Angesichts der Zustände in der Ukraine könnte man die "Stilllegung" einer solch riesigen Fläche doch mindestens verschieben.Die beschlossene EU-weite Flächenstilllegung würde bedeuten, dass die Ackerflächen von Österreich, Niederlanden, Belgien, Portugal und Luxemburg zusammen ab diesem Herbst nicht mehr genutzt werden dürfen.
Das sind zusammen rund 4,22 Mio. Hektar oder 6 Mio. Fußballfelder, so Bauer Willi. Mit dem Durchschnitts-Ertrag der EU von 6,1 t/ha Weizen könnten auf dieser Fläche 25,7 Mio. t Weizen bereitgestellt werden.
Der Importbedarf von Ägypten, Marokko, Tunesien, Algerien und Äthiopien beträgt zusammen pro Jahr 28,5 Mio t, so die Rechnung des Agrarbloggers.
Quelle
Was sagt ihr dazu?
Ich finde es unerhört, den Landwirten per Gesetz vorzuschreiben, wie sie ihren Grund und Boden zu nutzen haben oder nutzen dürfen.
Auch ein Weizenfeld, ein Erdbeerfeld, ein Spargelfeld oder ein Kartoffelacker sind "Bio". Damit Pflanzen überhaupt wachsen, müssen Felder "bio" sein. Gelockert, bepflanzt, eventuell bewässert.
Mehr Blumenwiesen mit Wildpflanzen, die frühestens Ende Juni gemäht werden, wären gut; die liefern aber weniger Ertrag und somit wäre die Gesellschaft in der Pflicht, dem Landwirt die Ernteausfälle zu ersetzen, damit ihm kein Nachteil entsteht.
Die "Rettet- die Bienen"- Euphorie ist ja wohl sehr schnell abgeklungen. Grünflächen werden akkurat gemäht und vertrocknen übrigens derzeit in unserer Gegend... man müsste sie gießen, damit sie einen Nutzen haben für Insekten und die vielen Lebenwesen, die in der Erde wohnen, und das Wasser kostet Geld, das die Leute wohl nicht in investieren wollen.
Jeder Gartenbesitzer könnte dazu beitragen, bessere Lebensräume zu schaffen für (nützliche) Insekten. Warum will man alles auf die Landwirtschaft abschieben und verpflichtet nicht die Eigentümer von Grundstücken generell, mehr zu tun? Weg mit den unsäglichen "Schottergärten"! wäre mal ein erster Schritt.
Langwirtschaftliche Flächen, die nicht mehr gepflegt werden, mutieren nicht wie durch ein Wunder zu Ökoparadiesen; sondern verwahrlosen. Die sind ja, wenn sie zur Produktion von Getreide und Gemüse genützt werden, nicht im "ökologischen Gleichgewicht". Durch ein planloses "Sich-selbst-Überlassen" können sich wiederum Schädlinge und Krankheitserreger, die bereits drin sind im Feld, unkontrolliert vermehren, und dann auch die bebauten Äcker befallen. -- (Wer macht denn SO etwas?)
Soll der Staat doch seine eigenen Flächen zu Naturschutzgebieten umfunktionieren. In Brandenburg wurde für Tesla ja genau das Gegenteil genehmigt.
Was ich mir vorstellen könnte, und was auch biblisch wäre: Das Sabbatjahr für Ländereien einführen, bei vollem "Lohnausgleich", aber auf freiwilliger Basis und für einige Jahre als Versuch, um Studien zu erstellen, welchen Nutzen das konkret hätte.
D.h., der Landwirt erhält vom Staat das Geld, das er im Sabbatjahr für den Teil der Flächen, die er ruhen lässt, nicht erwirtschaften kann, weil er sie 12 Monate lang brach liegen lässt, damit der Boden sich erholen kann.
LG