Warum beschützt Gott Abel nicht ?

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Helmuth
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: So 5. Jun 2022, 15:33
Helmuth hat geschrieben: So 5. Jun 2022, 08:41 Daher müssen wir auch Rechenschaft für unsere Taten ablegen.
Richtig. - Insofern wird das Wort "Gericht" auch mit "Bewahrheitung" wiedergegeben. - Im Richten wird der Mensch im doppelten Wortsinn "gerichtet".
Das sind erneut deine persönlichen, eigenen Gedanken. Diese kommentiere ich nicht weiter, weil sie 1) nicht weiter zum Thema gehören, 2) nur in eine andere Richtung führen, die ich nicht weiter ausführen möchte und 3) auch nicht teile, weil ich grundsätzlich schon weiß welchen Gedankengang du damit verfolgst.

Sie bringen keinen Erkenntnisgewinn bzw. verdecken sie auch wichtige Erkenntnisse Gottes. Davor warne ich, denn damit predigt man am Ende ein falsches Evangelium und auch dafür muss man eines Tages Rechenschaft ablegen. Darum bleibe ich im Falle des Falles strikt beim Wort. Man kann mir dann nicht vorwerfen Gottes Wort so gepredigt zu haben wie er es uns auch gesagt hat. Und ich muss auch nicht auf alles eine Antwort haben.

Der Mensch wird gerichtet, soweit sagt das Gottes Wort klar. Das predige ich und ich glaube es auch exakt so. Man muss das nicht umdefinieren und mit anderen Inhalten befüllen, die der HG nicht lehrt bzw. nicht bestätigt. Nur ein Wort erlaube ich noch ergänzend: Ein Gericht kann zwei Ausgänge haben, Freispruch oder Schuldspruch. Das zum weiteren Nachsinnen.

Aber ein Wort noch zum Thema. Gott beschützt uns nicht auf eine besondere Weise, wenn wir keinen gesonderten Auftrag erhalten. Allgemein schützt er jeden Menschen, aber das ist nicht die Themenstellung. Was ich im Zuge von früheren Evangelisationen öfter festgestellt habe ist, dass man dann auch einen gesonderten Schutz aktivieren kann. Das ist genau was auch den Glauben ausmacht. Aber das führt zu weit und ich will hier persönliche Dinge nicht über Gebühr ausführen.

Ich denke zum Thema kommt von deiner Seite nichts mehr. Von meiner ist es auch schon etwas lau, weil ich kein Feedback dazu erhalte. Da du aber im Gegensatz zu mir bislang nicht ein Wort als Grundlage gelegt hast so denke ich beenden wir unserern Dialog an der Stelle. Es kann auch niemand eine andere Grundlage geben außer die, welche gelegt ist. Damit zitiere ich sinngemäß auch Paulus (1 Kor. 3:11).


Nachwort:

Aber es tut immer wieder gut mit dir eine Sache zu diskutieren, egal was. Man lernt so auf eine andere Weise, wenn man Auffassungen nicht teilt. Dir gebe ich weiterhin den Rat dich nicht am Predigdienst zu beteiligen, da du in vielen Dingen eine andere Botschaft predigst. Der Grund ist, soweit ich das einschätze, der philosophische Einfluss auf deinen Geist, den ich negativ sehe. Deine Gaben liegen einfach woanders.

Damit habe ich mir erlaubt ein persönliches Statement an dich zu richten. Du wirst es sicher positiv aufnehmen, so wie ich dich kenne und du kennst mich ja auch schon einigermaßen, um es nicht falsch aufzufassen.

Auf bald - Dein Bruder
Zuletzt geändert von Helmuth am Mo 6. Jun 2022, 14:55, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 14:45 Sie bringen keinen Erkenntnisgewinn
Vielleicht DIR nicht...
Aber du bist nun mal nicht der Mittelpunkt des Universums, auch deine Weisheit nicht.
Ist nicht böse gemeint, aber lass doch die Leute einfach selber denken.
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Oleander
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 14:45 Das sind erneut deine persönlichen, eigenen Gedanken.
Nehmen wir mal an, die Leuts stehen vor dem "göttlichen Gericht" und Hitlers Leben läuft vor ihm ab, wie in einem Film.
Und Gott würde dann vielleicht fragen: Sag mal, Adolf, bist du dir eigentlich bewusst, was du da vielen Menschen angetan hast?
Es könnte sein, dass er erst da "erkennt" was er angerichtet hat. Er fühlt das Leid dieser Menschen, er windet sich wie ein elender Hund im Schmerz dieser Menschen.
Und dann könnte es davon abhängen, ob er....
Wir wissen es schlicht und einfach nicht, was da bei dem Gericht passiert und sind auch keine Richter.
Kain hat zwar zu Lebezeiten nicht Buße getan, aber was danach kommen könnte, wissen wir nicht.
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Magdalena61
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: So 5. Jun 2022, 01:09 Das Wort "Strafe" steht eigentlich für "Vergeltung", was vom Wortstamm her etwas zu tun hat mit "Ausgleich" - man kennt dies noch heute im Wort "Entgelt", was nichts anderes bedeutet, dass für eine Leistung ein Ausgleich gezahlt wird, also etwas beglichen wird.
Und wie definierst du dann "ewige Strafe"? Mt. 25,46
Der böse, unbußfertige Knecht muss seine Schuld selbst abzahlen-- entgelten- und wird ewig nicht damit fertig?
Genauso gut könnte man sagen: Er kommt nicht mehr raus aus dem feurigen Pfuhl?
In diesem Sinne wäre es bereits Ausgleich, wenn ein Sündiger seine leidverursachenden Handlungen erkennt und im Nachhinein (wahrhaft) mitleidet oder nachleidet. - Ich denke somit, dass der Satz "Gott bestraft" abgedeckt ist "Gott lässt den Menschen sein Verursachtes nachleiden".
Ich glaube, der Sünder wird auf jeden Fall das ganze Ausmaß seines Handelns erkennen... wir alle! -- von dem er, als er auf der Erde lebte, wohl nur einen Bruchteil oder gar nichts mitgekriegt hatte.
Wenn wir nicht mehr räumlich gebunden sind, werden wir möglicherweise gleichzeitig die Position des Handelnden, also unsere eigene, und eine Beobachterposition einnehmen können.
Und wir werden traurig sein über alles, das wir dachten, sagten und taten, und das wir aus der Perspektive des Jenseits gar nicht mehr gut finden. (Warum gibt es im Himmel Tränen?)

