Ein Problem mit Jesu Präexistenz

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PastorPeitl
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von PastorPeitl »

Dann glaube an die "Existenz" eines fiktiven, virtuellen und selbst ernannten Teufel.
Also: Der Teufel hat sich nicht selbst eingesetzt, der wurde so wie Jesus später auch von Gott Vater eingesetzt.
Lk 4,6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will.
Besonders schön erklären tut dies Jesus im Gleichnis der bösen Weinbergpächter.
Lukas 20,9 Er fing aber an, dem Volk dies Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes für eine lange Zeit. 10 Und als die Zeit kam, sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit sie ihm seinen Anteil gäben an der Frucht des Weinbergs. Aber die Weingärtner schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort. 11 Und er sandte noch einen zweiten Knecht; sie aber schlugen den auch und schmähten ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort. 12 Und er sandte noch einen dritten; sie aber schlugen auch den blutig und stießen ihn hinaus. 13 Da sprach der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich will meinen lieben Sohn senden; vielleicht werden sie sich vor dem scheuen. 14 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das ist der Erbe; lasst uns ihn töten, damit das Erbe unser sei! 15 Und sie stießen ihn hinaus vor den Weinberg und töteten ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen tun? 16 Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und seinen Weinberg andern geben. Als sie das hörten, sprachen sie: Das sei ferne! 17 Er aber sah sie an und sprach: Was bedeutet dann das, was geschrieben steht (Psalm 118,22): »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden«? 18 Wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen. 19 Und die Schriftgelehrten und die Hohenpriester trachteten danach, Hand an ihn zu legen noch in derselben Stunde, und fürchteten sich doch vor dem Volk; denn sie verstanden, dass er auf sie hin dies Gleichnis gesagt hatte.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Hiob
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 01:58 Was soll denn eine geistige Substanz sein ?
Noch eins zurück: Was ist Geist? - Geist ist der Ursprung der Welt, denn Gott ist Geist. Das heißt: Eine Person muss nicht materialisiert sein, um Person zu sein.
Dasselbe gilt für den Begriff Satan. Wenn Gott das Geistige unter ihm so schafft, dass es auch böse sein kann, muss es nicht materialisiert sein, um das, was es ist, zu sein. Die Substanz/das Wesen des Geistes ist also unabhängig davon, ob man sich den Satan als materialisierte Person vorstellt oder nicht.

Für mich selber ist die Frage, was "Person" ist. Nimm den "Lügengeist" im AT, der als Teil der göttlichen Entourage in der Nähe von Gott ist und Lüge in die Welt bringt, wenn es ihm gesagt wird. Ist dieser Lügengeist eine "Person"?
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Larson
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von Larson »

Hiob hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 01:30
Larson hat geschrieben: ↑26.07.2022, 20:44
Dann glaube an die "Existenz" eines fiktiven, virtuellen und selbst ernannten Teufel.
Genau das tue ich nicht. Geistige Realitäten sind toternst zu nehmen und alles andere als fiktiv oder virtuell.
Nur ist der Teufel keine Realität.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von Hiob »

Larson hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:05 Nur ist der Teufel keine Realität.
Wenn etwas, was die Realität des Bösen ist, als Person des Teufels dargestellt wird, ist diese Realität in dieser Darstellungsform präsent. - Davon abgesehen: Woher WEISST Du denn, dass Dir der Teufel Dir nicht leibhaftig erscheinen könnte? Man kann doch nicht einfach beschließen oder entscheiden, was real ist und was nicht.
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Larson
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von Larson »

Hiob hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:31 Wenn etwas, was die Realität des Bösen ist, als Person des Teufels dargestellt wird, ist diese Realität in dieser Darstellungsform präsent.
Das ist fiktiv, nicht Realität.

Hiob hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:31 Davon abgesehen: Woher WEISST Du denn, dass Dir der Teufel Dir nicht leibhaftig erscheinen könnte? Man kann doch nicht einfach beschließen oder entscheiden, was real ist und was nicht.
Ach so, aber man einfach so beschliessen, dass es ihn gibt…
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von Hiob »

Larson hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:33 aber man einfach so beschliessen, dass es ihn gibt…
Eben nicht. - Man kann GLAUBEN, dass er fiktiv oder real ist, aber nicht beschließen.
Larson hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:33 Das ist fiktiv, nicht Realität.
Das ist GLAUBE Deinerseits. Du könntest ja recht haben - schließe ich doch gar nicht aus.
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Larson
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von Larson »

Hiob hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 17:37 Das ist GLAUBE Deinerseits.
Tja, da ich eher einen "Emunah-Glauben" habe.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
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PastorPeitl
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von PastorPeitl »

Was bitte ist ein Emunah Glaube?
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Larson
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von Larson »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 05:46 Was bitte ist ein Emunah Glaube?
Naja, da müsste man halt ein bisschen jüdisches Verständnis erarbeiten (Emunah ist ein hebräisches Wort), wie Juden, und somit eigentlich auch Jesus, welcher ja zu Juden sprach, das verstanden.

Aber es ist weit entfernt von der paulinischen Aussage, dass Glaube ein "Dafürhalten" sei, ein "Wahrhaben dessen, was man nicht sieht…“ wie es landläufig dann verstanden wird.
So klammert sich „Emunah“ nicht an eine These, welche geglaubt werden muss, um „gerettet“ zu werden.
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PastorPeitl
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Re: Ein Problem mit Jesu Präexistenz

Beitrag von PastorPeitl »

Sprich: Es ist also weder jüdisch noch christlich.

In beiden Fehlen klammert es sich an die EInhaltung von Gesetzen. Im Alten Testament die 10 Gebote. Im Neuen Testament, die goldene Regel.
Matth. 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten. 13 Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. 14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!
Und das jüdische Verständnis unserer Familie ist glaube ich ganz gut. Wir kommen immerhin von den de Bassompiere. Sind also zum Teil jüdisch. Das was Du mir da erklärst, hat allerdings mit dem jüdischen Glauben wenig bis nichts zu tun.
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