man sich dessen bewusst wird, und sich zum Positiven lenkt.
Ein Beispiel ist der pflichtbewusste Mensch, der so hohe (oder ehrgeizige) Anforderungen hat, dass er scheitert in Form von Depressionen, Selbstzweifeln oder gar Burnout.
Mental Health - Umgang mit mentalen Problemen
Re: Mental Health - Umgang mit mentalen Problemen
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Re: Mental Health - Umgang mit mentalen Problemen
Genau darum geht es ja, das liebe "Unterbewußtsein", das es uns so wahnsinnig schwer macht, ein gutes, gottgefälliges Leben zu führen. Alles, was ich geschrieben habe, zielt darauf ab, einerseits sich von diesem Faktor soweit als möglich zu emanzipieren, anderseits das Gute im Unterbewußtsein zu stärken, damit es an Dominanz gewinnt und anderseits das Negative zu schwächen, überreden, besänftigen.oTp hat geschrieben: ↑Di 15. Feb 2022, 12:21 Alles wäre ja einfacher, wenn nicht ein Teil der psychisch-seelischen Prozesse bei den Menschen Prägungen wären, die mehr unterschwellig als bewusst mitwirken. Man wird also zu einem Teil gelenkt von inneren Vorgängen, derer man sich nicht bewusst ist, und die man nicht unter Kontrolle hat.
Somit kann man sagen, der Mensch ist nicht nur von seiner Vernunft (bewusst) gesteuert, auch Christen geht es so, sondern auch von innerer, unbewusster Motivation.
Psychische Probleme erfordern es, einerseits bewusst vernünftig zu leben, nach Vorgaben wie sie Nobody2 beschrieben hat. Und zusätzlich muss man klarer darüber werden, was einen innerlich bestimmt. Das ist auch ein Prozess, bei dem man sich dessen bewusst wird, und sich zum Positiven lenkt.
Ein Beispiel ist der pflichtbewusste Mensch, der so hohe (oder ehrgeizige) Anforderungen hat, dass er scheitert in Form von Depressionen, Selbstzweifeln oder gar Burnout.
Denn das ist letztlich der Schlüssel für eine Lösung.
Dass man sein Leben ändert, ist aber auch sehr wichtig, damit das, was uns belastet, nicht mehr wird sondern langsam aber sicher abgebaut werden kann.
Je stärker, wacher, bewusster wir sind, desto weniger können solche negativen Anteile uns beeinflussen. Um aber stark, wach und bewusst zu sein, ist ein entsprechendes Leben angesagt: Viel Bewegung, Luft, Natur, Licht, die richtige Dosis Schlaf und Ernährung und natürlich Keuschheit ist da von größter Bedeutung. Allein wer diese Punkte beachtet, wird schon riesige Erfolge dabei haben, in einen besseren mentalen Zustand zu kommen. Vielleicht nicht sofort, aber mit der Zeit wird es sich sehr wohltuend auswirken, davon bin ich fest überzeugt.
Der zweite Punkt ist dann, mental und geistig das Gute in uns zu nähren, das andere aber nicht mehr weiter zu nähren, indem wir ihm die Nahrung entziehen. Und was ist diese Nahrung? Das ist der ganze Konsummüll, den wir über die Medien genussvoll in uns hineinschaufeln lassen. Sämtliche Unterhaltungssendungen, Filme, Serien, Spiele, alles, wo die Hauptsünden eine große Rolle spielen: Neid, Völlerei, Habgier, Wollust, Hochmut, Trägheit und Zorn. Dazu noch die Verhaftung! In moderner Unterhaltung dreht sich alles um solche Dinge. Die dargestellten Menschen streben nach Wohlstand, Reichtum, Genuss, ein hohes Ansehen, Titel, Schönheit, Erfolg, Unzucht, Rausch, und sie nehmen dafür auch alle möglichen Sünden in Kauf, sie lügen und betrügen, sie schaden sich und anderen und vieles mehr. All diese Medien sollten unbedingt gemieden werden, weil sie dem in uns Nahrung geben, was solche mentale Probleme verursacht. Musik spielt dabei übrigens auch eine sehr wichtige Rolle. Durch Musik können wir negative (aber auch positive) Anteile in uns massiv stärken oder auch schwächen.
Ist man psychisch stark und rein, kann man solche Dinge auch konsumieren und es ist ok, sofern man sich nicht darin verliert. Aber wer ohnehin schon mentale Probleme hat, der tut sich damit nichts Gutes. Anstattdessen sollte man gesunde, gute mediale Inhalte konsumieren, die es auch gibt, die aber vielleicht nicht so leicht zu finden sind. Dinge, die das Gute in uns ansprechen, uns dabei helfen, zu uns selbst zu kommen etc....
