Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

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Magdalena61
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Magdalena61 »

Reinhold hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 02:25
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 23:42 Reinhold Du kannst die Theodizee-Frage beantworten? Wow. Das hat noch keiner geschafft. Warum fragst du denn, wenn du die Antwort schon kennst?
Logo kenne ich hier als alter Fuhrmann die Antwort Magda. ;)
Du meinst, sie zu kennen. :)
Reinhold hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 02:25Aber warum sprichst du oben im Plural-sprich, dass keiner es geschafft hat die Frage warum Gott das Böse zulässt zu beantworten? :roll:
Weil ich einige Bücher und Schriften von Gelehrten dazu gelesen habe, z.B. von A. E. Wilder- Smith. Und weil ich seit Jahren mit anderen Christen in diversen Foren darüber diskutiere; mit Christen verschiedener Denominationen, darunter waren auch erfahrene Langzeitjünger... Pfarrer und Pastoren. So kam viel Erkenntnis zusammen, aber es gab keine befriedigende Antwort auf die Frage: Warum hat Gott ein Paradies erschaffen, in dem auch Schlangen unterwegs sind?
Reinhold hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 02:25Über acht Millionen Menschen weltweit können dir diese Frage nämlich (außer mir) ebenfalls beantworten. ;)
Was ich dazu auf der Seite jw.org gefunden habe:
3. Warum hat Gott das Leid bis heute zugelassen?

Jehova duldet die Auflehnung gegen seine Herrschaft für eine begrenzte Zeit. Warum? Damit deutlich wird, dass es nichts Gutes bringt, wenn Menschen sich selbst regieren (Prediger 7:29; 8:9).
Quelle
Das ist alles?
Das wäre ja geradezu ein perverser Gott, der Menschen "eben mal so" abgrundtiefes Leid erfahren lässt, damit sie ein für alle Male lernen: Wir müssen Gott als Herrn akzeptieren. Was sollen denn diejenigen dazu sagen, die nicht wählen konnten und können? Die Kinder alkoholsüchtiger und gewalttägiger, mißbrauchender Eltern? Und diejenigen, die mit einem Handycap geboren wurden, die lebenslänglich um Hilfe betteln müssen, weil sie nicht souverän leben können? Was sollen die Menschen sagen, die von "Christen" tyrannisiert und bombardiert werden? Was sollen diejenigen sagen, die fleißig für Hungerlöhne schuften, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen und durch Krankheiten oder Katastrophen ihre Existenz oder sogar ihr Leben verlieren?
Reinhold hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 02:25Nur weil du und Franziskus es nicht wissen kannst du es doch nicht verallgemeinern.
Die RKK nimmt den Mund mal nicht so voll wie du.
58. Warum lässt Gott das Böse zu?

311-314
Der Glaube gibt uns die Gewissheit, dass Gott das Böse nicht zuließe, wenn er nicht sogar aus dem Bösen etwas Gutes hervorgehen ließe. Auf wunderbare Weise hat Gott dies bereits im Tod und in der Auferstehung Christi verwirklicht: Aus dem schlimmsten moralischen Übel, der Ermordung seines Sohnes, hat er das größte aller Güter gemacht: die Verherrlichung Christi und unsere Erlösung.
Quelle
Das ist unsere Hoffnung: Gott kennt die Antwort. Und eines Tages werden wir sie von Ihm hören, denke ich. Und dann werden wir verstehen.
Reinhold hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 02:25Bevor ich es aber vergesse. Diese für alle Menschen wichtige Frage hat mir schon vor über fünfzig Jahren in der sogenannten "blauen Bombe"-sprich in dem Buch "Die Wahrheit die zu ewigem Leben führt" meine damals ebenfalls verklebten Augen geöffnet. Hier ist es:
https://www.archiv-vegelahn.de/index.ph ... ben-fuehrt
Du machst Werbung für die Zeugen Jehovas. Ich toleriere sie.
Im Gegenzug erwarte ich, dass du damit aufhörst, prinzipiell gegen die Katholische Kirche zu stänkern.