Da verbrennen dann so manche "Werke"-- Gott tut sie hinweg. Weil denen, die in Christus Jesus sind, bereits alle Schuld vergeben ist.

Es gibt aber auch Reben, die keine Frucht gebracht haben. Die törichten Jungfrauen. Die werden entsorgt... nicht re- aktiviert. Von daher denke bzw. fürchte ich, die "Strafe" beschränkt sich nicht auf den Erkenntnisgewinn mit nachfolgender Reue. Hebr. 12,17.

"Strafe" für die Gesetzlosen ist der Ausschluß aus dem Bereich, in welchem die Liebe Gottes die Erde in ein Paradies verwandeln wird. Ich sehe diese "Strafe" als Konsequenz menschlicher Entscheidung; wobei es da ja noch Abstufungen der persönlichen Schuld für Unerrettete gibt- das Gericht können wir Gott überlassen. Ich habe das volle Vertrauen: Er wird gerecht richten.
LG
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Magdalena61
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 10:17 Trübsal schafft Ausharren, warum ? Ist Ausharren einfach nur warten ?
Ja, oft.
Auf Gott warten. Darauf, dass Er sich rührt oder signalisiert, was Er erwartet oder wenigstens eine Statusmeldung absetzt.
Erfahrung bringt Hoffnung. Wer Gottes Hilfe erfahren hat, bekommt Zuversicht, daß sich auch alle anderen Probleme damit lösen lassen.
Alle vielleicht nicht, das hängt davon ab, was Gott tun will und was nicht. Aber wenn man Gott immer wieder aktiv erlebt, sodass man nur noch staunen und danken kann, dann weiß man wenigstens, dass man seinem Wirken nicht prinzipiell und nachhaltig im Weg steht.
Jetzt kann man im Laufe seines Lebens von Gottes Hilfe zunehmend enttäuscht sein.
Anfechtungen.

Sie können von innen kommen. Sie kommen aber gerade bei Gläubigen, die Jesus ernst nehmen, vielfach und verstärkt auch von außen. Wahrscheinlich mit dem Ziel, diese Jünger auszubremsen; zu beschäftigen, ihre Kraft zu zersplittern, sie zu entmutigen-- weil authentische Jünger Segensträger sind. Joh. 7,38. Und wenn sie nicht im Kämmerlein bleiben, sondern in der Welt sichtbar und erfahrbar sind als Zeugen Jesu, dann gibt's umso mehr Widrigkeiten und Angriffe.

Hiob hatte sein Leid nicht selbst verschuldet. Und er moserte schon teilweise recht gewagt herum und kritisierte Gott. Letztlich hat Gott Hiob Recht gegeben und nicht dessen Freunden, die das Problem bei Hiob sehen wollten.
LG
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 19:02 Auf Gott warten. Darauf, dass Er sich rührt oder signalisiert
Vielleicht tut er das ja durch(verschiedene) Menschen.
Da gibt es ja diese Erzählung von dem, der am Ertrinken war und es kam ein Schiff vorbei, man warf dem einen Rettungsreifen zu, aber der wollte unbedingt von Gott ein Zeichen ...so auf die Art.(Ich hab das nur so im Hinterkopf)
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 19:02 Letztlich hat Gott Hiob Recht gegeben und nicht dessen Freunden, die das Problem bei Hiob sehen wollten.
Ja. Aber man sehe auf das Ende:
Hi 42,10 Und der HERR wendete das Geschick Hiobs, als der für seine Freunde Fürbitte tat. Und der HERR vermehrte alles, was Hiob gehabt hatte, auf das Doppelte.
Vielleicht hat die Fürbitte auch dazu geführt, dass Gott verschonte?
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 19:33
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 19:02 Auf Gott warten. Darauf, dass Er sich rührt oder signalisiert
Vielleicht tut er das ja durch(verschiedene) Menschen.
Abeljünger erkennen die Stimme des Guten Hirten, wenn dieser spricht.
Oleander hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 19:43
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 19:02 Letztlich hat Gott Hiob Recht gegeben und nicht dessen Freunden, die das Problem bei Hiob sehen wollten.
Ja. Aber man sehe auf das Ende:
Hi 42,10 Und der HERR wendete das Geschick Hiobs, als der für seine Freunde Fürbitte tat. Und der HERR vermehrte alles, was Hiob gehabt hatte, auf das Doppelte.
Vielleicht hat die Fürbitte auch dazu geführt, dass Gott verschonte?
Sicher. Hiob tat das ja auf die Weisung Gottes hin-- nachdem Gott die Verhältnisse geklärt, Hiob rehabilitiert und seinen Freunden den Marsch geblasen hatte:"...ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob! " Hiob 42,8