In sich selbst aufzuräumen ist das, worum es geht. Die Kontrolle über sich selbst zurück zu gewinnen. Stärke setze ich da an die allererste Stelle und der Weg zur Entwicklung von Stärke ist meiner Ansicht nach, wie ich es hier beschrieben habe. An die zweite Stelle kommt dann die innere, seelische Reinigung, und die erfordert erstmal eine Art geistiges Fasten, ein Umorientieren, weg von negativen Inhalten hin zu positiven Inhalten. Und dann das Gebet, der selbstlose Dienst, das Streben nach einem liebevollen Leben im Sinne der göttlichen Intention. Das wird dann den Schmutz langsam aber sicher abspülen. Erkennen kann man den Reinheitsgrad unserer Seele an unseren Träumen. Sie zeigen uns die Prägungen und Eindrücke, die wir in unserem Leben angesammelt haben, die man nicht einfach so loswerden kann und die uns auch bei einer echten Kehrtwende in unserem Lebenswandel noch lange Zeit verfolgen können, solange, bis sie von Gottes Gnade und Liebe abgewaschen wurden.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Re: Mental Health - Umgang mit mentalen Problemen
Oh ja. Aufräumen und zum Guten, Gesunden wenden.
Habe ich schon mal mit 26 begonnen, als ich Kettenraucher war. Jedenfalls habe ich da so Einiges aufgeräumt. War genug Selbst-Schädigendes in mir. Und konnte dann nach einem Jahr auch ohne Rückfallgefahr mit dem Rauchen dauerhaft aufhören.
Du hast wieder viel geschrieben. Werde noch weiter dazu antworten.
Lustig, dass du das ansprichst. Aber damals mied ich dann bestimmte Rock- Musik und hörte nur noch, was mir irgendwie gut tat.Durch Musik können wir negative (aber auch positive) Anteile in uns massiv stärken oder auch schwächen.
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Re: Mental Health - Umgang mit mentalen Problemen
Jawoll absolut richtig. Der Körper ist der Ort wo unser Geist und unsere Seele wohnt. Wenn wir unseren Körper schlecht behandeln, dann hat dies Auswirkungen auf unserer Innerstes.Isai hat geschrieben: ↑So 13. Feb 2022, 16:07 Genug durchgehenden Schlaf, abends nichts mehr essen, viel Wasser trinken (Durch gewisse Nahrungsaufnahme ausgelöste Vergiftungen in Darm, Lunge, Blut führen oft zu den übelsten Depressionen).
Geistlich: Buchstäblich zum Herrn Jesus rufen. Ebenso - als Kind Gottes - laut zu Abba, Vater rufen (Römer 8:15).
Depressionen sind teils auch (natürlich nicht nur) Hormone. Hormone kann man körperlich beeinflussen.
Zum Herrn rufen ist und bleibt der erste und wichtigste Weg Amen.
Re: Mental Health - Umgang mit mentalen Problemen
Das ist wahr, ich finde generell das Seelsorge in den Gemeinden viel zu kurz kommt. Es gibt nur sehr sehr wenige, die wirklich kompetent auf dem Gebiet sind und dies als Dienst auch wirklich ausleben.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 13. Feb 2022, 16:05 Die weit verbreitete Inkompetenz in Bezug auf Seelsorge hat einen einzigen winzigen Vorteil, zumindest, wenn es sich nicht um wirklich schwere und behandlungsbedürftie seelische Erkrankungen handelt: Der Leidende wird auf Gott geworfen, auf Gott alleine. Er kann nicht mehr "vom Glauben anderer leben", sondern muss sich selbst auf den Weg machen, Gott und dessen Führung zu suchen.
Dadurch entsteht ein anderes Verhältnis zu Gott.
Gott heilt.
Vielleicht bleiben "Stachel im Fleisch"- Art und Ausmaß der Heilung bestimmt der HERR, nicht der Mensch.
Wenn ein Christ sich wirklich auf Gott wirft ist das gut. Ich glaube aber gerade Christen mit psychischen Problemen fehlt es schwer ganz alleine auszukommen. Es gibt auch das Phänomen das sich Christen von Gott abwenden wenn sie keine Hilfe merken. Hiob hat auch gerufen und es kam eine Zeit lang keine Antwort von Gott.
Re: Mental Health - Umgang mit mentalen Problemen
Denke ich auch derart.Jay hat geschrieben: ↑Mi 16. Feb 2022, 15:28 Das ist wahr, ich finde generell das Seelsorge in den Gemeinden viel zu kurz kommt. Es gibt nur sehr sehr wenige, die wirklich kompetent auf dem Gebiet sind und dies als Dienst auch wirklich ausleben.
Wenn ein Christ sich wirklich auf Gott wirft ist das gut. Ich glaube aber gerade Christen mit psychischen Problemen fehlt es schwer ganz alleine auszukommen. Es gibt auch das Phänomen das sich Christen von Gott abwenden wenn sie keine Hilfe merken. Hiob hat auch gerufen und es kam eine Zeit lang keine Antwort von Gott.
Ein Ältester sagte mir einmal, die christliche Gemeinde sei ein Lazarett. Das kann man mit der richtigen Bedeutung füllen. Aber es besagt jedenfalls,, dass vielerart Mangel besteht, auch wegen Reife und Wachstum, Heiligung.
Wobei auffallend starke psychische Probleme besonderer "Pflege" bedürfen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst