Verrückt aber nicht durchgeknallt

[PastorPeitl]

Meiner Meinung nach sind Ver-rückt, also nicht der Norm entsprechend und durchgeknallt, tatsächlich aus der Welt geglitten zwei vollkommen andere Bilder der menschlichen Seele. Wobei Ersteres natürlich auch nicht normal sein kann. Nein, es ist nicht normal zum Beispiel 70 Bücher in einem Jahr zu schreiben. Auf den Mount Everest zu steigen. Oder, oder, oder ...

Aber wie weit ist dies krank? Das habe ich mich in meinem neuesten Buch "Verrückt, aber nicht durchgeknallt" gefragt. Was meint Ihr?
https://sensationsmeldung.wordpress.co ... not-crazy/

[Paul]

hm, 70 bücher in einem jahr

dann können wir uns ja hier im forum wohl noch auf was gefasst machen

[Paul]

also, mit deutsch und englisch komme ich zurecht, und bulgarisch ist ja auch mit dem serbokroatischen verwandt...kann ich auch

wobei serbokroatisch eigentlich bosnisch ist

[Larson]

hm, 70 bücher in einem jahr

dann können wir uns ja hier im forum wohl noch auf was gefasst machen

Die alle Gott Vater durch mich schreibt.

Was soll man da noch sagen, so als Kleinbürger....

[Anthros]

Seelisch-geistig ist das Mittelmaß weder entwicklungsfördernd noch -fähig, es bedeutet letztlich den Tod.

Entwicklung benötigt die Möglichkeit zur Versetzung, ein Auswuchten, ein Ver-rücken vom Mittelmäßigen, Neues kann so entstehen. Doch Übertreibung geht nicht gut, wird exzentrisch heiß oder kalt und will austariert werden.

Die traditionellen Alphornbläser halten sich nicht genau an alle sieben Töne der Tonleiter, sondern sind bei bestimmten Töne daneben, aber bewusst gesteuert, sodass der Bläser Herr über sein Tun ist. Man stelle sich vor, wie das bei dem Anblick der Berge mitten zwischen ihnen klingt, dieses unerwartete Ein-wenig-Schief und wie es die Dimensionen des Wahrnehmens verändern kann in eine transzendente Welt.

[PastorPeitl]

also, mit deutsch und englisch komme ich zurecht, und bulgarisch ist ja auch mit dem serbokroatischen verwandt...kann ich auch
wobei serbokroatisch eigentlich bosnisch ist

Gut erkannt. In Wahrheit gibt es weder Bulgarisch, noch serbokroatisch noch bosnisch, sondern es entwickelten sich all diese Sprachen aus dem Altkirchenslawischen eines Kyril und Methodi. In Bulgarien hat man, dass es eine Kampfsprache war, überhaupt direkt übernommen.

Den Auftakt der bulgarischen Wiedergeburt machte ja nicht die Befreiung Bulgariens, sondern der Kampf um das bulgarische Exarchat. Also das Recht, das Altkirchenslawische wieder im Gottesdienst der bulgarisch-orthodoxen Kirche nutzen zu dürfen.

Weil das osmanische Reich sich dazu entschlossen hatte, die griechisch-orthodoxe Kirche als Leiter des ökumenischen Patriachats von Konstantinopel einzusetzen und die Bulgaren zwang, ihre Gottesdienste in Altgriechisch abzuhalten.

Parisee von Hilendar, war der erste, der sich hinstellte und meinte: Kommt mir nicht in die Tüte. Und anfing, dass Altkirchenslawische wieder auszugraben, welches sich Gott sei Dank in den Klöstern gehalten hatte. Dicht gefolgt von Siphronius von Wraza, welche in der Folge die Arbeit von Parisee von Hilendar fortsetzte.

Erst Angel Voivoda, der Herzog der Rhodopen mit seiner Hauptstadt Haskovo kam auf die Idee, dass man den Kampf auch auf politische Ebene ausweiten könne. Und von hier aus gingen dann Männer wie Petko Voivoda, Vasil Levski (Fahnenträger von Petko Voivoda) und über Rumänen Ljuben Karevelov und Christo Botev aus.

Männer, die man verfolgte und dazu beitrugen, dass man nach einem Masaker an Bulgaren, welches daraus entstanden war das Raina Knaginija nach dem Tod von Christo Botev in den Bergen oberhalb von Wraza die Fahne, welche sie selbst genäht hatte nahm und auf die Osmanen losging, eine Fortsetzung des Aprilaufstandes, den russisch-osmanischen Krieg von 1877/78 auslöste.

Den die Russen gewannen, der Grund für die jahrhundertelange Freundschaft, die nunmehr mit der Ausweisung von 70 russischen Diplomaten endete und Bulgarien gleich bei Frieden von St.Stefano die volle Freiheit 1878 geben wollten. Der Berliner Kongress beantragte zwar noch eine Reichsteilung in Fürstentum Bulgarien und Ostrumelien, etwas das man etwa mit dem Lateinischen Kaiserreich vergleichen könnte, aber der erste Schritt war gemacht. Und bereits Fürst Alexander I. aus dem Haus Battenberg bastellte an der Wiedervereinigung.

Die Sprache aber hat man beibehalten. So das man in Bulgarien in Wahrheit heute noch Altkirchenslawisch spricht. Eine Sprache die sich auch nach Serbien, Bosnien und Russland ausdehnte. Dort allerdings leichte Veränderungen fand.

[Paul]

btw, ich kann auch kyrillisch...lesen ohne probleme, mit dem schreiben hapert es aber inzwischen so langsam

hab gesehen, hast mich zitiert ohne quellenangabe , bzw hast nur das forum verlinkt, nicht den entsprechenden thread...also, mir macht das nichts, die forumsadministration legt da aber wert drauf, just fyi

[PastorPeitl]

Beitrag von Paul » Di 5. Jul 2022, 20:49
hab gesehen, hast mich zitiert ohne quellenangabe , bzw hast nur das forum verlinkt, nicht den entsprechenden thread...also, mir macht das nichts, die forumsadministration legt da aber wert drauf, just fyi

Glaube ganz heraussen habe ich die Technik hier noch immer nicht. Wie zitiert man so, dass auch erscheint, wer zitiert wurde?

[Oleander]

Wie zitiert man so, dass auch erscheint, wer zitiert wurde?

Du klickst bei dem Userbeitrag, den du zitieren möchtst auf das Anführungszeichen= " -der Button in der Mitte

Screenshot 2022-07-13 at 10-27-50 Verrückt aber nicht durchgeknallt - 4religion.org.png (14.19 KiB) 1172 mal betrachtet

[Paul]

das meinte ich nicht...er hat mich in einer seiner sensationsmeldungen zitiert