Beide Denominationen haben ihre Leichen im Keller und diverse zweifelhafter Lehren; manche sind definitiv falsch, andere zumindest umstritten. Aber beide verkündigen auch das Evangelium und die Gebote Jesu, und man kann Spuren Gottes in ihren Schriften erkennen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Opa Klaus
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Re: Schlange, Luzifer und die Begierde

Beitrag von Opa Klaus »

Oleander hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 14:25Opa Klaus hat geschrieben: ↑Mo 25. Apr 2022, 14:20
Hätten gottgefällige Menschen wie Noah schon herausfinden können, was es mit der Schlange auf sich hat?
Oleander hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 14:25 Im Gegensatz zu dir (und andren) hatte Hiob/Noah keine Bibel, wo er nachschlagen hätte können, um mehr über "Satan", die Schlange (und wer ist bitte Luzifer?) lesen zu können.
Wieso brauchte ausgerechnet Noah in der Frühzeit der Menschheit eine -wie dicke?- Bibel.
Adam, der 930 Jahre alt wurde, hatte durch Eva Kenntnis von der Schlange und deren Aussagen. Als Adam starb, vergingen nur wenige Zeit bis zu Noahs Geburt. Überlappend zu den Lebzeiten von beiden Herren lebten mehrere Menschen, die sich mündlich verständigen konnten. Methusalem starb mit weit über 900 Jahren ganz kurz vor der Fut.
Mündliche Berichterstattung und Chronik war einzig möglich und gründlich sicher fehlerfrei perfektioniert. Widersprüche hätten unter den damaligen Umständen Chaos+Verwirrung angerichtet.
Wer hätte, wo alle auf mündliche Korrektheit angewiesen sind, damals Chaos+Verrwirrung schon geliebt und toleriert - warum auch?
Damals waren die Gehirne und Denkapparate wohl noch besser "geölt" als die eingerosteten von Heute.
Oleander, warum versuchst Du trotz Unkenntnis der Bibel hier mitzureden und Dich einzumischen?
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Re: Schlange, Luzifer und die Begierde

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 11:11
Luziferisch - anthroposophisch gesprochen - wird die Verführung erst nach dem Sündenfall.
Das weiß ich noch gar nicht, sondern erst einmal suche ich nach dem Brückenschlag zwischen Schlange und Luzifer: Welche Aussagen in der Bibel finden sich über Luzifer,
In der Bibel gibt es kein Engelwesen namens Luzifer.
die mit der Schlange in Verbindung gebracht werden können?
Es kann und muss nichts mit der Schlange in Verbindung gebracht werden.
Die Schlange schlängelt sich, wie sich Luzifer schlängelt, beide blenden. Das gemeinsame Bild findet sich in der Sichelform und in der Blendung wieder.
Die Schlange in der Imagination ist neutral. Es ist einfach zielgerichtete Kraft. Deshalb auch Trieb.
Woher kommt die Schlange, wie ist sie entstanden, wie sind die Umstände, dass sie böse (geworden) ist?
Habe ich alles bereits gesagt.
Spice hat geschrieben: So 24. Apr 2022, 17:47 Ein Tier ist fleischgewordene Begierde. "Trieb" bedeutet da nur, dass es nicht über freien Willen verfügt, sondern nach festgelegten Mustern "handeln" muss.
Der Erkenntnistrieb im Paradies ergab sich dadurch, dass im Menschen das Leben bereits eine Umwelt vorfand und durch diese Eindrücke erhielt, die geordnet werden "mussten". Mit andern Worten, es wurde unterschieden, erkannt.
Dazu hat sich nicht "jemand" entschlossen, sondern es geschah "gesetzmäßig". Und mit jedem Erkennen reicherte sich die Erkenntnis an, d.h. nahm die Schlange an Größe zu. Bis sie dann selbst zum Gegenstand der Erkenntnis wurde.
Spice, ist wirklich sehr schwer nachzuvollziehen. Viele unnachvollziehbare Behauptungen.
Unnachvollziehbar für wen? Ich finde das für leicht nachvollziehbar, ja als selbstverständlich.

Betrachten wir mal einige Aspekte daraus:
Ein Tier ist fleischgewordene Begierde.
Wieso? Ein Hund ist doch seinem Herrchen treu. Die Spürnase des Hundes wird in der Kriminalistik genutzt. Ein Hamster ist süß. Der Wellensittich trällert fröhlich u.s.w. - Also, da kann man doch nicht von Begierde sprechen?
Begierde ist Liebe zu etwas. Die Tiergestalten zeigen auf, was die Tiere lieben. Außerdem spricht man von Tieren als Begierdewesen, da sie sich nicht reflektierend über das, was in ihnen angelegt ist, erheben können.
Ein Tier ist fleischgewordene Begierde. "Trieb" bedeutet da nur, dass es nicht über freien Willen verfügt, sondern nach festgelegten Mustern "handeln" muss.
Ein Löwe tötet den Nachwuchs seines Vorgängers aufgrund eines festgelegten Musters einer Begierde und nicht zielgerichtet durch den eigenständigen Willen. Im letzteren Fall wäre er ein Mörder.
Richtig!
Der Erkenntnistrieb im Paradies ergab sich dadurch, dass im Menschen das Leben bereits eine Umwelt vorfand und durch diese Eindrücke erhielt, die geordnet werden "mussten".
Wie kann man das wissen? Waren denn dort keine Tiere? Sie hatten doch dieselbe Umwelt und auch das Leben?
Ich habe doch gesagt, dass er die Tiere erkannte und benannte. So steht es auch im Genesis-Text.
Spice
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 23:42 Du kannst die Theodizee-Frage beantworten?
Wow. Das hat noch keiner geschafft. Warum fragst du denn, wenn du die Antwort schon kennst?
LG
Die Theodizee-Frage ist beantwortet. Aber die Antwort passt natürlich nicht in das Konzept des gewohnt oberflächlichen Bibelglaubens: https://www.academia.edu/37936734/Genet ... ion_Kirche
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Oleander
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: So 24. Apr 2022, 17:56 Wieso sollte von Drogen selbst keine Gefahr ausgehen ?
Ich erzähl mal etwas aus meinem Leben, also aus meiner Erfahrung mit:

Vorgeschichte:
Ich war auf Grund einer Schulterop im KH und heimste mir dort Influenza ein, die dort auf einigen Stationen ausgebrochen ist.
Da es mir übelst zusetzte, ging ich zum Hausarzt und der verschrieb mir ein Med, das Codein beinhaltet.

Am Abend nahm ich dass dann ein, nach etwa einer Stunde stellte ich fest, wie geil ist das denn, ich "fühle" mich total gelassen und irgendwie so leicht, so happy und einfach cool etc. (das es das Codein war, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, erst viel später durch googeln kam ich drauf)
Und ähnlich erging es mir nach dieser Schulter-OP im Aufwachraum, ich wachte auf und fühlte mich total glücklich und in dem Moment in einer eigenen Welt der Glückseeligkeit und grinste so vor mich hin (ich hatte in meinem Leben schon einige OP Eingriffe, aber das Gefühl war mir neu)
Die Op Schwester sagte: Ah, sind sie ja schon wach und fragte mich, ob es mir gut ginge, was ich bejahte und dann sagte sie, ok sie werden dann wieder auf ihr Zimmer gebracht.
Darauf ich grinsend : Schade, ich würde gerne noch hier bleiben und bitte, könnten sie mir noch ein bisschen von der Substanz geben, die mir jemand verabreicht hatte, so dass ich noch etwas länger in diesem "himmlischen" Zustand verharren kann. Es ist soooo wunderschön und die Sorgen und Ängste der Welt können mir grade so gar nichts anhaben. Lasset mich auf meinen Wolken dahin schweben...grins
Und ähnlich war es bei dem Codeinhaltigem Med.

Eigentlich ist es die Sucht nach dem Zustand, den man haben möchte und nicht die Droge an sich, denn(zumindest ist es bei mir so) , man den Zustand lieber ohne das einnehmen diverser Substanzen haben möchte.

Der Mensch neigt dazu, sich nach postiven Erlebnissen auszustrecken und versucht, negativen Erlebnissen aus dem Weg zu gehn oder zu vermeiden.

Und manche bleiben eben an diversen Suchtmittel(Helferlein) hängen, obwohl Ihnen mit der Zeit bewusst wurde, dass die Dosis der Droge , um das Ziel zu erreichen, immer höher werden muss und das den Körper übelst zusetzt .

Und um dann da raus kommen zu können, musm man die Hölle des Enzugs beschreiten.
Manche schaffen es, andere eben nicht.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
oTp
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von oTp »

Was du sagst, kann ich bestätigen.
Ich selber habe keinen Hang zu Drogen entwickelt.
Allerdings habe ich in der Pubertät Überforderung mit Ängsten entwickelt. Das hing wohl mit meiner ungeborgenen Kindheit zusammen. Zunächst entwickelte ich starke Erwartungen nach innerer Harmonie durch Valium, Adrumbran und was der HAUSARZT nicht noch alles an mir ausprobierte. Da ging ich dann durch diese zusätzliche, etwas andere Hölle. Bis ich wenige Jahre später aprupt diese Mittel beendete. Ich merkte ja, was sie mit mir machten. Aber deshalb hielt ich Abstand zu Cannabis, das in einigen Kreisen meiner Freunde und Bekannten Mode wurde. Mich stieß der komische Zustand Derjenigen ab und der penetrante Geruch.

