Das Öl der Jungfrauen...

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stereotyp
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von stereotyp »

Hmm.. Wer ist denn in Anbetracht der Rückkehr Jesu töricht? Warum heißt es, "seid wachsam" und "seht zu, dass euch niemand verführt"?
Epheser 5, 15-20 hat geschrieben:Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als[12] Unweise, sondern als[13] Weise!16 Kauft die ⟨rechte⟩ Zeit aus! Denn die Tage sind böse.17 Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!18 Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist,19 indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit eurem Herzen[14] singt und spielt! 20 Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!
Wenn man heute versucht, die törichten Jungfrauen zu ermahnen oder zu erbauen, was glaubst du erntet man dann? Wir waren neulich bei einem Eröffnungsgottesdienst(!) für den Christopher Street Day(!). Was glaubst du, wie viel "Öl" wir dabei loswerden konnten? Ich kann mir gut vorstellen, dass man bei einem solchen Unterfangen selbst Gefahr läuft "auszubrennen".

Eigentlich spielt sich das Gleichnis ja auch in der Zukunft ab, beschreibt also den Zustand einer noch zukünftigen Gemeinde (bzw. Jungfrauen). Womöglich haben wir noch gar keine Erfahrung mit einem solchen Szenario.
Wenn man, wie Magdalena ja angeregt hat, sich die damalige Zeit vor Augen führt.. verlorene Schafe und reißende Wölfe (solche, die die Gemeinde verfolgten). Denen hätte man sicher kein Öl angeboten...

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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Larson
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: So 24. Jul 2022, 13:16 Viele von uns haben schon als Kinder gelernt, wie das zu verstehen ist, und auch mir wurde kurzerhand erklärt, daß das Öl der Heilige Geist sei, und damit war das Thema durch.
Mit dem „Öl“ verstand man damals gute Taten und weisse Kleider, dass man auf die Stunde des Todes vorbereitet sein soll.
Und das passt auch gut in das Gleichnis. Die einen taten "nur" ihre Pflicht, die anderen halt etwas mehr.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Magdalena61
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 17:45 Mit dem „Öl“ verstand man damals gute Taten und weisse Kleider, dass man auf die Stunde des Todes vorbereitet sein soll.
Interessant.
Ins Gemeindedeutsch übersetzt wären wir dann wieder bei Gehorsam und (dem Kleid) der Gerechtigkeit.

Wer zum Glauben kommt, erhält die Gerechtigkeit, die seiner Stellung in Christus entspricht. Diese wird ihm geschenkt. Dann muss aber, wenn der Jünger in Christus ist, irgendwo so etwas wie Eigeninitiative erkenntlich werden. Dem Bekenntnis müssen die Werke des Glaubens folgen.
Wer seinen Job als Jünger ernst nimmt, wird erkannte Glaubensinhalte in die Praxis umsetzen wollen. Er folgt der Führung des Heiligen Geistes. So lange er das tut und in der Nähe seines Herrn lebt und wirkt, ist sein Ölkännchen immer ausreichend gefüllt.
LG
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Magdalena61
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von Magdalena61 »

Es geht nicht nur um "gute Werke".

Wenn ich an die Gegenwart denke, die Inflation, das eklatante Politikversagen, welches einen Energienotstand ansteuert und Energie schier unerschwinglich teuer macht... dann sehe ich noch einen anderen Gedanken in dem Gleichnis; Mangelndes Vertrauen. Etwas tun wollen, das man als richtig erkannt hat, aber... losgelöst von Jesus.

Die törichten Jungfrauen hatten einen Fehler gemacht und keinen Vorrat an Öl angelegt oder eingeplant. Als sie ihr Versäumnis bemerkten, wollten sie den Mangel beheben. Deshalb gingen sie weg und waren dann, als der Bräutigam kam, nicht anwesend.

Was war schlimmer? Den Bräutigam mit einer Lampe zu empfangen, die nicht leuchtete? Oder: Gar nicht da zu sein, als der lange Erwartete eintraf, sondern irgendwo in der Welt?