Wenn Gott dem zu Unrecht Beschuldigten Recht gibt--- dann ist das eine Auszeichnung für den Treuen, eine Bestätigung, im Falle Hiobs auch vor denen, die ihm Unrecht taten. Und der Gerechtigkeit wurde noch mehr Genüge getan: Die Freunde; die ihr Engagement ja wahrscheinlich gut gemeint hatten, so gut, wie sie es halt verstanden, mussten den Zorn Gottes mit Opfern besänftigen und ausgerechnet Hiob, dessen Gedanken und Argumente sie wohl nicht für voll genommen hatten, sollte für sie bitten.
Diese Wendung entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

Sieben Jungstiere und sieben Widder werden einen nicht unerheblichen Wert gehabt haben. Mich würde interessieren, ob jeder der drei Freunde 14 Tiere opfern musste, oder alle zusammen.
LG
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Oleander
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 21:11 Hiob tat das ja auf die Weisung Gottes hin-
Moses wohl aus einem anderen Grund.
Was ich sagen will: Es gibt vielleicht Menschen, die für andere einstehn (Fürbitte leisten)/helfen.. aus eigener Motivation (Herzenshaltung)heraus und nicht, weil Gott anordnet.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Heinz Holger Muff

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Zippo hat geschrieben: So 5. Jun 2022, 11:15 Widerstand ist vor allem durch Satan entstanden, dadurch hat er ja seinen Namen erhalten. Satan findet seine Leute, mit denen er Gottes Pläne behindert, indem er z. Bsp. diejenigen Menschen umbringt, die ein Opfer bringen, das Gott gefallen hat. 1 Joh 3,12 Gott bringt diese Geschichte und baut sie in seine Heilsgeschichte ein. Und so wird Abel ein Typus für den Gerechten, der ermordet wird, weil sein Opfer besser war. Und den Jüngern wird eigentlich auch keine rosige Zukunft verheißen.
Den Jüngern wird schon eine rosige Zukunft verheißen Zippo. ;) Aber bis es soweit ist, mussten u. müssen sie oft durch das Tal der Tränen. Der Satan ist gem. 2. Kor. 4;2-4 und 1.Johannes 5;19 nämlich der Gott und Herrscher der Welt:
2 Ich meide alle dunklen Machenschaften. Ich handle nicht hinterhältig und verdrehe nicht das Wort Gottes.* Vielmehr verkünde ich offen die unverfälschte Wahrheit der Guten Nachricht in Verantwortung vor Gott. Das ist meine ›Empfehlung‹, und das werden alle erkennen, die ihr Gewissen prüfen. 3 Wenn die Gute Nachricht, die ich verkünde, glanzlos und verhüllt erscheint, so ist sie das nur für die Menschen, die verloren gehen. 4 Der Satan, der Herrscher dieser Welt, hat sie mit Blindheit geschlagen, sodass sie der Guten Nachricht nicht glauben. Und so können sie auch deren hellen Glanz nicht sehen – den Glanz, in dem Christus aufleuchtet, der das Bild Gottes ist.
* ich auch nicht
und
19 Wir wissen auch, dass wir zu Gott gehören, auch wenn die ganze Welt um uns herum vom Teufel beherrscht wird.

Der Teufel hat wie man o. sieht bis auf wenige Ausnahmen die Welt ganz fest im Griff. Der Köllner würde hier sagen er hattse "inne Täsch". Daher gilt seine ganze Wut und besondere Aufmerksamkeit all jenen auf die der Apostel Johannes in Offb.12;17 wie folgt näher eingeht:
17 Da wurde der Drache wütend über die Frau und ging fort, um ihre übrigen Nachkommen zu bekämpfen. Das sind die Menschen, die Gottes Gebote befolgen und festhalten an dem, wofür Jesus als Zeuge einsteht.

Und wer sich hier hinter dem Drachen versteckt hält, sollte dir als Bibelexperten doch bestens bekannt sein-gell Zippo?
:wave:
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