Das Reich der Gnade und das Reich der Herrlichkeit

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Erich
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Registriert: Mi 9. Mär 2016, 06:13

Das Reich der Gnade und das Reich der Herrlichkeit

Beitrag von Erich »

Liebe Leute!

Es steht geschrieben:
Gal 1,3
Gnade sei mit euch und Friede
von Gott, unserm Vater,
und dem Herrn Jesus Christus,
Wie kommt es aber,
dass es dem Apostel Paulus
nicht einfach genügte,
einfach zu sagen,
"von Gott, unserm Vater",
ohne hinzuzufügen,
"und dem Herrn Jesus Christus"?

Das steht da,
um das Reich der Gnade
zu unterscheiden
vom Reich der Herrlichkeit.

Das Reich der Gnade ist das Reich des Glaubens,
in dem Christus als der Menschgewordene regiert,
nach Ps 8,7 von Gott dem Vater über alles gesetzt.
Ps 8,7
Du hast ihn zum Herrn gemacht
über deiner Hände Werk,
alles hast du unter seine Füße getan:
In diesem Reich
"empfängt er Gaben, für die Menschen" von Gott,
wie Ps 68,19 sagt, und das bis zum Jüngsten Gericht.
Psalm 68,19
19 Du bist in die Höhe gefahren
und hast das Gefängnis gefangen;
du hast Gaben empfangen
für die Menschen, auch die Abtrünnigen,
auf daß Gott der Herr daselbst wohne.
(Epheser 4,8-10)
Dann nämlich so lehrt der Apostel Paulus
in 1.Korinther Kapitel 15, Verse 24 und 28:
"wird er das Reich
Gott und dem Vater überantworten,
und Gott wird alles in allem sein,
wenn er vernichtet haben wird
alle Herrschaft und alle Obrigkeit".
1.Kor 15,24.28
24 danach das Ende,
wenn er das Reich
Gott, dem Vater, übergeben wird,
nachdem er vernichtet hat
alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt.

28 Wenn aber alles ihm untertan sein wird,
dann wird auch der Sohn selbst untertan sein
dem, der ihm alles unterworfen hat,
auf dass Gott sei alles in allem.

Mit dem Reich der Herrlichkeit verhält es sich aber so:
Da wird der Dreieinige Gott alles in allem sein und selber regieren,
und somit nicht mehr durch den Menschgewordenen für den Glauben.

Nicht als ob es ein völlig anderes Reich wäre,
sondern ganz anders ist nur die Art und Weise,
wie darin regiert wird:
Jetzt "im Glauben" und "in einem dunklen Wort"
durch den menschgewordenen Christus,
einst "im Schauen" (2.Kor 5,7; 1.Kor 13,12)
und in der Offenbarung der göttlichen Natur.
2.Kor 5,6-7
6 So sind wir denn
allezeit getrost und wissen:
Solange wir im Leibe wohnen,
weilen wir fern von dem Herrn;
7 denn wir wandeln im Glauben
und nicht im Schauen.
1.Kor 13,12 Wir sehen
jetzt durch einen Spiegel
in einem dunklen Bild;
dann aber
von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise;
dann aber werde ich erkennen,
gleichwie ich erkannt bin.
(1.Joh 3,2)
Daher nennen die Apostel in der Regel
Christus "Herrn", den Vater aber "Gott",
obgleich doch beide ein und derselbe Gott sind.

Aber das tun sie, wie ich schon sagte,
wegen des Unterschieds im Reich;
denn wir gehören nun einmal zu denen,
die im Glauben geläutert,
im Schauen aber selig werden.

Was meint ihr dazu?


1Joh 3,2
Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder;
es ist aber noch nicht offenbar geworden,
was wir sein werden.

Wir wissen:
Wenn es offenbar wird,
werden wir ihm gleich sein;
denn wir werden ihn sehen,
wie er ist.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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