Hätte der Bräutigam sie abgewiesen, wenn sie ihm von ihrem Problem berichtet und ihn darum gebeten hätten, ihnen zu helfen?
Er war mit seinen Begleitern doch sicherlich nicht im Zappendusteren umhergeirrt, sondern hatte Fackelträger dabei, schätze ich. Und wer Fackeln mitführt, der hat auch Brennstoff.

Die politische und wirtschaftliche Situation kann für uns zu einer ernsten Bedrängnis werden. Ich hoffe, keiner der Gläubigen läuft irgendwohin, wo er Jesus aus den Augen verliert. Wenn einer uns versorgen kann und will, dann ist das Jesus.
LG
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Helmuth
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 18:10 Wer seinen Job als Jünger ernst nimmt, wird erkannte Glaubensinhalte in die Praxis umsetzen wollen. Er folgt der Führung des Heiligen Geistes. So lange er das tut und in der Nähe seines Herrn lebt und wirkt, ist sein Ölkännchen immer ausreichend gefüllt.
Das denke ich auch. Aber es geht noch weiter. Jesus sagt, dass alle 10 Jungfrauen eingeschlafen sind. Das passiert unabhängig vom Füllstand. Ich denke, wir sollten Gleichnisse nicht überreizen oder überzeichnen, aber es geht uns als Christen in der Hinsicht nicht anders als jeden anderen Menschen, dass er auch Schwächen hat.

Aber am Ölstand ändert das nichts. Wenn wir einmal sehen, das Jesus kommt, und Jesus sagt, dass jeder ihn sehen wird, wenn er eines Tages kommen wird, dann sind die einen vorbereitet und die anderen müssen erkennen, dass ihr Leben sinnlos war. Also selbst wenn sie auf der Erde immer als 10-Jüngerinnen eine Lebensgemeinschaft gebildet hätten, Jesus kennt an Ende nur 5 von ihnen, die anderen weist er von sich.

Ich denke Jesus erzählt uns das Gleichnis nicht wegen der 5, die vorbereitet waren, sondern wegen der unvorbereiteten. Denn jetzt können sie ihren Zustand noch ändern, später ist es zu spät. Der Hebräerbrief redet dazu ein gewichtiges Wort:
Heb 3,7-10 hat geschrieben: Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Erbitterung, an dem Tag der Versuchung in der Wüste, wo eure Väter mich versuchten, indem sie mich prüften, und sie sahen doch meine Werke vierzig Jahre. Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen; aber sie haben meine Wege nicht erkannt.
Jetzt formuliere ich überspitzt, aber die Schärfe soll etwas auf den Punkt bringen. Damals in der Wüste gab es nur 2 geisterfüllte Israliten, die das Land sehen durften, 600.000 weitere waren Mitläufer und kamen in der Wüste um. Sogar Mose durfte das Land nicht betreten, d.h. selbst der Prophet Gottes erhielt keinen Einlass ins Land, wo Milch und Honig fließt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
frank

Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von frank »