Es dauerte natürlich einige Zeit, um mir ein inneres Gleichgewicht zu erarbeiten.
Aber nicht nur im Bekanntenkreis lernte ich Menschen kennen von der Kodeinsucht, Cannabissucht, Alkoholsucht bis zur Heroinsucht. Deshalb weiß ich so ziemlich, was da geschieht.
Wie die Gesellschaft damit umgeht, und was Suchtkliniken (nicht) ausrichten, habe ich ziemlich deutlich erlebt.

Ich verabscheue Drogen. Ich habe die Selbstzerstörung einiger Leute über Jahre mitverfolgt.
Mit Schizophrenie hatte ich im weiten Verwandschaftskreis meiner Frau ( meiner ist zu klein) auch einige Einsicht. Und wie wenig Kliniken dagegen machen können. Obwohl sie ihre Psychopillen optimistisch loben.

Wenn man einem qualvollen Zustand entfliehen möchte, oder sich absolut wohl fühlen möchte, sind Rauschmittel schon verlockend. Da muss man dann die Folgen bedenken und entschieden NEIN sagen.

Man bringt in diesem Zusammenhang auch Frustrationstoleranz zur Sprache. Ja, man muss aushalten, wenn man durch finstere Täler geht, die anscheinend kein Licht am Ende des Tunnels zeigen.

Es zeigen sich Aspekte des Bösen hier in einigen Formen:
Selbstzerstörung, Verzweiflung, Leiden, Wahnsinn. Im Extrem Selbstmord oder Mord wegen Verfolgungswahn.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Oleander
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Di 26. Apr 2022, 17:21 oder sich absolut wohl fühlen möchte, sind Rauschmittel schon verlockend.
Ich erwähnte mal hier, als auch im blauen Forum, mein einmaliges Erlebnis der über mich eines Nachts überkommenden Liebe.
Ich war weder im Gebet noch sonst was, ich las Nachts im Bett ein Buch, da ich müde wurde, legte ich es weg, ging nochmals kurz auf die Toilette und setzt mich dann an den Bettrand und schaute einfach mal ins Leere.
Plötzlich überkam mich so ein starkes Gefühl der Liebe, hüllte mich vollkommen ein und am liebsten hätte ich darüber gejauchzt, es war atemberaubend schön und wohltuend, kaum mit Worten zu beschreiben, (wie ein Rausch) es wurde immer mehr und mehr, plötzlich empfand ich es aber schon fast erdrückend und sprach im Gedanken: Es ist soooo wunderbar, aber jetzt fängt es an, mich irgendwie zu erdrücken und zu verzerren. Dann wurde es immer weniger, bis ich wieder im "Normalzustand "war und mich hinlegte und gleich einschlief.
Ich interpretierte es als ein Handeln Gottes(sicher war ich nicht), anders konnte ich es mir nicht erklären.

Einerseits wünschte ich mir, dass mir das (immer)öfter wiederfahren würde, aber auf der andren dachte ich, dass für mich dann die "Gefahr" bestünde, danach süchtig zu werden und dann im Alltag vielleicht noch weniger klar kommen würde, und sehr vieles mir nur mehr als "Last" erscheinen würde....

Vielleicht ähnlich wie bei mit den Leuten, die erzählen, sie hätten in einer Nahtoderfahrung die Herlichkeit Gottes erlebt und es wäre dort sooo wunderschön, dass sie gar nicht mehr zurück gewollt hätten, doch dann zurück kamen und das im Moment der Rückkehr eine Art Sturz in kaltes Wasser war...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von oTp »

Sehr interessant, Oleander.
Zunächst aber die Frage, ob man die letzten Beiträge nicht abkoppeln sollte mit eigenem Thema.

Was so was ist, darüber brüte ich schon lange.

Bei mir habe ich erst in letzter Zeit etwas Ähnliches beobachtet. Einige Male perlte etwas hoch von der Bauchgegend und erfüllte mich mit einem prickelnden Wohlgefühl. So völlig andersartig und überwältigend.

;) Hoffentlich ist es nicht die Kundalini-Kraft.
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Anthros
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Re: Schlange, Luzifer und die Begierde

Beitrag von Anthros »

In der Bibel gibt es kein Engelwesen namens Luzifer.
Das verhält sich wie Karma und Reinkarnation, es muss dort auch nicht wörtlich stehen, um es zu meinen, während es je nach Übersetzer und seinem Bewusstsein aber sein kann.
siehe: http://www.engelschule.de/info/lucifer.php


Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Es ... muss nichts mit der Schlange in Verbindung gebracht werden.
So drückt sich jemand aus, der meint, hinter seinem Horizont könne und dürfe nichts weiter sein. Ich aber bin nicht zufrieden mit dem bloßen Hinklatschen des Wortes "Schlange", weil es sonst austauschbar wäre. Sie ist selbstverständlich ein Bild der Imagination und daher ist der Weg zur Entschlüsselung wenigstens ein imaginativer, der in die Tiefe führen kann.

Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Es kann ... nichts mit der Schlange in Verbindung gebracht werden.
Das will so wissend wirken, aber es kann es nicht nachvollziehbar machen und ist deshalb doch nur eine platte Behauptung.

Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Die Schlange in der Imagination ist neutral.
Der Hinkelstein in der Imagination ist neutral.

Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Es ist einfach zielgerichtete Kraft.
Er (der Hinkelstein) ist einfach zielgerichtete Kraft.

Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Habe ich alles bereits gesagt.
Zu meinen, alles gesagt zu haben, ist - entgegen des Sinnes des Zitats in meiner Signatur - klug wirkend.

Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Ich habe doch gesagt, dass er die Tiere erkannte und benannte. So steht es auch im Genesis-Text.
Was die Benennung bedeutet, will auch nachvollziehbar erklärt sein, was komplex und anspruchsvoll ist, was dem logischen Denken eine Herausforderung bedeutet. Man kann es nicht mal eben erklären. Eine verhältnismäßig kurze Erläuterung findet sich beim rhetorisch begabten Anthroposophen Emil Bock in seinem Buch "Urgeschichte" auf den Seiten 40f, dort heißt es in dem für uns entscheidenden Satz, wobei er den Begriff der "Urbilder" verwendet, um damit den Menschen vom Tier zu unterscheiden:
Durch das Buch des Lebens trägt der Mensch die Urbilder, die "Namen" der Tiere wesenhaft in seinem Wesen. Zitat: Emil Bock, "Urgeschichte", "Das Alte Testament und die Geistesgeschichte der Menschheit, Band 1, S.41
Versteht man den Zusammenhang, der zum Zitat gehört, so weiß man, dass die Namensgebung der Tiere durch den Menschen durch göttlichen Auftrag erfolgen konnte.


Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Begierde ist Liebe zu etwas.
Naja, das Wort "Liebe" mit einer tierischen Begierde in Zusammenhang zu bringen, trivialisiert es in Beziehung zum Menschen. Vielleicht wäre es besser, von "Lust" und "Trieben" zu sprechen, die das Niedere ansprechen sollen, wobei "Begierde" ja auch kein schlechter Begriff dafür ist?

Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Die Tiergestalten zeigen auf, was die Tiere lieben.
An der Gestalt erkennen zu können, was ein Tier im oben genannten trivialen Sinne liebt, ist mir noch nicht gelungen - dir etwa? Allerdings ist der Gedanke interessant und auch nicht unlogisch.

Spice hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 16:14 Außerdem spricht man von Tieren als Begierdewesen, da sie sich nicht reflektierend über das, was in ihnen angelegt ist, erheben können.
Somit wäre der Schimpanse Petermann auch nicht schuld daran, den Kölner Zoodirektor, Gunther Nogge, schwer verletzt zu haben. So hatte sich Gunther Nogge auch im Interview geäußert. Der Zoodirektor hatte keine Rachegefühle gegen Petermann. (Ich nehme an, du hast das über Petermann hier im Thread gelesen und weißt Bescheid.)
Zuletzt geändert von Anthros am Di 26. Apr 2022, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
Heinz Holger Muff

Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 15:02
Reinhold hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 02:25
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 23:42 Reinhold Du kannst die Theodizee-Frage beantworten? Wow. Das hat noch keiner geschafft. Warum fragst du denn, wenn du die Antwort schon kennst?
Logo kenne ich hier als alter Fuhrmann die Antwort Magda. ;)
Du meinst, sie zu kennen. :)
Reinhold hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 02:25Aber warum sprichst du oben im Plural-sprich, dass keiner es geschafft hat die Frage warum Gott das Böse zulässt zu beantworten? :roll:
Weil ich einige Bücher und Schriften von Gelehrten dazu gelesen habe, z.B. von A. E. Wilder- Smith. Und weil ich seit Jahren mit anderen Christen in diversen Foren darüber diskutiere; mit Christen verschiedener Denominationen, darunter waren auch erfahrene Langzeitjünger... Pfarrer und Pastoren.
Pfarrer und Pastoren? :roll: Magst du uns bitte offenbaren was diese Jungs dir diesbezgl. offenbart haben? :)
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