Was bis jetzt noch nicht angsprochen wurde: Chanukka, das Fest der Wiedereinweihung des Tempels. Als dieser entweiht wurde und im Makkabäeraufstand wieder zurückerobert wurde, gab es nur noch ein Krug für den heiligen siebenarmigen Leuchter. Es brauchte aber 8 Tage um das notwendige Öl zu weihen = und ein Krug reicht eigentlich nur für einen Tage. Gott schenkte, dass das Öl für diese 8 Tage reichte. Das Chanukka-fest ist interessanterweise in der Zeit des christlichen Weihnachtens, wo es ja auch um das Licht (der Welt, das geboren wurde) geht
Mit dem „Öl“ verstand man damals gute Taten und weisse Kleider, dass man auf die Stunde des Todes vorbereitet sein soll. Und das passt auch gut in das Gleichnis. Die einen taten "nur" ihre Pflicht, die anderen halt etwas mehr.
Ich denke schon, dass man bei Gleichnissen zu Öl, Licht, Lampen, (Hochzeits-) Feier auch dieses Fest mit einbeziehen sollte. Es wurde damals gefeiert und beinah wäre der siebenarmige Leuchter erloschen, wenn Gott nicht ein Wunder gewirkt hätte.
Und hier ist das Öl die Grundlage dafür, dass die Stiftshütte / Tempel immer erleuchtet ist...
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Magdalena61
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 18:31 Jesus sagt, dass alle 10 Jungfrauen eingeschlafen sind. Das passiert unabhängig vom Füllstand.
Ja, aber die einen hatten noch ihren "Vorrat", und die anderen nicht.
Wenn wir einmal sehen, das Jesus kommt, und Jesus sagt, dass jeder ihn sehen wird, wenn er eines Tages kommen wird, dann sind die einen vorbereitet und die anderen müssen erkennen, dass ihr Leben sinnlos war.
Das ist schlimm, wenn es sich um Gläubige handelt, die meinten, errettet zu sein und gar nicht auf den Gedanken kamen, es könne ihnen etwas fehlen.

Und wer beurteilt oder sagt uns, wo wir stehen? Wir könnten uns doch auch irren.
Jesus kennt an Ende nur 5 von ihnen, die anderen weist er von sich.
Die Abgewiesenen nennt er "Gesetzlose". Mt. 7,23 Übeltäter, Übertreter.
Wo ist die rote Linie, die man als Christ nicht überschreiten sollte?
Ich denke Jesus erzählt uns das Gleichnis nicht wegen der 5, die vorbereitet waren, sondern wegen der unvorbereiteten. Denn jetzt können sie ihren Zustand noch ändern, später ist es zu spät
Zuerst einmal muss man ihn bemerken, den Mangel. Die Schieflage.
Wie glaube und lebe ich "richtig"? Was erwartet mein Herr von mir?

Das ist nicht einfach aus dem Alltag herauszufieseln, finde ich. Man hat so eine ungefähre Vorstellung. Die einen sagen dies, die anderen das. Man versucht eine Gratwanderung zwischen Wunschdenken und Realität. Ein Leben in Kompromissen.
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Larson
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 18:10
Larson hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 17:45 Mit dem „Öl“ verstand man damals gute Taten und weisse Kleider, dass man auf die Stunde des Todes vorbereitet sein soll.
Interessant.
Ins Gemeindedeutsch übersetzt wären wir dann wieder bei Gehorsam und (dem Kleid) der Gerechtigkeit.

Wer zum Glauben kommt, erhält die Gerechtigkeit, die seiner Stellung in Christus entspricht. Diese wird ihm geschenkt. Dann muss aber, wenn der Jünger in Christus ist, irgendwo so etwas wie Eigeninitiative erkenntlich werden. Dem Bekenntnis müssen die Werke des Glaubens folgen.
Wer seinen Job als Jünger ernst nimmt, wird erkannte Glaubensinhalte in die Praxis umsetzen wollen. Er folgt der Führung des Heiligen Geistes. So lange er das tut und in der Nähe seines Herrn lebt und wirkt, ist sein Ölkännchen immer ausreichend gefüllt.
LG
Nun, Magdalena, all das, was du da interpretierst, meinte Jesus nicht im Gleichnis, sondern er sprach „jüdisch“ zu den Juden, und nicht mit fremder christlicher Theologie.

Das Gleichnis selbst gibt kein reales Bild, da Jungfrauen nicht von Hochzeiten ausgeschossen werden. Weiter kann man es auch gut eschatologisch betrachten, also vom Kommen des Messias, also auf die Endzeit, wobei hier der Bräutigam nicht wesentlich ist.

Wer so lebt, dass er auf den Tag des Herrn unvorbereitet ist, den wird der kommende Menschensohn nicht als einen von den Seinigen erkennen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 18:53
Helmuth hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 18:31 Jesus sagt, dass alle 10 Jungfrauen eingeschlafen sind. Das passiert unabhängig vom Füllstand.
Ja, aber die einen hatten noch ihren "Vorrat", und die anderen nicht.
Das genau meint unabhängig voim Füllstand. Wenn wir im HG wandeln dürfen wir auch schwach sein. Wir sind ohnehin schwache Geschöpfe. Sowohl Schwäche als auch Stärke bedeutet für geisltich Gesinnte auch etwas andere als für irdsich gesinnte. Schwach waren alle 10 Jungfrauen, wie Jesus das mit dem Einschafen ausdrückt, aber gilt für das Fleisch, nicht für den Geist.

Das erinnert mich daran, wie die Jünger in Gethsemane mehrmals eingeschafen sind, und der Herr zu ihnen sagte, sie sollen wachen und beten, weil ihr Geist willig, aber das Fleisch schwach ist. Es hat nicht bedeutet, dass sie vom Glauben abgefallen sind, sondern so sind wir eben. Erst wenn der Geist unwillig wird, dann besteht Gefahr in das Muster der unvorbereiteten Jungfrauen zu fallen.

Deshalb meine ich steht Gebet immer an vorderer Stelle, egal wie man sich fühlt ode was man gerade durchmacht. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Gebet und Lobpreis enorm starke Waffen sind, das mgilt für jede Situation.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 18:53 Und wer beurteilt oder sagt uns, wo wir stehen? Wir könnten uns doch auch irren.
Stellst du die Frage für dich oder für andere? Es obliegt nicht uns andere zu beurteilen, sondern jeder richte sich selbst. Ich beobachte immer wieder, dass es eines der größen Übel typischer ölarmer Jungfern ist. Ständig müssen sie anderen etwas sagen, sich selbst aber sagen sie das nicht. Und darum ist ihr Ölvorrat m.E. auch rasch aufgebraucht.

Aber mit dieser Aussge bewerte ich keine konkrete Person, ich sage nur, dass ich solches beobachte. Ich stelle diese Frage zuerst grundsätzlich mir selbst, und da frage ich den Herrn im Gebet: "Herr, wo stehe ich?" Wer das aufrichtig betet, der erkennt das sehr rasch. soweit meine Erfahrung.

Wichtig ist, auf welcher Seite wir stehen, alles weitere ist Sache der Führung Gottes. Im Fall einer Übertretung brauche ich nicht lange um sie zu erkennen. Dann stellt sich die Frage nicht, wo ich stehe, sondern wohin ich mich bewege. Ich fühle dann regelrecht meine Schwäche, und zwar in dem Fall die geistliche. Verharre ich in der Sünde stehe ich in der Gefahr, dass ich mich vom Herrn entferne und mein Ölvorrat sinkt.

Aber, und das will ich sgaen, es hat nichts mit den Werken zu tun. Nicht, dass man keine verrichtet, sondern man tut sie nicht um gesiterfüllt zu werden, sondern man tut sie, weil man geisterfüt ist. Der Unterscheid ist enorm. Die ohne Öl. die tun eben nur Werke, sprich ohne den Geist. Anderes können sie das nicht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PastorPeitl
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Re: Das Öl der Jungfrauen...

Beitrag von PastorPeitl »

Ich glaube, dass es bei diesem Gleichnis um diejenigen geht, die untätig sind.

Es dürfte ein Vorab von Jakobus seiner Aussage gewesen sein, dass Glaube ohne Werke nutzlos oder tot ist.
Jak 2,20 Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?
Jak 2,26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.
Etwas, dass heute allerdings auch häufig nicht mehr gelehrt wird. Dafür behaupten wir: Wer glaubt und getauft wird ist gerettet.
Mk 16,16 Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Leiten davon "Rettung alleine aus Gnade" ab, obwohl uns Jakobus klar sagt, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist.

Der springende Punkt hierbei: Wer keine Werke bringt, hat auch keinen Glauben. Kann daher die Forderung eins des wer glaubt und getauft wird nicht erfüllen.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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